SPROCKHÖVEL IST – AUF DEM RICHTIGEN WEG

Im Gespräch: Bodo Middeldorf (MDL, FDP) mit dem Beigeordneten und Kämmerer der Stadt Sprockhövel, Volker Hoven. Zu seinem Fachbereich gehört auch das Stadtmarketing. (Foto: Pielorz)

Sprockhövel- Mit dem Slogan „Sprockhövel ist…“ aus der Ideenschmiede des Stadtmarketing will die Stadt im 50. Jahr ihrer heutigen Stadtwerdung punkten. Ein Beitrag dazu sind erweiterbare Imagebroschüren, aber auch Ideen für Feste und einen Veranstaltungskalender, der stadtteilübergreifend Tipps und Termine auflistet. Und das sind nur einige Aspekte, die bei dem öffentlichen Bürgertermin mit Bodo Middeldorf, MdL (FDP), im Sitzungssaal des Rathauses besprochen wurden.

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Seit Sommer 2019 ist der Landtagsabgeordnete regelmäßig an unterschiedlichen Orten und zu verschiedenen Themen in Sprockhövel unterwegs, um mit Bürgern und Fachleuten ins Gespräch zu kommen. Diesmal ging es um das Thema „Marke(ting) Sprockhövel“ und wo die Reise der Stadt hingehen kann. Mit dabei waren auch Lutz Heuser, Vorsitzender des Stadtmarketing, die Wirtschaftsförderin der Stadt, Maren Schlichtholz sowie Volker Hoven, Ralph Holtze und Oliver Tollnick – alle in ihren Funktionen als Kämmerer, ZGS-Leiter und Fachbereich Kultur eingebunden in die Frage nach der Zukunft der Marke Sprockhövel.

Lutz Heuser, Vorsitzender des Stadtmarketing Sprockhövel, Wirtschaftsförderin Maren Schlichtholz und Oliver Tollnick, zuständig für die Kultur bei der Stadt Sprockhövel. (Foto: Pielorz)

Das Sprockhöveler Stadtmarketing wird im Wesentlichen vom Ehrenamt getragen. „Dem muss man zunächst einmal großen Respekt zollen, denn es ist beachtlich, was hier geleistet wird“, sagt Bodo Middeldorf MdL. Rund 30.000 Euro stehen dem Verein für Personal und Inhalte zur Verfügung, einen Teil davon deckt die Stadt Sprockhövel ab. Nicht viel vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Tourismus und Naherholung. „Ich würde mir wünschen, Veranstaltungen auch zunehmend in die Hände von Vereinen legen zu können. Dann hätte Stadtmarketing die Möglichkeit, sich um neue Ideen zu kümmern“, so Lutz Heuser, Vorsitzender des Stadtmarketing Sprockhövel. Verbesserungswürdig ist auch die Vernetzung mit den heimischen Unternehmen. Hier kann die Wirtschaftsförderung einen wichtigen Beitrag leisten. „Wir sind ab jetzt immer auch bei demUnternehmensfrühstück dabei. Das nächste findet am 21. April statt. Hier wollen wir die Chance nutzen, mit den Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Denn eine Förderung von infrastrukturellen Projekten am Ort wird zunehmend ein wichtiger Standortfaktor für das Stadtmarketing und die Betriebe. Wenn der Mitarbeiter nicht von außerhalb kommt, sondern am Ort ideale Bedingungen vorfindet, um hier auch zu wohnen, dann ist das für die demographische Entwicklung der Stadt gut, aber eben auch für die Unternehmen selbst“, bilanziert Heuser. Er hat auch ein Beispiel: Die Spielplatzkommission hat eine positive Entscheidung für einen Bergbau-Spielplatz getroffen, an dem sich ein heimischer Unternehmer gleich mit 5000 Euro beteiligt hat.

Ein gemeinsamer Veranstaltungskalender ist auch der Wunsch der Stadt. Volker Hoven, Ralph Holtze und Oliver Tollnick machen deutlich: Es hat schon mehrere Versuche gegeben. Gerade das Jubiläumsjahr kann entscheidend zum Gelingen beitragen. Denn Sprockhövel muss zeigen, was es zu bieten hat. „Die Natur ist ein großes Pfund für uns. Wir können Übernachtungen auf Bauernhöfen anbieten, den Wohnmobiltourismus fördern, wir haben die Trasse, wir haben Rad- und Reitwege, wir können golfen, wir haben Bergbau, wir haben ein Besucherbergwerk, wir haben den Dampfbahn- Club – es gibt so vieles, was einfach nur bekannter gemacht werden muss“, ist sich Volker Hoven sicher. Mit fünf Elementen Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-Werkstatt, Heimat-Fonds und Heimat-Zeugnis fördert die Landesregierung NRW mit rund 150 Millionen Euro bis 2022 die Gestaltung der Heimat vor Ort, in Städten und Gemeinden und in den Regionen. „Heimat ist Lebensqualität und schafft Verbundenheit. Die Bürger gestalten nicht nur ihre eigenen vier Wände, sondern engagieren sich in hohem Maße für ihren Stadtteil oder ihre Stadt. Das finden wir gut und mir ist wichtig, dass sich die Politik hier engagiert“, so Bodo Middeldorf.

Isa Zinkler engagiert sich seit vielen Jahren in Sachen Marketing und Kultur in ihrer Heimatstadt. (Foto: Pielorz)

Zur „Marke Sprockhövel“ beitragen können auch Messe-Auftritte, unter dem Dach der EN-Agentur. Hier sehen die Beteiligten allerdings ebenfalls eine ausbaufähige Vernetzung. Und man wünscht sich einen Raum für kulturelle Events. Isa Zinkler, langjährige Bürgerin in Sprockhövel und hochengagiert in Sachen Marketing und Kultur, bringt es auf den Punkt: „Wir haben so viele Ideen. Die Marke Sprockhövel hat einfach viel Potential“.