BEZAHLBARE WOHNUNGEN SCHAFFEN

Baustelle: Die Nachfrage nach bezahlbaren Mietwohnungen hält an. (Symbol-Foto: Höffken)

Sprockhövel – Um dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Sprockhövel entgegenzuwirken, beraten die stimmberechtigt Teilnehmenden in der nächsten Sitzung des Ausschuss für Stadtentwicklung und Denkmalschutz am 9. September 2024 im Rathaus über ein Konzept, welches die Stadtverwaltung erarbeitet und zur Beratung und Abstimmung stellt.

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SPD-Fraktion kann Investor vermitteln, um den Wohnungsmangel zu verringern

„In Sprockhövel fehlen über 500 Wohnungen“, erklärte Wolfram Junge, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Sprockhövel. „Gerade für Menschen mit geringem Einkommen stellt die Situation auf dem Wohnungsmarkt ein großes Problem dar. Deshalb versucht die SPD-Fraktion schon lange der prekären Situation entgegenzuwirken.“

Bereits 2020 hatte die SPD-Sprockhövel dazu ein “Handlungskonzept Wohnen” in Auftrag gegeben, das einen Bedarf von 40 bis 50 neuen Wohnungen pro Jahr bis 2032 prognostiziert. “Bisher ist eine Reihe von Anträgen der SPD-Sprockhövel mit dahingehenden Maßnahmen allerdings an der aktuellen Mehrheit im Stadtrat gescheitert”, so die SPD.

Laut dem Handlungskonzept Wohnen der Firma Imperica AG aus Bonn gab es 2018 in Sprockhövel 274 preisgebundene Mietwohnungen (Sozialwohnungen). Diese machten 6,4 % aller Wohnungen in Mehrfamilienhäusern in Sprockhövel aus. In NRW insgesamt waren es 9,3 %. Landesweit und auch in Sprockhövel sind in den letzten Jahren geförderte Mietwohnungen ihrem Laufzeitende entsprechend aus der Mietpreisbindung gefallen. Der geförderte Bestand in Sprockhövel sank zwischen 2008 und 2018 um 246 Wohnungen.

Konzept der Stadtverwaltung für sozialen Wohnungsbau – Zwei Grundstücke vorhanden

Die Zusage von Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU), dass die Verwaltung ein Konzept für den sozialen Wohnungsbau erarbeiten wird, wurde eingehalten. Das Konzept dazu ist im Rats- und Informationssystem einsehbar. In der am 09. September 2024 stattfindenden Sitzung des zuständigen Ausschusses wird hierüber beraten. Zwei Grundstücke, die im Besitz der Stadtverwaltung sind, scheinen für eine Bebauung geeignet zu sein.

“Derzeit besteht ein Wohnungsnachfragedruck, der nicht befriedigt werden kann. Dies hat zur Folge, dass bezahlbarer Wohnraum knapper wird, der Zuzug jüngerer Bevölkerungsgruppen geringer und die
Einwohnerentwicklung aufgrund zunehmender Überalterung der Bevölkerung eher negativ ausfällt”, so die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage für den Ausschuss.

Für die Verwendung der städtischen Grundstücke zum Zwecke der Wohnbebauung (sozialer Wohnungsbau) bieten sich grundsätzlich mehrere Alternativen an, die in der Ausschuss-Vorlage erläutert und weiterhin untersucht werden sollen:

  • A. Verkauf an einen Investor
  • B. Verkauf an die Projektentwicklungsgesellschaft S-Projekt der Sparkasse
  • C. Erhöhung des Anteils der Stadt Sprockhövel an der en-Wohnen GmbH
  • D. Gründung eines Joint-Venture

Die SPD-Sprockhövel informierte bereits Ende Juli 2024 darüber, dass sie einen Privatinvestor gefunden hat, der bereit wäre, Sozialwohnungen in Sprockhövel zu bauen. „Wir sind froh, dass das Thema des sozialverträglichen Wohnungsbaus nun konkret angegangen werden soll“, so Junge Ende Juli und ergänzte: “Natürlich bedarf es noch weiterer Maßnahmen, um die Krise auf dem Wohnungsmarkt zu bekämpfen, und wir werden uns auch weiterhin für dieses Thema einsetzen. Der Wohnungsbau durch den von uns genannten Privatinvestor wäre aber definitiv eine Chance für Sprockhövel und ein Schritt in die richtige Richtung.“

Bei den in der jüngsten Vergangenheit realisierten größeren Bauvorhaben wie Riepelsiepen und Am Winkel/Beisenbruchstraße wurden keine Sozialwohnungen errichtet. Auch für das nächste Bauvorhaben Eickerstraße sind nach bisher vorliegenden Informationen keine Sozialwohnungen vorgesehen.

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