Hattingen- Sich sprachlich kreativ austoben und ein Publikum, das den Ergebnissen lauscht: Das ist die Idee hinter dem Kooperationsprojekt zwischen der Stadtbibliothek und dem LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen. Interessierte Jugendliche ab 15 Jahren können an drei Samstagen eine Schreibwerkstatt rund um das Thema Energie besuchen. Unter der Leitung des Dortmunder Autoren Sascha Pranschke können sich die Teilnehmenden am kreativen Schreiben probieren. Die entstandenen Kurztexte werden im Anschluss gemeinsam mit den Jugendlichen vertont und am Donnerstag, 17. März 2022 bei einer „Silent Disco“ auf dem Museumsgelände des LWL-Industriemuseums Henrichshütte präsentiert.
„Als Stadtbibliothek freuen wir uns, schreibbegeisterten kreativen Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihrer Fantasie zum Thema Energie freien Lauf zu lassen. Das Projekt ist wirklich außergewöhnlich“, sagt Anke Link, Leiterin der Hattinger Stadtbibliothek. Die „Silent Disco“ stellt dann den krönenden Abschluss der Veranstaltung dar: Bei dieser besonderen Disco kommt die Musik nicht aus den Boxen, sondern aus kabellosen Kopfhörern. Besucherinnen und Besucher können an dem Abend im Schein des Kunstwerks von Medienkünstler Refik Anadol das Tanzbein schwingen und den Texten der Jugendlichen lauschen.
Die Schreibwerkstatt findet am 19. Februar sowie am 5. März 2022 jeweils von 11 bis 14 Uhr in der Stadtbibliothek statt. Am 12. März 2022 von 11 bis 14 Uhr findet die Aufnahme im Tonstudio in der Henrichshütte statt. Anmeldungen sind bei der Stadtbibliothek unter (02324) 204 3555 oder per Mail möglich.
Das Projekt findet im Rahmen des Medienkunstfestivals „Futur 21 – kunst industrie kultur“ der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) statt.
Bevor Missverständnisse aufkommen: Hier bilden Literatur, Musik sowie eine gigantische Animation in Form einer großen LED Wand eine spezielle Form der Kunstvermittlung und Kunsterfahrung. Das heißt zwar Silent Disco, ist aber keine Party. Der Abend wird Spaß machen, aber selbstverständlich läuft auch er nach den Spielregeln der dann gültigen Corona Schutzverordnung ab. Wir planen das seit über zwei Jahren, wir hätten dem Kind einen anderen Namen geben sollen, der weniger belastet ist. Disco – wer hätte vor drei Jahren da an etwas Toxisches gedacht?