ALTE BERGBAUSTOLLEN WERDEN VERFÜLLT – SPERRUNGEN AUF A448

Projektleiter Karsten Uhrig verschafft sich einen Überblick über das künftige Baufeld (Foto: Autobahn Westfalen)

Ennepe-Ruhr-Kreis/Witten- Die Autobahn Westfalen erhöht die Verkehrssicherheit auf der A448 bei Witten, indem sie alte Bergbaustollen und Hohlräume sucht und verfüllt. Deswegen kommt es zu Einschränkungen an den Anschlussstellen Witten-Annen und Witten-Stockum.

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Die A448 führt im Raum Witten durch ein ehemaliges Bergbaugebiet. Die alten Stollen könnten zum Verkehrsrisiko werden, wenn die Fahrbahn absackt, wie 2020 zwischen dem Kreuz Dortmund/Witten und Witten-Annen bereits geschehen. „Deswegen haben wir ein spezialisiertes Ingenieurbüro beauftragt, alte Bergbaukarten zu studieren und die damals gegrabenen Stollen zu finden“, erklärt Projektleiter Karsten Uhrig von der zuständigen Autobahn-Außenstelle Bochum.

Die Spezialisten haben mehrere alte Bergbaugebiete zwischen den Anschlussstellen Witten-Annen und Witten-Zentrum (etwa bis Höhe Rheinischer Esel) gefunden. An diesen Stellen werden nun Probebohrungen durchgeführt und entdeckte Stollen mit Beton verfüllt. Zusätzlich werden im Umkreis weitere Kontrollbohrungen nach einem speziellen Suchraster vorgenommen, um nicht verzeichnete Stollen – sogenannten „wilden Bergbau“ – zu entdecken. „Dazu gehört natürlich auch, dass wir vorher Verkehrsführungen aufbauen und nachher die Fahrbahndecke erneuern und markieren“, so Uhrig.

Während der Arbeiten sollen durchgängig zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung stehen. Für die Verkehrsteilnehmer in Witten bedeuten aber vor allem die Sperrungen in den Anschlussstellen deutliche Einschränkungen. Diese sollen ab dem Sommer 2025 beginnen und nacheinander erfolgen:

  • Zunächst wird die Anschlussstelle Witten-Annen in Fahrtrichtung Dortmund für knapp drei Monate gesperrt, Auf- und Abfahrt sind betroffen.
  • Dann wird die Auffahrt der Anschlussstelle Witten-Annen in Fahrtrichtung Bochum für etwa einen Monat gesperrt.
  • Im Anschluss wandern die Arbeiten zur Anschlussstelle Witten-Stockum, wo die Abfahrt in Fahrtrichtung Bochum für etwa einen Monat gesperrt wird.
  • Zuletzt wird die Abfahrt Witten-Stockum in Fahrtrichtung Dortmund für etwa zwei Monate gesperrt.

„Möglicherweise wird es weitere Sperrungen geben, wenn wir bei den Bohrungen unbekannte Stollen oder Hohlräume finden“, erklärt Projektleiter Uhrig. „Wir werden die genauen Sperrungstermine immer rechtzeitig vor den Maßnahmen bekanntgeben.“ Entsprechend sei es auch nicht möglich, einen verbindlichen Termin für das Ende der Arbeiten zu nennen. Uhrig betont aber: „Wir stehen im engen Austausch mit der Stadt Witten und tun alles dafür, die Belastungen für die Menschen und die Wirtschaft so gering wie möglich zu halten.“

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