ÄRGER ÜBER E-SCOOTER IN DER STADT

Auch im Hillschen Garten stößt man auf die E-Scooter (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen- Auf der Internetseite der Stadt Hattingen ist zu lesen, dass nach 4 Wochen Testphase über E-Scooter in der Stadt die Resonanz sehr positiv sei und dass die rund 100 Roller des Anbieters „Zeus-Scooter“ sehr gut angenommen werden. Doch viele Hattinger:innen stimmen dem nicht zu und sind ganz anderer Meinung. Mittlerweile tauschen sich in den sozialen Netzwerken viele User untereinander aus und beschreiben die Situation nicht so, wie die Verwaltung.

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Umfrage zeigt ein anderes Bild

In einer nicht repräsentativen Umfrage ging RuhrkanalNEWS dieser Frage nach und befragte am 11. Dezember 2022 rund 60 Bürger:innen auf der Heggerstraße zum Thema E-Scooter in der Stadt. Sechs Personen (10 %) stimmten hierbei mit der Meinung der Stadt überein. 14 Personen (23,33%) hatten keine Meinung oder waren nicht im Thema. Ganze 66,66 %, also 40 Personen, waren strikt gegen das Angebot der Stadt E-Scooter in Hattingen zu installieren.

Das hat Gründe

Einige Auszüge der RuhrkanalNEWS Umfrage auf der Heggerstraße und den sozialen Netzwerken:

„Die Dinger werden einfach überall liegen gelassen, auf Spielplätzen, in Parkanlagen, einfach überall“

„Hier in Holthausen liegen Roller überall rum. Stellenweise mitten im Weg, sodass man mit Kinderwagen oder Rollator nicht mehr vorbei kommt.“

„Andere Städte schaffen die Dinger wieder ab, warum Hattingen jetzt auf diese Idee kommt ist rätselhaft“

„Ärger mich jeden Tag, wie die Scooter in der Gegend herumliegen, weggeschmissen werden, kreuz und quer.“

„Ich bin beim einkaufen von einem E-Roller angefahren worden, der ist einfach abgehauen.“

„Meinen Empfindungen und das meiner Umgebung ist alles andere als positiv.“

„Eine Bereicherung können nur die sehen, die das auch wollten! Die sind sowas von unnötig.“

„Was soll an diesen Scooter gut sein, bei uns in Holthausen stehen diese Roller kreuz und quer auf den Bürgersteig und genau an der Bushaltestelle wo einige ältere Leute Schwierigkeiten haben auszusteigen mit ihrem Gehwagen.“

„Genauso hirnrissig wie das Freigeben der Fahrradfahrer in der Fußgängerzone.“

„An der Bochumer Straße liegen gleich mehrere auf dem Weg. Die braucht wohl niemand.“

„Die rasen mit ihren Rollern die Heggerstraße runter ohne Rücksicht auf Verluste, geht gar nicht“

E-Scooter blockieren Gehwege (Foto: RuhrkanalNEWS)

Testphase bleibt kritisch

Auch wenn über 1400 Fahrten bisher zurückgelegt wurden, bei so viel Kritik fragen sich die Hattinger:innen zu Recht, wer diese Testphase in Hattingen als positiv bewertet hat?

Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, oder Überfahrten von und nach Welper, Blankenstein, Winz-Baak und dem Gewerbegebiet Beul sind zwar beliebte Wegstrecken, doch wenn die Regeln für das Fahr- und Parkverhalten von den Nutzern nicht eingehalten werden, müssen der Betreiber und die Stadt Hattingen dringend nachbessern.

1 Kommentar zu "ÄRGER ÜBER E-SCOOTER IN DER STADT"

  1. Bernd Loewe | 12. Dezember 2022 um 16:02 |

    Nicht nur die E-Scooter sind ein Problem!

    Anfangs habe ich der Idee durchaus positiv gegenüber gestanden, das Fahrradfahren in der Fußgängerzone zuzulassen. Jetzt mit den unterschiedlichen Freigaben, die fast kein Radfahrer im vorbeifahren erfasst oder auch nicht will, beobachte ich oft, das die provisorischen Schilder missachtet werden. Regeln aufstellen ist gut, aber ob sich daran halten wird, muss kontrolliert werden.

    Ganz wesentlich, durch die abschüssige Lage unserer Hauptfußgängerzone wird oft viel zu schnell gefahren, hier entsteht doch eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Aber auch durch die E-Bikes, die bergauf flott gefahren werden. Vor allen Dingen für Menschen, die nicht mehr blitzschnell reagieren können.

    Meine Meinung, gut gemeint, schlecht gemacht. Dann lieber eine Fußgängerzone ohne Zweiradverkehr, auch ohne die inzwischen immer häufiger auftretenden Elektro-Skooter, die ebenfalls oft mit flotten Tempo unterwegs sind. Ich plädiere dafür, Fahrräder und E-Skooter zumindest aus der Fußgängerzone Hegerstraße und weiter bis Kaufland vollständig zu verbannen.

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