Hattingen – Am heutigen Samstag (20. April 2024) kam es gegen 13:30 Uhr zu einem Verkehrsunfall im Wodantal. Nach Auskunft von Feuerwehr und Polizei wurden bei dem Unfall drei Personen leicht verletzt.
Laut Polizei ereignete sich der Unfall während einer starken Regenschauer. Ein 44-jähriger Hattinger, so die Polizei in ihrer Pressemitteilung, befuhr mit seinem BMW die Elfringhauser Straße in Fahrtrichtung Velbert, während ein starker Regenschauer einsetzte. Zeitgleich kam ihm ein Audi mit zwei Personen besetzt entgegen. Im Kurvenbereich verlor der BMW-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet in den Gegenverkehr.
Hier kollidierte er mit dem ihm entgegenkommenden Audi und kam anschließend in der Leitplanke zum Stillstand. Im Audi befand sich neben dem 32-jähriger Sprockhöveler Fahrer auch eine 81-jährigen Beifahrerin.
Nachdem die beiden PKW miteinander im seitlichen Frontbereich kollidierten, löste bei einem der Unfallwagen das automatische Notrufsystem aus und meldete den Unfall.
Verkehrsunfall: Neben drei Leichtverletzten war der Sachschaden erheblich. (Foto: Höffken)
Verkehrsunfall: Im Wodantal ereignen sich immer wieder Verkehrsunfälle. (Foto: Höffken)
3 RTW zur Unfallstelle
„Die Rettungsleitstelle entsandte dann die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF), die Besatzungen von zwei Rettungswagen (RTW) aus Hattingen, eine RTW-Besatzung aus Velbert, die Kräfte der Feuerwehr-Hauptwache mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) und eine Streifenwagenbesatzung zur Unfallstelle ins Wodantal“, sagte Feuerwehr-Pressesprecher Jens Herkströter zum Einsatzreporter von ruhrkanalNEWS.
Die Insassen der beiden PKW hatten bei Eintreffen von Rettungsdienst und Feuerwehr bereits die PKW verlassen und wurden von Ersthelfern betreut. Anschließend übernahmen der Notarzt und die Notfallsanitäter:innen die Verletzten und transportierten diese nach erster medizinischer Sichtung in den RTW in umliegende Krankenhäuser.
Verkehrsunfall: Städteübergreifend funktioniert bedarfsgerecht der Rettungsdienst im Ennepe-Ruhr-Kreis reibungslos. (Foto: Höffken)
Verkehrsunfall: Jeder Verkehrsunfall ist ein belastendes Ereignis. (Foto: Höffken)
Die Kräfte der Feuerwehr stellten den Brandschutz sicher, klemmten die Batterien der PKW ab und streuten ausgelaufene Betriebsmittel ab. Die beiden stark beschädigten PKW wurden dann durch Abschleppunternehmen aufgenommen.
Verkehrsunfall: Nachdem die Unfallwagen vom Abschleppdienst aufgenommen wurden, konnte das an der Unfallstelle gesperrte Wodantal wieder freigegeben werden. (Foto: Höffken)
Während des Einsatzes war das Wodantal an der Unfallstelle verständlicherweise beidseitig gesperrt.
„Hier muss etwas passieren“, sagte Anwohnerin Martina Wendland zum Einsatzreporter von ruhrkanalNEWS an der Unfallstelle. „Fast jede Woche ereignet sich hier ein Unfall und keiner tut etwas“, ergänzte die Anwohnerin.
Statistik: Im letzten Jahr wurden der Polizei 1.647 Verkehrsunfälle in Hattingen angezeigt. 143 Personen verunglückten dabei.
So funktioniert eCall: Der Notrufdienst funktioniert europaweit gleich: eCall nutzt Mobilfunk und Satellitenortung, um nach einem Unfall automatisch oder von den Insassen ausgelöst eine Telefonverbindung zur einheitlichen Notrufnummer 112 herzustellen. Zusätzlich zur Sprachverbindung überträgt das im Fahrzeug installierte eCall-System Informationen zum Unfallort, zur Art der Auslösung und zum Fahrzeug (u.a. Anzahl der Insassen). Telefonanruf und Daten werden dank Mobilfunkverbindung an die nächstgelegene Rettungsleitstelle übermittelt.
Kommt es zu einem schweren Autounfall, bei dem die Airbags auslösen, sendet das System automatisch einen Notruf ab. Bei Parkremplern passiert dagegen nichts. Das Notrufsystem kann aber auch bei einem dringenden medizinischen Problem manuell ausgelöst werden, z.B. bei einer Herzattacke: Fahrende, Mitfahrende oder auch Helfende können den im Fahrzeug befindlichen SOS-Notruf-Knopf drücken. Quelle: ADAC
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