Sprockhövel – Das neue Jahr 2025 nimmt Fahrt auf und im Stadtgebiet von Niedersprockhövel traf man heute auf viele Pfadfinder und Sternsinger.
Tannenbaumaktion der Pfadfinder
Die Pfadfinder vom Stamm St. Januarius aus Sprockhövel führten am heutigen Samstag, 04. Januar 2025, wieder ihren Tannenbaum-Abholservice durch.
Bürgerinnen und Bürger, die den Pfadfinder-Service nutzten, stellten den angemeldeten Baum einfach bis 9 Uhr vor die Haustür und die Pfadfinder holten ihn im Laufe des Tages ab. Damit, so die Pfadfinder, tue man in zweierlei Hinsicht etwas Gutes: Der Baum wird ordnungsgemäß entsorgt und die Pfadfinder erhalten dafür eine kleine Spende. Der Erlös dient dem Erhalt der Jugendarbeit in Sprockhövel.
Und so versammelten sich am heutigen Samstag rund 20 Pfadfinderinnen und Pfadfinder um zu den ein einzelnen Haushalten „auszuschwärmen“ und um die Bäume einzusammeln. Über 100 Bäume waren es an diesem Samstag, die eingesammelt und zur Wildnisschule Am Zippe gebracht wurden. Alles das war auch nur möglich, weil wieder Sponsoren wie die Firmen Wesero , Garten- und Landschaftsbau Karl Werner und Werning Gala Bau den Pfadfindern Pritschenwagen zur Verfügung stellten.
Naturschutz pur
In der Wildnisschule Ruhrgebiet verwenden Martin Maschka und Linda Karaus die ausgedienten und angelieferten Tannenbäume als Verstärkung ihrer Totholzhecke. Und dann können hier weiterhin viele Vögel wie die Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Zaunkönige und Amseln brüten. Auch Ringelnattern haben die Chance, hier später ihre Eier abzulegen.
Und die Aktivitäten der Pfadfinder gehen weiter. Am kommenden Samstag (11. Januar 2025) demontieren die Pfadfinder dann die Weihnachtsbeleuchtung auf der Hauptstraße in Niedersprockhövel und lagern die Dekorationselemente sach- und fachgerecht ein.
Sternsinger sammeln
24 Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde St. Januarius machen sich in Sternsingerkostümen ebenfalls an diesem Wochenende auf, um im Rahmen der diesjährigen Sternsingeraktion Spenden für die Rechte von Kindern und für benachteiligte Kinder weltweit zu sammeln. Diese sollen dann Projekten aus Kenia und Kolumbien zugute kommen. Denn 250 Millionen Kinder, vor allem Mädchen, gehen weltweit nicht zur Schule.
Größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit
Rund um den 6. Januar ziehen somit auch in diesem Jahr in ganz Deutschland die Sternsinger von Tür zu Tür, segnen Häuser und Wohnungen und sammeln Spenden für Kinder in der ganzen Welt. Das Sternsingen ist ein alter Brauch, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Als Könige gekleidet zogen Jungen durch die Gassen und spielten den Zug zur Krippe nach. Das Kindermissionswerk hat den Brauch 1959 mit der Aktion Dreikönigssingen wieder aufgegriffen und ihm ein neues Ziel gegeben . 1961 kam als weiterer Träger der Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ) hinzu. Heute gilt das Sternsingen als weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder.
Bei ihren Hausbesuchen bringen die Sternsinger den Segenspruch mit. Zum Beispiel: 20 * C + M + B + 25. Das aktuelle Jahr, in diesem Beispiel 2025, steht getrennt am Anfang und am Ende. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus. Die Buchstaben C, M und B standen ursprünglich für die Initialen der Heiligen Drei Könige: Caspar, Melchior und Balthasar. Heute werden sie als lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus“ gedeutet. Die drei Kreuze bedeuten die Dreifaltigkeit: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Sternsinger-Aktion 2025: Sammelbüchsen der Sternsinger-Aktion 2025. (Foto: Höffken)
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