Sprockhövel – Die Stadtverwaltung hatte am heutigen Sonntag (2. Februar 2025) zum Neujahrsempfang in die Glückauf-Halle eingeladen. Rund 250 Personen waren der Einladung gefolgt.
Moderator Marc Schulte führte durch die dreistündige Veranstaltung, die von der Feuerwehr-Kapelle unter der Leitung von Marcus Kannert musikalisch gestaltet wurde.
„Es sind die Menschen, die einen Ort gemeinsam nach vorne bringen“, sagte Landrat Olaf Schade in seinem Grußwort. Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU) dankte dem Landrat für die gute Zusammenarbeit und erinnerte auch daran, gemeinsam mit dem Stab des Ennepe-Ruhr-Kreises, die Corona-Zeit gut gemeistert zu haben.
Bürgermeisterin Noll begrüßte dann alle Anwesenden, besonders die Abgeordneten aus dem Bundestag und dem Landtag, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Nachbarstädte Witten, Herdecke, Breckerfeld und Gevelsberg, die Vertreter der Vereine, aller gemeinnützigen Organisationen, der Feuerwehr, die Vertreter aus Rat und Verwaltung, die Repräsentanten der Unternehmen, die Vorstände von Sparkasse und Volksbank, der AVU, AVU-Netz und der AHE.
Ihr Dank ging auch an das Gartencenter Mencke, das für die Blumendekoration sorgte.
„Je stürmischer die See, je wichtiger wird der sichere Hafen. In solchen Zeiten ist es gut, wenn man weiß, wo man hingehört“, so die Bürgermeisterin zu Beginn ihrer Rede. Sie betonte noch einmal die Wichtigkeit der Werte unserer demokratischen Grundordnung und betonte die Achtung der menschlichen Würde, die Garanten für ein friedliches Zusammenleben sind.
„Das Jahr 2025 hält große Aufgaben für uns bereit und wir alle sind aufgerufen, daran mitzuarbeiten, denn ein gutes Lebensgefühl beginnt in der Stadt“, so Sabine Noll.
Dann zählte die Bürgermeisterin auf, was sich alles in 2024 „weiterentwickelt“ hatte.
Finanz-Überschuss aus 2024
Und eine gute Nachricht gibt es direkt zuerst. Bürgermeisterin Sabine Noll teilte mit, dass nach dem bisherigen Finanzlauf damit zu rechnen ist, dass das Jahr 2024 finanztechnisch mit einem Überschuss endet – eine gute Nachricht für Sprockhövel.
Familie- Jugend und Kinder
Neue Spielplätze wurden in Betrieb genommen, im Rahmen der eingeräumten Beteiligung hatten die Kinder bei der Neugestaltung mitbestimmen können. Die Pumptrack-Anlage hat sich bewährt, eine Basketball-Anlage ist in Planung. Veranstaltungen wurden zum Weltkindertag durchgeführt, das Kinder- und Jugendparlament hat seine Arbeit aufgenommen. Auch im Projekt „Kinder haben Rechte“ wurde mitgearbeitet.
„Die Anmeldungen zur Kita sollen demnächst nur noch online erfolgen“, so die Bürgermeisterin.
Senioren
Bürgermeisterin Noll erinnerte an die vielfältigen Angebote und geleisteten Aktivitäten des Seniorenbüros und informierte über die Fertigstellung der neuen Seniorenresidenz in diesem Jahr auf der Hombergstraße. Der erste Senioren-Tanztee findet am kommenden Samstag (08. Februar) in Hiddinghausen statt.
Bildung
„Das Leistungsangebot der Stadtbücherei unter der Leitung von Ricarda Gärtner hat sich auch im letzten Jahr deutlich weiterentwickelt. Die dortigen „Vor-Ort-Begegnungen“ sollen noch gesteigert, dabei Jugendliche begeistert und neue Medien hinzugewonnen werden“, sagte Sabine Noll.
Freibad
Der Dank der Bürgermeisterin ging an alle Aktiven des Freibadfördervereins. 42.565 Besucherinnen und Besucher konnte das Freibad im letzten Jahr registrieren. Das Freibad wird immer mehr zu einer Kulturstätte mit einem reichen Angebot.
„Für 6.718 Kinder gab es in den Ferien einen kostenlosen Eintritt ins Freibad, mein Dank dazu gilt den Sponsoren, die das ermöglichten“, so Sabine Noll, die versprach, gleiches auch für dieses Jahr zu versuchen, anzubieten, denn es ist gut, wenn Kinder schwimmen können.
In diesem Jahr soll jetzt aus Beatz im Bad ein großes Fest „Tanz in den Mai“ werden.
Unternehmen und Fachkräftemangel
Im Rahmen einer langfristigen Beziehung zwischen Schulen und Unternehmen sieht die Bürgermeisterin beste Chancen, durch Ausbildungsmessen Kontaktanbahnungen zwischen Schülerinnen und Schülern und Ausbildungsbetrieben herzustellen, damit Ausbildungsmöglichkeiten zu generieren und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Gleichzeitig besteht im Rahmen einer Kooperation zwischen der Ruhr-Uni-Bochum und hiesigen Unternehmen die Möglichkeit, bei der digitalen Weiterentwicklung Unterstützungsleistungen zu erhalten.
Wanderwege
Viele Wanderwege und die Agenda-Pfade wurden neugestaltet und beschildert, über 100 Bürgerinnen und Bürger haben angeboten, ihre Stimmen für die Beschreibung zur Verfügung zu stellen.
Umwelt und Klima
Zahlreiche gespendete „Gemeindebäume“ wurden inzwischen an der Albringhauser Straße gepflanzt, zuletzt auch am Rande des Parkplatzes an der Mathilde-Anneke-Schule. Die Beteiligung an der „Aktion putz(t) munter“ und „Deutschland trennt“, sowie die Durchführung des Stadtradelns und weiterer Energiesparmaßnahmen an öffentlichen Gebäuden kam dem Klima- und Umweltschutz zugute.
Auf der Hauptstraße wurde die Tempo-30-Zone realisiert.
Bauprojekte
Der Umbau des Rathausplatzes macht gute Fortschritte, anschließend geht es Richtung Kirchplatz weiter. Dort soll dann auch ein Boule-Platz gebaut werden.
Innerhalb von sieben Monaten konnten Flüchtlingsunterkünfte in Holzrahmenbauweise errichtet werden, die die Möglichkeit beinhalten, durch einfache Umbauten bei Bedarf auch in Wohnungen umgebaut werden zu können.
Dank an Alle
Und so dankte die Bürgermeisterin am Ende ihrer Rede allen Mitarbeitenden des Rathauses für ihre Arbeit. Besonders dankte sie den ehrenamtlichen Frauen und Männern unserer Feuerwehr, die sich bei Hunderten von Einsätzen um die Sicherheit der Stadtgesellschaft kümmerten.
Allen wünschte sie ein gutes gemeinsames Jahr 2025.
Frank Busemann: Mach´s doch einfach
Frank Busemann, Gewinner der Olympia-Silbermedaille im Zehnkampf von 1996, erläuterte im Rahmen seines Vortrages anhand seiner eigenen persönlichen Geschichte die Erfolgsprinzipien des Sports, die sich auf den normalen Lebensalltag und auf den Beruf anwenden lassen. Fazit: Nicht hängen lassen, was passiert ist, kann man nicht mehr ändern, mit positiver Kraft weitermachen und nach vorne blicken.
Heimatpreis 2024
Die stellvertretenden Bürgermeister hielten dann ihre jeweilige Laudatio auf die Heimatpreisträger des Jahres 2024.
Platz 1 ging an den Verein Lesezeichen e.V.! der Stadtbücherei,
Platz 2 ging an Hartmut Kroll,
Platz 3 ging an die Rikscha-Gruppe „Radeln ohne Alter“
Die Preisträger erhielten dazu Urkunde und Trophäe.
Mit einem Grünkohlessen und vielen Gesprächen endete gegen 14 Uhr der diesjährige Neujahrsempfang der Stadt Sprockhövel.
„Neue Spielplätze wurden in Betrieb genommen, im Rahmen der eingeräumten Beteiligung hatten die Kinder bei der Neugestaltung mitbestimmen können. Die Pumptrack-Anlage hat sich bewährt, eine Basketball-Anlage ist in Planung. Veranstaltungen wurden zum Weltkindertag durchgeführt, das Kinder- und Jugendparlament hat seine Arbeit aufgenommen. Auch im Projekt „Kinder haben Rechte“ wurde mitgearbeitet.“
Alles richtig – doch wo sind die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Neujahrsempfang? Auf den Bildern sucht man sie vergeblich. Hat man vergessen, sie einzuladen?