AB MITTWOCH WIEDER IMPFSTATION IN ENNEPETAL

Das ehemalige Impfzentrum in Ennepetal ist jetzt Impfstelle (Archivfoto: RuhrkanalNEWS)

Ennepetal- Dem Schlussakkord folgt nach weniger als 50 Tagen der erneute Auftakt: Ab Mittwoch (17. November 2021) wird der Ennepe-Ruhr-Kreis wieder über ein von ihm betreutes und an sieben Tagen besetztes stationäres Impfangebot verfügen. Standort dafür ist das ehemalige Impfzentrum in der Kölner Straße 205 in Ennepetal.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Sehr kurzfristig möglich macht dies – wie bereits berichtet – der jüngste Impferlass des NRW- Gesundheitsministeriums in Kombination mit der im September von der Kreisverwaltung getroffenen Entscheidung, den Mietvertrag für das Gebäude zu verlängern, es als Büro und Lagerfläche zu nutzen und die vorhandenen Impfstraßen stehen zu lassen.

Die Personalzusage des Landes erlaubt es dem Kreis jetzt, zwei der insgesamt fünf Straßen wieder zu nutzen. Dies erfolgt mit folgenden Vorgaben: Die Öffnungszeiten lauten werktags von 12 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 9 bis 16 Uhr. Möglich ist der Besuch mit und ohne Termin. Als vorrangige Zielgruppe nennt der Kreis in der Pflege und in medizinischen Berufen Beschäftigte, Lehrer und Erzieher, Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehren sowie Bürger, die ihre Impfung auffrischen möchten.

„Allerdings“, so stellt Jana Ramme, organisatorische Leiterin des Pandemieteams klar, „stehen die Türen grundsätzlich allen offen, die sich gegen Corona schützen wollen. Und natürlich sind auch Erst- und Zweitimpfungen möglich.“

In den zwei Impfstraßen sind pro Tag rund 300 Impfungen machbar. Die stationäre Impfstelle verfügt somit über deutlich weniger Kapazitäten wie das ehemalige Impfzentrum. Dazu, wie Nachfrage und mögliche Wartezeiten in Ennepetal ausfallen werden, vermag im Schwelmer Kreishaus derzeit niemand eine Prognose abzugeben.

Termine für Ennepetal können ab sofort online gebucht werden. Möglich ist dies auf Terminland. Bürger, die ihren Besuch vorbereiten und damit Zeit sparen wollen, können ab sofort die für den Besuch des Impfbusses notwendigen Unterlagen online ausfüllen und am heimischen Drucker ausdrucken. Wer so vorbereitet zum Impfbus kommt, kann sich die Zeit für das Ausfüllen der Dokumente vor Ort sparen.

Der stationäre Neustart in Ennepetal bleibt für den seit Juli fahrenden Impfbus ohne Nebenwirkungen. Für dieses niederschwellige Vor-Ort-Angebot stehen ab Montag und bis auf weiteres weitere Stationen und Termine auf dem Fahrplan. „Da das Wetter aber schon herbstlich ist und winterlicher werden wird, kann es in Zukunft in Einzelfällen zu kurzfristigen Absagen kommen“, so Ramme.

Als drittes Standbein für weitere Impfangebote sucht die koordinierende Impfeinheit aktuell nach Standorten in den Städten. Denkbar sind zum Beispiel Angebote in Rathäusern, Schulen, Gemeindehäusern, Veranstaltungszentren oder leerstehenden Ladenlokalen, die regelmäßig genutzt werden können und mit Blick auf Größe, Lüftung und Stromversorgung sowie Toiletten und Barrierefreiheit gewisse Vorgaben erfüllen.

„Erste Rückmeldungen liegen hier bereits vor, die Planungen laufen. Wir sind sicher, auch hier innerhalb der nächsten Tage gute Lösungen finden und darüber informieren zu können“, ist Ramme optimistisch.

Impfangebote der Ärztlichen Qualitätsgemeinschaft Witten

Auf ihrer Internetseite informiert die ÄQW über Praxen, die Bürgern aus Witten und Umgebung innerhalb der nächsten zwei Wochen Corona-Impftermine anbieten können. Derzeit sind dort 22 Praxen mit insgesamt 48 Impfärzten genannt. Zu finden sind zudem Telefonnummern und – in vielen Fällen – die Adressen der Internetseiten der Praxen.

„Als weiteres Impfangebot“, so die Ankündigung von Dr. Arne Meinshausen, Geschäftsführer der ÄQW, „werden Praxen der Qualitätsgemeinschafft unter Koordination von Dr. Matthias Thöns in einem Gebäude der Firma Ostermann in Witten-Annen Corona-Impfungen durchführen.“ Der Plan: Abwechselnd sollen dort verschiedene Praxen der ÄQW zu festen Zeiten impfen. Über den Startschuss werden die Verantwortlichen informieren, sobald die derzeit noch offenen Fragen geklärt sind.