Sprockhövel – Kräfte des Löschzuges Niedersprockhövel führten am heutigen Mittwochabend (11. September 2024) zusammen mit den Rettungskräften der Falck-Rettungswache aus Bredenscheid in einem Gewerbekomplex auf der Hombergstraße eine Gemeinschaftsübung durch.
In einer Autowerkstatt, so das „Drehbuch“ dieser größeren Gemeinschaftsübung, war ein Hybridfahrzeug in Brand geraten. Neben einer größeren Rauchentwicklung kam ein Stromausfall dazu, welcher die Hebebühne der Werkstatt außer Betrieb setzte und einen Mechaniker einklemmte.
Der Werkstattleiter, der den Notfall meldete, erlitt gesundheitliche Beeinträchtigungen durch das Einatmen von Rauchgasen. Zusätzlich wurde noch ein weiterer Mitarbeiter im Reifenlager vermisst.
Der Übungsablauf erfolgte realitätsnah. Die Meldeketten über die simulierte Einsatzzentrale erfolgten wie in der Theorie oftmals geprobt. Situationsabhängig wurden die erforderlichen Einsatzfahrzeuge von der Feuerwehr und vom Rettungsdienst nacheinander zur Einsatzstelle abgerufen.
Eine Wasserversorgung wurde aufgebaut, die Drehleiter in Stellung gebracht. Trupps unter schwerem Atemschutz gingen in das verrauchte Gebäude. Schnell wurde der erste Verletzte, der ohnmächtig war, aus dem Gefahrenbereich der Werkstatt getragen und den Kräften des Rettungsdienstes übergeben.
In einem Rettungswagen wurde der „Patient“ dann von den Rettungskräften (übungsmäßig) unter den wachsamen Augen der leitenden Praxisanleiterin der Falck-Wache Bredenscheid, Katharina Hundertmark, erfolgreich reanimiert.
Ein weiterer verletzter Mitarbeiter musste im Obergeschoss der verqualmten Werkstatt im Reifenlager erst gesucht und unter Zuhilfenahme der Drehleiter gerettet werden. Auch er wurde weiteren Kräften des Rettungsdienstes übergeben. Die Bekämpfung des „angenommenen“ Brandes erfolgte durch ein C-Rohr. Die erforderliche Schlauchleitung musste über eine längere Wegstrecke von einem Hydranten aus verlegt werden.
Nachdem der Brand gelöscht war, kam noch eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Am Ende der Übung dankten die „Übungsmaster“ André Winkelhardt und Henrik Koepke der Firma Dauber und Larisch auf der Hombergstraße für die Zurverfügungstellung ihrer Werkstatt für den Ablauf dieser Gemeinschaftsübung. Die Übungsmaster, der Einsatzleiter, die Abschnittsleiter sowie die Rettungskräfte schilderten und bewerteten dann ihre Erlebnisse und Erfahrungen aus dem Einsatzgeschehen.
Fazit: Der regelmäßige Übungsdienst der ehrenamtlichen Frauen und Männer unserer Feuerwehr in Theorie und Praxis gewährleistet der ganzen Stadtgesellschaft ein gutes Gefühl der Sicherheit – und das an 365 Tagen im Jahr zu jeder Zeit.
Nachfolgend hier ein Video von der Gemeinschaftsübung.