ZEHN HATTINGERINNEN UND HATTINGER FÜR ENGAGEMENT GEWÜRDIGT

Die geehrten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hattingen mit BM Dirk Glaser (parteilos) (Foto: Holger Grosz)

Hattingen- Der traditionelle Jahresempfang der Stadt Hattingen fand in diesem Jahr ungewöhnlich spät erst im Mai in der der Gebläsehalle der Henrichshütte statt. Rund 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben waren der Einladung gefolgt, damit bleib die Besucherzahl deutlich hinter den Vorjahren zurück.

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Bürgermeister Dirk Glaser (parteilos) nutzte die Gelegenheit für eine ausführliche Rede, in der er die aktuellen Herausforderungen und Errungenschaften der Stadt beleuchtete. Während einige Gäste die Länge der Ausführungen kritisierten, bot der Empfang im Anschluss ausreichend Möglichkeiten für angeregte Gespräche und das Knüpfen neuer Netzwerke.

Slideshow des Jahresempfang 2025 © RuhrkanalNEWS Holger Grosz

Neue Sponsoren für Erbsensuppe und Verpflegung

Eine spürbare Veränderung gab es bei der Unterstützung des Empfangs. Der langjährige Sponsor Alfred Schulte-Stade, der sich in diesem Jahr auf sein Engagement für die Vesperkirche konzentrierte, trat diesmal nicht als Unterstützer auf. Stattdessen sprangen mit den Betreibern der Gaststätte „Henrichs“ und den Stadtwerken Hattingen zwei neue Sponsoren ein. Sie stellten gemeinsam die traditionelle Erbsensuppe bereit.

Trotz der veränderten Sponsoren und der etwas geringeren Teilnehmerzahl bot der Jahresempfang eine wichtige Plattform für den Austausch. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter aus regionaler Politik und Wirtschaft nutzten die Veranstaltung, um Kontakte zu pflegen und über zukünftige Projekte zu diskutieren. Die lockere Atmosphäre in der historischen Gebläsehalle trug dazu bei, dass sich die Gäste ungezwungen austauschen und neue Verbindungen knüpfen konnten.

Auch wenn der diesjährige Jahresempfang einige Besonderheiten aufwies – die späte Jahreszeit, die etwas geringere Besucherzahl und die neuen Unterstützer – so blieb er doch seinem Kern treu: ein wichtiger Treffpunkt für die Hattinger Gemeinschaft, der den Dialog fördert und die Vernetzung stärkt.

Premiere: Die Stadt zeichnet Bürgerinnen und Bürger aus

Die Stadt Hattingen ehrt eine Reihe bemerkenswerter Persönlichkeiten, die sich auf vielfältige Weise um das Wohl der Gemeinschaft verdient gemacht haben. Alle haben sich seit vielen Jahren für die Stadtgesellschaft engagiert, die Preisträgerinnen und Preisträger waren durch die Stadtverordnetenversammlung bestimmt worden.

Judith Nockemann setzt sich als engagierte Lehrerin an der Realschule Grünstraße entschieden gegen Antisemitismus ein und beteiligt sich aktiv an zahlreichen Projekten, um diese wichtige Arbeit in Hattingen voranzutreiben.

Martin Maschka, der Initiator der Wildnisschule am Zippe, begeistert Kinder und Jugendliche im Rahmen der Umweltpädagogik für die Natur. Sein Engagement reicht bis zum Schutz der Amphibien und zeigt seine tiefe Verbundenheit mit der Umwelt.

Lexa Voss schafft seit zwei Jahrzehnten wertvolle Verbindungen zwischen Mensch und Tier. Auf ihrem Lebens- und Begegnungshof finden Tiere in Not ein liebevolles Zuhause, während sie gleichzeitig einen Raum für besondere Begegnungen und die persönliche Entfaltung von Menschen in der Natur und durch die Musik initiiert. Ihr Wirken im Tierschutz und in der Bildungsarbeit ist von unschätzbarem Wert.

Lars Friedrich macht Hattingen seit 2012 zu Fuß erlebbar und führt Besucher zu bekannten und verborgenen Schönheiten der Stadt und des Ruhrtals. Dabei vermittelt er auf eindrückliche Weise die weltoffene, vielfältige und inklusive Haltung Hattingens und tritt entschieden gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit ein. Im Laufe der Jahre hat er mehr als 15.000 Menschen durch Hattingen geführt.

Alla Weber ist seit der Gründung ein tragendes ehrenamtliches Mitglied des Landes-Elternnetzwerkes NRW e.V. und engagiert sich seit 2007 im Leitungsgremium. Ihr besonderes Augenmerk gilt der Verbesserung der Bildungschancen für Kinder mit Migrationshintergrund, wodurch sie einen wichtigen Beitrag zur Integration leistet. Das Elternnetzwerk schätzt sie als kompetente und verlässliche Partnerin, deren Verdienste 2011 mit einer Auszeichnung gewürdigt wurden. Zudem war sie als Hauptschöffin am Landgericht Essen und an der Gründung des Vereins Kontakt e.V. beteiligt.

Bodo Steinhauer war über 37 Jahre in der Gemeinde Winz-Baak aktiv und hat 2002 maßgeblich am Umbau der Kirche mitgewirkt. Sein Engagement umfasste auch die Leitung des kirchlichen Unterrichts. Ein beeindruckendes Zeichen seiner Menschlichkeit war die Bereitschaft der Gemeinde unter seiner Mitwirkung, im Jahr 2015 geflüchteten Menschen aus Syrien für mehrere Wochen ein Zuhause in der Kirche zu bieten. Bereits in den 90er Jahren initiierte er die ökumenische multikulturelle Initiative (MKI).

Margarete Melsa prägte die Hattinger Kommunalpolitik über drei Jahrzehnte hinweg als ununterbrochenes Mitglied der Stadtverordnetenversammlung (1989-2020) und in verschiedenen Ausschüssen. Von 2009 bis 2020 bekleidete sie zudem das verantwortungsvolle Amt der stellvertretenden Bürgermeisterin.

Ursula Keuth verkörpert seit 25 Jahren auf zauberhafte Weise die Figur der „Frau Holle“ auf dem Hattinger Weihnachtsmarkt und am Adventskalender des Alten Rathauses. Sie hat diese Märchengestalt zu einem unverzichtbaren und beliebten Markenzeichen des nostalgischen Weihnachtsmarktes und der Stadt Hattingen gemacht.

Inge Berger gründete im Jahr 2000 die Initiative „Kick – Hattinger im Unruhestand“, die aus dem Kreis der Seniorenzeitung WiR entstand und bis zu ihrer Auflösung Ende 2018 eine wichtige Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren in Hattingen war.

Johannes Tüller engagierte sich über Jahrzehnte in verschiedenen Funktionen für die Stadt. Von 1984 bis 2020 war er ununterbrochen Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und über viele Jahre in Ausschüssen aktiv. Sein fast 60-jähriges Engagement für die Feuerwehr Hattingen, das mit dem Dienstgrad des Stadtbrandinspektors gewürdigt wurde, sowie seine Tätigkeit als Schiedsmann und Schöffe zeugen von seinem tiefen Verantwortungsbewusstsein.

Diese zehn Persönlichkeiten haben durch ihr außergewöhnliches Engagement das Leben in Hattingen auf vielfältige Weise bereichert. Sie verdienen dafür nicht nur von offizieller Seite Dank und höchste Anerkennung. Sie sind Vorbilder für eine demokratische Gesellschaft.

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