ALARM FÜR DEN LÖSCHZUG ELFRINGHAUSEN

Der RTH vom Typ H145 mit dem Piloten Ulrich Weigang (re.) landete in Oberstüter. (Foto: Höffken)

Hattingen – Am heutigen Abend (30. Mai 2022) kam es zu einem medizinischen Notfall in Oberstüter. Da alle bodengebundenen Notärzte im Einsatz waren, forderte die Rettungsleitstelle eine Rettungshubschrauber-Besatzung mit Notarzt nach Oberstüter an. Schon kurze Zeit später landete dann der neue seit dem 1. Februar 2022 im Einsatz befindliche RTH „Christoph Dortmund“ der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF), der übrigens als einer der ersten mit einer Seilwinde ausgerüstet ist, auf dem Sportplatz in Oberstüter.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Es wurde kein ruhiger gemütlicher privater Abend für die rund 30 aktiven ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte des Löschzuges Elfringhausen. Der Alarmmelder rief zuerst die First-Responder-Kräfte des Löschzuges zu einem hilfebedürftigen Patienten nach Oberstüter. Zeitgleich mit ihrem Eintreffen kam auch die Besatzung des Rettungswagens mit den Notfallsanitätern:innen der Falck-Rettungswache aus Bredenscheid zur Einsatzstelle.

Als dann ein Notarzt benötigt wurde, kam die Besatzung des Rettungshubschraubers zum Einsatz. Mit dem Notarzt und einem Notfallsanitäter an Bord, landete Pilot Ulrich Weigang schon kurze Zeit später mit dem nagelneuen RTH auf dem früheren Sportplatz in Oberstüter. Zur Absicherung der Landung war rechtzeitig vorher Alarm für alle Kräfte des Löschzuges Elfringhausen ausgelöst worden.

Während ein Feuerwehr-Shuttle-Service den Notarzt und den Notfallsanitäter des RTH zum Patienten brachte, „bewachten“ die Einsatzkräfte den Rettungshubschrauber. Nachdem der Patient erstversorgt und transportfähig war, entschied der Notarzt, dass der Patient in seiner Begleitung bodengebunden mit dem RTW in eine Spezialklinik nach Bochum transportiert wurde.

Mit Video vom Abflug

Nachdem der Feuerwehr-Shuttle-Service den RTH-Notfallsanitäer wieder zum Hubschrauber gebracht hatte, wurde dieser starklar gemacht und < flog > kurze Zeit später nach Bochum, um dort den Notarzt wieder aufzunehmen und anschließend zurück zu seinem Stützpunkt nach Dortmund zu fliegen. Die Flughöhe, so der Pilot zu ruhrkanalNEWS beträgt windabhängig 300 bis 500 Meter. Im Bereich des Flughafens Dortmund wird noch niedriger geflogen, um den dortigen Flugverkehr nicht zu gefährden.

Abflug des RTH aus Oberstüter (Foto: Höffken)

Die ehrenamtlichen Kräfte des Löschzuges rückten dann in ihr Feuerwehrhaus nach Elfringhausen ein und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her. Für mich – für alle.

Ergänzung: Um Verunglückte auch in schwierigem Gelände aus der Luft retten zu können, ist dieser Dortmunder Rettungshubschrauber jetzt mit einer fest installierten Seilwinde im Einsatz. Damit ist „Christoph Dortmund“ der erste zivile Rettungshubschrauber in NRW, der mit so einer Rettungswinde ausgestattet ist.