UKRAINISCHE VOLKSKÜNSTLER ZU GAST IN WINZ-BAAK

Benefizkonzert mit Dmytro und Nazarii Yaremchuk (Foto: Holger Grosz)

Hattingen-  Ein Benefizkonzert der besonderen Art erlebten rund 100 Gäste am Dienstagabend (30. April 2025) in der evangelischen Kirche in Winz-Baak: Die ukrainischen Brüder Dmytro und Nazarii Yaremchuk – beide ausgezeichnet mit dem Ehrentitel „Volkskünstler der Ukraine“ – präsentierten gefühlvolle, teils pathetisch vorgetragene Lieder, die ihre Wurzeln in der ukrainischen Volksmusik haben. Musik, die für westeuropäische Ohren an großen Schlager erinnert – eher in der Tradition von Udo Jürgens oder Karel Gott als von Ballermann-Hits.

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Dmytro und Nazarii Yaremchuk bei Benefizkonzert

Was für Außenstehende wie ein gewöhnliches Konzert wirken mag, war für viele der Gäste ein tief emotionales Erlebnis. Die meisten Besucherinnen und Besucher waren Geflüchtete aus der Ukraine – und sie kannten die Texte nahezu auswendig. Bereits beim zweiten Lied wurde auf der Bühne getanzt, in den Kirchenreihen mitgesungen und gestrahlt. Für einen Moment schien die Heimat ganz nah zu sein.

Fotos Ukrainekonzert © RuhrkanalNEWS Holger Grosz

Musik als Brücke zur Heimat

Dmytro und Nazarii Yaremchuk touren seit 2014 mit ihrer Konzertreihe „Meine Ukraine ist eine große Familie“ durch die Welt – auch, um ihr Land und seine Kultur hörbar und sichtbar zu machen. Die Themen ihrer Musik sind universell: Familie, Heimat, Mutterliebe und Zusammenhalt. Damit erreichen sie nicht nur Herzen, sondern auch Seelen. Die Brüder sangen bereits in vielen großen Städten der Ukraine, traten in Militärkrankenhäusern und an der Front auf. Seit 2015 führen sie ihre Tour auch durch zahlreiche europäische Länder, unter anderem auch durch Kanada und die USA.

Auch wenn man mit der Musik stilistisch nicht vertraut ist – ihre Wirkung lässt sich schwer leugnen. In den Augen der Gäste spiegelte sich Dankbarkeit, Rührung – und eine seltene Mischung aus Wehmut und Freude. Das Konzert war mehr als ein Auftritt. Es war ein Stück Identität.

Große Spendenbereitschaft

Der Eintritt zu dem Konzert war frei, doch es wurde um Spenden gebeten. Die bereitgestellte Sammelbox füllte sich schnell – ein Zeichen dafür, wie sehr das Publikum die Künstler und deren Engagement für die Ukraine zu schätzen weiß.