NEUE NOTARZTEINSATZFAHRZEUGE ÜBERGEBEN

Übergabe der Rettungsfahrzeuge (Foto: Ennepe-Ruhr-Kreis)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Auf den Straßen des Kreises sind ab jetzt neun brandneue Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) im Einsatz. Nach eineinhalb Jahren Planung und Bauzeit konnte Landrat Olaf Schade die Fahrzeuge nun an die Standorte im Kreis übergeben. Freuen dürfen sich die Rettungswachen in Wetter (Ruhr) und Herdecke sowie die Feuerwehren der Städte Hattingen, Schwelm und Witten. Bei einem gemeinsamen Termin in der Feuerwache Ennepetal nahmen Vertreter der Standorte die Autos in Empfang.

Technisch sind die Fahrzeuge auf dem neusten Stand. Sie ersetzen verschiedene bisher genutzte Modelle, die teilweise erhebliche Kilometerstände auf dem Tacho hatten. Technische Probleme und gestiegene Unterhaltungskosten waren die Folge. „Durch die Sammelbestellung konnten zum einen gute Preise erreicht werden und zum anderen der Verwaltungsaufwand bei einer Beschaffung im Gegensatz zu neun Einzelbeschaffungen erheblich gesenkt werden“, erklärt Thomas Neumann, Sachgebietsleiter Rettungsdienst bei der Kreisverwaltung.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
Die Übergabe an die Vertreter der beteiligten Standorte (Rettungswache Wetter (Ruhr)/Herdecke, Feuerwehren Hattingen, Schwelm und Witten) erfolgte durch Landrat Olaf Schade im Beisein von Michael Schäfer (Fachbereichsleiter Ordnung und Straßenverkehr), Dr. Michael Laubmeister und Kai Pohl (Ärztliche Leiter Rettungsdienst), Thomas Neumann (Sachgebietsleiter RD) und Thomas Knutzen (Sachgebiet Rettungsdienst) (Foto: EN-Kreis)

Die kompakten und wendigen NEF vom Typ Mercedes-Benz Vito verfügen über einen permanenten Allradantrieb und ein Automatik-Getriebe, um auch bei schlechten Straßenverhältnissen schnell beim Patienten sein zu können. Bei der Ausrüstung der Fahrzeuge wurde auf eine ergonomische Verstauung der Ausrüstung geachtet. Mit ihrem für den Rettungsdienst im Ennepe-Ruhr-Kreis typischen Fahrzeugdesign, einer auffälligen Blaulichtanlage mit Front- und Kotflügelblitzern in LED-Technik, einer Pressluft-Signalanlage, sowie einer Heck-Warnbeklebung sind sie bestens ausgestattet, um im Straßenverkehr gut wahrgenommen zu werden.

Bei der Planung wurde die Kreisverwaltung durch Fachleute der beteiligten Rettungsdienst-Standorte unterstützt. Die Mitarbeiter und zukünftigen Fahrzeug-Crews sollten die Möglichkeit bekommen, die Ausstattung der Autos mit zu beeinflussen. Im Vergleich zu den bislang genutzten Einsatzfahrzeugen bieten die neuen jetzt mehr Komfort, eine verbesserte Arbeitssicherheit und umfangreichere medizinische Ausstattung. „Notärzte rücken im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis pro Jahr über 10.000 Mal aus. Daher ist es unbedingt notwendig, dass die Fahrzeuge auf dem neusten Stand der Technik sind“, so der Landrat Olaf Schade.

Neben dem Einsatz auf den Straßen sind einige der Fahrzeuge als Reserve vorgesehen. Bei Ausfällen findet die Besatzung so immer identische Arbeitsbedingungen vor und muss sich nicht erst in einem fremden Fahrzeug zurechtfinden. Zusätzlich können die Fahrzeuge während der geplanten fünfjährigen Nutzung, je nach Kilometerstand und Abnutzung, gleichmäßig zwischen den Standorten durchgetauscht werden, um die Auslastung möglichst gleichmäßig zu halten.

Der Rettungsdienst im Ennepe-Ruhr-Kreis

Der Rettungsdienst des Ennepe-Ruhr-Kreises leistet jährlich rund 51.000 Einsätze, wovon etwa 10.200 unter Beteiligung von Notärztinnen bzw. Notärzten abgewickelt werden. Die Notarztfahrzeuge sind hierfür an 5 Krankenhäusern im Kreisgebiet stationiert, um eine flächendeckende Erreichbarkeit der Patienten zu gewährleisten. Ein NEF wird von einem Rettungsassistenten oder einem Notfallsanitäter sowie dem Notarzt besetzt. Fahrzeug und Besatzung kommen immer dann zum Einsatz, wenn am Einsatzort notärztliche Unterstützung gebraucht wird. In der Regel ist ein Rettungswagen (RTW) entweder bereits vor Ort oder aber wird zeitgleich mit dem Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert.