ONLINE-VERKEHRSATLAS ZEIGT UNFALLSCHWERPUNKTE IN NRW

Ausschnitt aus dem Unfallatlas (Screenshot: RuhrkanalNEWS)

Nordrhein-Westfalen- Auf welchen Straßen in Nordrhein-Westfalen ereigneten sich besonders viele Verkehrsunfälle? Wo gab es Unfälle mit Verkehrstoten? Wo sind Fahrradfahrer besonders häufig verunglückt? Diese und weitere Fragen beantwortet der vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen entwickelte interaktive Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die im Unfallatlas visualisierten Unfalldaten wurden jetzt mit den Ergebnissen des Jahres 2019 aktualisiert – erstmals sind auch Angaben für NRW verfügbar.

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Der Unfallatlas kann sowohl auf Desktop-PCs als auch auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets genutzt werden – die Darstellung der Kartogramme passt sich dabei automatisch dem verwendeten Gerät an. Die Anwendung „Unfallatlas” steht online kostenlos zur Verfügung.

Als Unfallschwerpunkte in Nordrhein-Westfalen haben die Statistiker mithilfe des Unfallatlas für das Jahr 2019 z. B. die Kreuzung Aachener Straße/Universitätsstraße oder die Zoobrücke in Köln und den Bereich Kruppstraße/Friedrichstraße in Essen identifiziert. Bei Unfällen mit Fahrrad-Beteiligung fielen Schwerpunkte in Düsseldorf im Bereich des Oberbilker Marktes, in Bocholt im Bereich Ravardistraße/Meckenemstraße und in Münster am Ludgeriplatz auf.

In den Unfallatlas kann man sich hineinzoomen und sich die Hattinger Umgebung genauer ansehen (Screenshot: RuhrkanalNEWS)

Der Unfallatlas bietet einen regional tief gegliederten Überblick über die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nach Straßenabschnitten sowie nach einzelnen Unfallstellen. Nutzer können selbst auswählen, ob alle oder nur Unfälle mit Beteiligung bestimmter Verkehrsmittel angezeigt werden. Die Unfalldaten stehen auch zum Download bereit: Zu jeden Unfall sind in shape- bzw. csv-files Zusatzinformationen z. B. darüber verfügbar, ob es sich um einen Unfall mit Verkehrstoten, Schwer- oder Leichtverletzten gehandelt hat.

Die im Unfallatlas visualisierten Unfalldaten stammen aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle, die auf den Meldungen der Polizei basiert. Die NRW-weit höchste Unfallzahl gab es im Jahr 2019 mit 6 090 Unfällen in Köln; 5 050 davon mit Personenschaden. Bezogen auf die Bevölkerung ereigneten sich die meisten Unfälle mit 7,0 Unfällen je 1 000 Einwohner in Borgholzhausen (Kreis Gütersloh). Die niedrigste Unfallhäufigkeit gab es in Schlangen und Leopoldshöhe (beide im Kreis Lippe; jeweils 1,8 Unfälle je 1 000 Einwohner).