Hattingen/Sprockhövel – Oster- bzw. Brauchtumsfeuer können 2023 wieder stattfinden. Während in Hattingen die Osterfeuer beantragt und genehmigt werden mussten, genügte in Sprockhövel für die Brauchtums- bzw. Osterfeuer nur eine Anzeige an die Stadtverwaltung. Für beide Städte sind die Antrags- bzw. Anzeigepflichten inzwischen abgelaufen und die Anzahl der Osterfeuer steht fest.
Nach dem langen Corona-Aus ist es in diesem Jahr wieder möglich, mit Nachbarn, Nachbarinnen, Freunden und Bekannten an den lodernden Flammen des Osterfeuers zu stehen und den Frühling zu begrüßen.
37 genehmigte Osterfeuer im Bereich der Stadt Hattingen
In diesem Jahr, so die Antwort der Stadtverwaltung auf Nachfrage von ruhrkanalNEWS, wurden 37 Osterfeuer von der Stadt genehmigt, es gab 5 Ablehnungen. Allerding kann man dieses Jahr auch nur schlecht mit dem vergangenen Jahr vergleichen, da es 2022 noch Einschränkungen aufgrund von Corona gab und einige Vereine aufgrund dessen noch auf ein Osterfeuer verzichtet haben. 2020 und 2021 waren Osterfeuer aufgrund der Coronaschutzverordnung ja grundsätzlich nicht möglich.
157 Osterfeuer in Sprockhövel angezeigt und für Jedermann zugänglich
Im Gegensatz zur Stadt Hattingen, wo Oster- bzw. Brauchtumsfeuer genehmigt werden müssen, sind im Bereich der Stadt Sprockhövel Osterfeuer nur anzuzeigen. 157 entsprechende Anzeigen hat die Stadtverwaltung für 2023 erhalten.
Wie der Ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt Sprockhövel zu entnehmen ist, sind Brauchtumsfeuer dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine gewachsene traditionelle Veranstaltung handelt, die von einer in der Ortsgemeinschaft verankerten Glaubensgemeinschaft, einer Organisation, einem Verein oder einer Nachbarschaftsgemeinschaft von ca. 20 Personen ausgerichtet wird und im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung für jedermann zugänglich ist.
Osterfeuer dürfen nur Karsamstag in der Zeit von 15.00 Uhr bis 24.00 Uhr abgebrannt werden. In Sprockhövel werden die angezeigten Osterfeuer noch mit entsprechender Anschrift auf der Internetseite der Stadtverwaltung veröffentlicht, da diese ja für Jedermann zugänglich sein müssen.
Feinstaubentwicklung
Der „BUND Landesverband Nordrhein Westfalen“ erinnerte im Gespräch mit unserer Redaktion daran, dass der Brauch des Abbrennens von Osterfeuern mit dazu führen kann, vorübergehend und wetterabhängig die Umwelt durch eine Feinstaubentwicklung zu beeinträchtigen. Diese Belastung sei allerdings nicht so hoch einzuschätzen wie beim Abbrennen von Silvesterfeuerwerk.
