WIEDER POLIZEIEINSATZ AN DER WUPPERTALER STRASSE – MIETER UND NACHBARN SIND BESORGT

Die Polizei war Ende April mit drei Streifenwagenbesatzungen erschienen. (Archiv-Foto: Höffken)

Sprockhövel – Am Dienstagabend (28. November 2023) kam es kurz vor Mitternacht zu einem Polizeieinsatz auf der Wuppertaler Straße. Eine Streifenwagenbesatzung musste tätig werden, nachdem Anwohner gesehen hatten, dass ein früherer Mieter des Hauses zurückgekehrt war und randaliert hatte.

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Die Vorgeschichte dazu war wochenlang Gesprächsthema in Sprockhövel. Bis Ende April 2023 kam es im Bereich des Wohn- und Geschäftshauses an der Wuppertaler Straße zu über 40 Polizeieinsätzen, die ein 28 Jahre alter psychisch kranker Mann, der damals noch in dem Haus wohnte, verursachte.

Nachdem am 21. März 2023 der Mieter wieder einmal von Rettungsdienst und Polizei aus seiner Wohnung auf der Wuppertaler Straße abgeholt wurde, fand am 18. April 2023 die Zwangsräumung der Wohnung statt. Die Hoffnung des Hauseigentümers, jetzt wieder über seine Wohnung bestimmen zu können und zu hoffen, dass Ruhe einkehrt, bestätigte sich damals zuerst leider nicht.

Mehrmals kam der frühere Mieter zurück und verschaffte sich verbotenerweise Zugang zum Haus und zu seiner früheren Wohnung, der bei der Zwangsräumung ausgewechselte Schließzylinder war dabei kein Hindernis.

Erst nach 6 (!) immer wieder erfolgten (Zwangs-)Einweisungen des Mannes in ein Fachkrankenhaus kehrte erst Anfang Mai 2023 Ruhe in dem Wohn- und Geschäftshaus ein.

Der vermisste Schutz der Allgemeinheit und der Schutz fremden Eigentums, die entstandenen Sachschäden zulasten des Eigentümers und der anderen Geschädigten führten in Niedersprockhövel zu heftigen Diskussionen hinsichtlich der Wirksamkeit der durch die Behörden veranlassten Maßnahmen.

Vandalismus: Der geschädigte Autofahrer muss jetzt selber für die Kosten des abgeschlagenen Außenspiegels aufkommen. (Foto: Höffken)
Vandalismus: Augenzeugen sahen, wie der frühere Mieter des Hauses nachts randalierte. (Foto: Höffken)

„Störer“ wurde wieder tätig

Am Dienstagabend (28. November 2023) bemerkte ein Bewohner des Hauses auf der Wuppertaler Straße gegen 23:30 Uhr, wie Glas zersplitterte. Als er aus dem Fenster sah, bemerkte er, wie der frühere Mieter des Hauses die Glasscheibe eines Aushangkastens einer Gaststätte zertrümmert hatte und zu dem Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite lief. Dort, so erfuhr es ruhrkanalNEWS von der Eigentümerin, hatte der psychisch kranke Mann bereits am letzten Samstag nachts um 4:15 Uhr mehrfach geschellt und wollte den Hausbewohnern „etwas schenken“. In dem Zusammenhang soll er auch eine Tüte voller gebrauchter Sweatshirts über den Zaun des Einfamilienhauses geworfen haben. Auch am Dienstagabend schellte er kurz vor Mitternacht wieder an dem Haus gegenüber.

Anschließend zog er eine Mülltonne mitten auf die Straße und schlug den Außenspielgel eines dort geparkten Anwohner-PKW ab. „Wer bezahlt mir jetzt den Schaden an meinem PKW“, fragte der Geschädigte im Pressegespräch?

Kinder haben Angst

Beim Eintreffen der Polizei hatte sich der Störer schon von der Stelle entfernt, konnte aber im Nahbereich von den Polizeikräften ermittelt werden. Er soll sich kooperativ gezeigt haben und verbrachte dann die Nacht im Polizeigewahrsam. Daraus wurde er am nächsten Morgen entlassen und konnte in seine ihm aktuell von der Stadt Sprockhövel zugewiesene Wohnung zurückkehren.

Unsere Kinder haben durch das wiederholte nächtliche Sturm-Schellen an unserem Haus inzwischen Angst und wollen nicht mehr alleine in ihrem Kinderzimmer schlafen, sagte die Hauseigentümerin im Pressegespräch.

Auch eine herzkranke ältere Frau, bei der der Störer nachts geschellt hatte, fühlt sich unsicher und hat Befürchtungen, dass ihr früherer Hausbewohner erneut versuchen könnte, in seine alte inzwischen neu vermietete Wohnung zurückkehren zu wollen.

Die Polizei rät den Beteiligten, bei erneuten Störversuchen sofort die Polizei zu informieren.

Den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung Sprockhövel war der „neue Vorgang“ bis zum heutigen Donnerstag (30. November) nicht bekannt.

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