SACHSTAND ZUR STADTENTWICKLUNG

Der derzeitige Planungsstand zur Umgestaltung des Busbahnhofes in Niedersprockhövel. (Plan/Foto: Stadt Sprockhövel)

Sprockhövel – Bei der heutigen (11. Mai 2023) öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Denkmalschutz informierte die Stadtverwaltung im Sitzungssaal des Rathauses über aktuelle Projekte, unter anderem über die Umgestaltung der Mittelstraße und über den aktuellen Planungsstand des neuen Busbahnhofes in Niedersprockhövel.

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Ausschuss-Vorsitzender Alexander Karsten (Bündnis90/Grüne) leitete die Sitzung und Geschäftsbereichsleiterin Susanne Görner gab die erforderlichen Erklärungen und die Antworten auf die Fragen der Ausschuss-Teilnehmenden zu den einzelnen Tagesordnungspunkten, die hier nachzulesen sind.

Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Denkmalschutz unter der Leitung von Alexander Karsten (Bündnis90/Grüne). (Foto: Höffken)

Handlungskonzept Mittelstraße

Beim integrierten Handlungskonzept Mittelstraße-Haßlinghausen mit der Gestaltung eines Trittsteinplatzes vor dem Gebäude Mittelstraße 30 sowie der barrierefreien Umgestaltung der Gehwegbereiche an der Mittelstraße wurde noch einmal über die kontroversen bzw. konstruktiven Diskussionen und Anforderungen informiert.

Viele Händler vermissen ausreichend Parkplätze für ihre Kunden, aber auch eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität mit mehr Grünbepflanzung wird angestrebt.

Das Problem Dauerparker wurde bereits seitens der Stadtverwaltung fokussiert, so Fachbereichsleiterin Susanne Görner. Die Verwaltung wurde durch Wolfram Junge (SPD) gebeten, die Nutzung der Parkfläche hinter dem Sparkassengebäude für die Allgemeinheit zu klären, insbesondere wenn hier weitere Parkplätze zur Entspannung der Parkplatzsituation angeboten und beschildert werden könnten.

Einstimmig wurde dann neben der Vorlage der Stadtverwaltung auch der Antrag der CDU-Fraktion angenommen, in dem die Verwaltung beauftragt wird zu prüfen, ob und wie das Kontingent von Dauer- und Langzeitparkern entlang der Mittelstraße baulich wie auch rechtlich gesteuert bzw. begrenzt werden kann, um einen Ausgleich zwischen den Interessen der verschiedenen Nutzergruppen der Stellplätze zu schaffen.

Busbahnhof Niedersprockhövel

Der Busbahnhof in Niedersprockhövel muss barrierefrei ausgebaut werden. In den letzten Jahren wurde daher seitens der Verwaltung geprüft, inwieweit ein Ausbau am derzeitigen Standort möglich ist oder ob der Busbahnhof an einen anderen Standort verlegt werden soll.

Die Öffentlichkeit sowie auch viele Träger öffentlicher Belange sprachen sich mehrheitlich trotz bestehender Schwierigkeiten in Bezug auf beengte Platzverhältnisse und topografische Schwierigkeiten in Bezug auf die Herstellung von Barrierefreiheit für einen Verbleib des ZOB am derzeitigen Standort aus.

Der Rat hat in seiner Sitzung am 15.12.2022 ebenfalls beraten und den folgenden Beschluss gefasst: „Der Rat beauftragt die Verwaltung, das Verfahren aus Basis der Variante A fortzuführen“.

Inzwischen haben weitere Abstimmungen mit den Verkehrsbetrieben stattgefunden sowie auch mit einzelnen Eigentümer:innen angrenzender Gebäude, die besonders von geplanten Höhenveränderungen gegenüber dem Bestand betroffen sind. Auch wurde die Deckenhöhenplanung weiter vorangetrieben und das Leitsystem für sehbehinderte Personen wurde konkretisiert. Hierdurch haben sich gegenüber den bisher vorgestellten Plänen noch geringfügige Änderungen der Geometrien ergeben, schreibt die Stadtverwaltung.

Allerdings bietet der Standort Niedersprockhövel Kirche durch seine teils deutlichen Geländeneigungen im Bestand und die durch teils denkmalgeschützten Bestandsbauten festgelegten Bestandshöhen herausfordernde Bedingungen für die Herstellung eines barrierefreien ZOB. Die verfolgte Planung stellt aus Sicht der Verwaltung jedoch eine deutliche Verbesserung für in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkte Personen gegenüber dem bestehenden ZOB dar. Querungen werden sicherer gestaltet, die Fahrbahn wird deutlich von den Warte- und Aufenthaltsplätzen abgegrenzt und Geländeneigungen gegenüber dem Bestand teils deutlich reduziert.

Auf kurzen Abschnitten kommt es dennoch bedingt durch die Bestandshöhen zu unvermeidbaren stärkeren Geländeneigungen, so die Stadtverwaltung.

Die konkrete Gestaltung und eine detailliertere Höhenplanung muss im Rahmen der noch zu beauftragenden Ausführungsplanung durch das externe Büro noch näher ausgeplant werden. Die Planungsunterlagen werden zur Anmeldung des Fördervorhabens beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr eingereicht. Nach Aufstellung des Förderkataloges und Beschluss durch den VRR bzw. nach der Einplanungsmitteilung kann ein Förderantrag/Finanzierungsantrag gestellt werden.

Der Baubeginn kann erst nach Bewilligung des Förderantrages erfolgen. Der Durchführungszeitraum wird im Zuwendungsbescheid festgesetzt.

In der heutigen Ausschusssitzung bat Wolfram Junge (SPD) die Verwaltung, den Plan als 3-D-Modell darzustellen, um Steigungen und Stufen zu verdeutlichen. Er erinnerte an die Zusage der Verwaltung, einen barrierefreien Busbahnhof zu ermöglichen. Und Barrierefreiheit sei technisch eindeutig definiert und man müsse davon ausgehen können, dass diese Normen auch eingehalten würden.

Nach weiteren diesbezüglichen Diskussionen zwischen den Ausschussteilnehmern von CDU und SPD nahmen die stimmberechtigen Ausschuss-Teilnehmenden die Verwaltungsvorlage zu diesem Tagesordnungspunkt zur Kenntnis.

Ausschussvorsitzender Alexander Karsten (Bündnis90/Grüne) schloss die Ausschuss-Sitzung nach Erledigung aller Tagesordnungspunkte nach 60 Minuten.