Ennepe-Ruhr-Kreis- Um drei Uhr nachts werden in der Nacht zum kommenden Sonntag, am letzten Oktoberwochenende, die Uhren um eine Stunde nach hinten gestellt. Gemäß der Eselsbrücke: Im Sommer werden die Gartenmöbel VOR das Haus gestellt, im Winter ZURÜCK ins Haus. Wie auch immer, es wird wieder für einige Tage Diskussionsstoff liefern. Die einen freuen sich über die „gewonnene“ Stunde Schlaf, die anderen klagen über den durcheinandergewirbelten Biorhythmus.
Es wird jedenfalls morgens früher hell, wenn wieder von der Sommerzeit auf die Normalzeit umgestellt wird. Seit Jahren wird vor allem in Deutschland eine mehr oder weniger sachliche Diskussion über die Vor- und Nachteile der Zeitumstellung geführt. 2018 hatte es eine europaweite, nicht repräsentative Umfrage der EU gegeben. Damals sprach sich eine größe Mehrheit (84%) der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Abschaffung aus. Mit 4,6 Millionen Stimmen war es die größte Beteiligung an einer EU-Umfrage jemals. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass etwa 2/3 der Stimmen aus Deutschland kamen.
Auch das EU-Parlament beschloss die Abschaffung, die Mitgliedsstaaten konnten sich allerdings bis jetzt nicht darauf einigen, ob dauerhaft Normalzeit oder Sommerzeit gelten soll. Mehrere Zeitzonen innerhalb der EU wollen alle jedenfalls vermeiden. Weiter östlich liegende Staaten haben demzufolge andere Präferenzen, als die weit im Westen liegenden. Die Zeitumstellung wird uns aller Voraussicht nach also noch erhalten bleiben und damit zweimal im Jahr für Gesprächsstoff sorgen.
Wir haben ja auch sonst keine Probleme in der EU
Meiner Wahrnehmung nach will die Mehrheit des Souveräns diesen Blödsinn gar nicht mehr. Aber seit wann interessiert es die Euokraten, was sich die Staatsgewalt für ein gutes Leben wünscht. Schrittweise nimmt die jetzige Form der EU den Staaten die Souveränität.