Sprockhövel – Am Samstag (28. Mai 2022) ereignete sich auf der Bochumer Straße ein schwerer Unfall. Einsatz für Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr.
Um 8:55 Uhr wurde die Feuerwehr Sprockhövel zu diesem schweren Verkehrsunfall auf der Bochumer Straße alarmiert. Wie die Polizei am Sonntag ( 29. Mai 2022) mitteilte, befuhr ein 21-jähriger Sprockhöveler mit seinem mit insgesamt 4 Personen besetzten Pkw BMW M240i die Bochumer Straße in Fahrtrichtung Sprockhövel. In einer Rechtskurve kam er nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Pkw kollidierte mit einer Mauer sowie einem Laternenmast.
Die Polizei nahm zur Unfallursache die Ermittlungen auf. Während des Unfalls wurde ein Erdwall, eine Mauer sowie eine Laterne durch das Fahrzeug getroffen. „Trümmerteile des Fahrzeugs, Teile der Mauer und Erdreich wurden weit geschleudert, beschädigten die Hausfassade, Fenster und sogar das Dach. Der gesamte Gehwegbereich vor dem Wohnobjekt war mit Erdreich und Trümmern bedeckt„, teilte Feuerwehr-Pressesprecher Max Blasius mit.
Zwei Fahrzeuginsassen flüchtig
Der Fahrer und zwei weitere Insassen flüchteten zunächst zu Fuß vom Unfallort, teilte die Polizei mit. Der verbliebene Unfallbeteiligte hatte sich selbst aus dem Fahrzeug begeben und wurde durch den Rettungsdienst gesichtet aber schlussendlich in kein Krankenhaus transportiert.
Die Feuerwehr stellte vor Ort den Brandschutz sicher und streute ausgelaufene Betriebsmittel mit Bindemittel ab. Die beschädigte Laterne und das abgerissene Stromkabel wurden durch den ebenfalls zur Unfallstelle beorderten Energieversorger gesichert. Im weiteren Verlauf wurde die Drehleiter zur Kontrolle des beschädigten Daches nachalarmiert. Ebenso wurde die Polizei auf diese Weise bei der Unfallaufnahme unterstützt. Die Beamten konnten über die Drehleiter Luftaufnahmen der Unfallstelle anfertigen.
Während des Einsatzes war die Bochumer Straße in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Vor Ort waren 15 ehrenamtliche Feuerwehrkräfte mit vier Fahrzeugen für ca. zwei Stunden.
Polizei „schnappt“ flüchtigen Unfall-Fahrer
Nach Auskunft der Leitstelle der Polizei „entfernten“ sich der Fahrer des Unfallwagens sowie zwei weitere Beteiligte zuerst von der Unfallstelle. Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnte der Fahrer jedoch ermittelt und „aufgegriffen“ werden. Da der bei ihm durchgeführte Alkoholtest positiv war, wurde ihm dann eine Blutprobe entnommen. Ob sein Führerschein eingezogen wurde oder ob er überhaupt eine Fahrerlaubnis hatte, konnte ruhrkanalNEWS nicht beantwortet werden.