AUF DER KOHLENSTRASSE LIEGEN DIE NERVEN BLANK

LKW im Durchgangsverkehr sind auf der Kohlenstraße nicht zugelassen, die Schäden am Fahrbahnrand sind schon deutlich sichtbar. (Foto: Höffken)

Hattingen – Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr begann Mitte November 2021 mit der Sanierung der L439 (Nierenhofer Straße / Kohlenstraße) zwischen Essen und Velbert. Erneuert werden Fahrbahn und Gehweg. Deshalb ist die Nierenhofer Straße in Essen zwischen Voßnacker Weg und Eisenhammerweg zunächst bis Ende des Jahres 2021 gesperrt. Zwei weiträumige Umleitungen sind zwar während der Arbeiten ausgeschildert, es kommt aber auf der Kohlenstraße in Niederbonsfeld zu unschönen Szenen. Die Anwohner sind über den Schwerlastverkehr, über Reisebusse und über Raser verärgert und haben die Polizei und RuhrkanalNews um Hilfe gebeten.

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Denn täglich nutzen LKW und Busse die Kohlenstraße, um den weitläufigen Umleitungen zu entgehen. Die Kohlenstraße ist allerdings nur für Fahrzeuge bis 5,5 Tonnen (Ausnahme Anliegerverkehr) zugelassen. Zahlreiche Brummis und Busse stört das allerdings nicht.

Befährt man die an einigen Stellen schon für Pkw im Begegnungsverkehr enge Kohlenstraße, sieht man am Fahrbahnrand „plattgefahrene Bankette“. Kurz nachdem RuhrkanalNews vor Ort war, fuhr sich ein Reisebus in einer engen Kurve fest und beschädigte eine Grundstücksabgrenzung. Weitere LKW waren ebenfalls anzutreffen. Auch am Sonntag, 19. Dezember 21, fuhr sich wieder ein Bus auf der engen Kohlenstraße in einer Kurve fest. Die Polizei wurde tätig.

In der abgelaufenen Woche (13. Dezember-17. Dezember 21) gab es einen Vor-Ort-Termin mit der Polizei, Straßen NRW und dem städtischen Fachbereich Stadtverkehr. Die Beschilderung ist verkehrsrechtlich zwar ausreichend, nur manche Lkw-Fahrer halten sich nicht an die Vorgaben. Ob eine weitere Kennzeichnung von Straßen NRW am Anfang und Ende der Kohlenstraße angebracht wird, konnte noch nicht abschließend geklärt werden.

Es bleibt im Interesse der Anwohner zu hoffen, dass kurzfristig von der Polizei dort entsprechend „wirksame Kontrollen“ durchgeführt und weitere deutlichere Beschilderungen aufgestellt werden. Es wäre nicht zu verantworten, wenn erst ein Kind auf dem Schulweg oder ein Fußgänger zu Schaden kommt.