Hattingen – Am heutigen Samstag ereignete sich kurz nach 19 Uhr ein Verkehrsunfall in Elfringhausen, der einen umfangreichen Rettungseinsatz auslöste. Auch sonst gab es für die Feuerwehr an diesem Wochenende bis Samstagabend viel zu tun.
Wie die Polizei am heutigen Sonntag (10. September) mitteilte, befuhr eine Gruppe von drei Motorrädern die Felderbachstraße in Hattingen, Fahrtrichtung Velbert. In einer Rechtskurve, ca 200 Meter vor Hausnummer 97, verlor einer der Kradfahrer, ein 38-jähriger Wuppertaler, die Kontrolle über sein Motorrad und fuhr ungebremst in einen Graben, wobei er sich lebensgefährliche Verletzungen zuzog.
Zufällig vorbeikommende Passanten leisteten Erste-Hilfe, bis Kräfte des Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) aus Hattingen und die Kräfte der Rettungswagenbesatzung (RTW) der DRK-Rettungswache aus Sprockhövel auf der Felderbachstraße in Elfringhausen eintrafen.
Dazu wurde eine Streifenwagenbesatzung alarmiert und auch für die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges HLF und für die Kräfte des Löschzuges Elfringhausen gab es Alarm.
Aufgrund der Schwere der Verletzungen des verunglückten Motorradfahrers wurde dann noch für seinen Transport die Besatzung des Rettungstransporthubschraubers (RTH) Christoph 25 aus Siegen alarmiert, der später auf einer Wiese neben der Felderbachstraße landete.
Nachdem der Verunglückte im Rettungswagen notfallmäßig behandelt und seine Transportfähigkeit gewährleistet war, wurde er vom Team des RTH Christoph 25 übernommen und in eine Spezialklinik nach Essen geflogen. Während der Unfallaufnahme war die Felderbachstraße beidseitig gesperrt. Die Unfallaufnahme erfolgte mit Unterstützung eines spezialisierten Unfallaufnahme-Teams der Polizei Essen.
Insgesamt verlangte der Samstag (09. September) den Kräften der Hattinger Feuerwehr einiges ab.
Ein unklarer Brandgeruch im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Schillerstraße führte bereits am Mittag zunächst zu einem Einsatz der hauptamtlichen Kräfte. Diese kontrollierten die Kellerräume und nahmen auch einen brandähnlichen Geruch wahr. Eine Ursache konnte trotz intensiver Suche nicht festgestellt werden. Auch die Umluftmessung zeigte keine erhöhte Schadstoffkonzentration. Die Kontrolle mit einer Wärmebildkamera ergab auch keine Anzeichen einer erhöhten Temperatur. Durch die Kräfte des nachalarmierten Löschzuges Mitte wurde eine spezielle Be- und Entlüftungseinheit installiert. Dies führte jedoch auch nach längerem Betrieb zu keiner Reduktion des Geruchs. Da es keine Anzeichen für ein Schadenereignis gab, wurde der Einsatz nach über zwei Stunden beendet.
Brandmeldealarm an der S-Bahn-Haltestelle
Die automatische Brandmeldeanlage der S-Bahnhaltestelle im Bruchfeld hatte am Nachmittag gleich zweimal ausgelöst. Den ersten Einsatz übernahmen die Kräfte der Hauptwache. Zum zweiten Alarm wurden zusätzlich der Löschzug Mitte und die Drehleiter des Löschzuges Nord alarmiert. Beide Male handelte es sich um einen Fehlalarm.
Nach einem Verkehrsunfall auf der Bochumer Straße Ecke Erikaweg liefen Betriebsmittel aus einem verunfallten Fahrzeug. Die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeugs streute diese mit einem speziellen Bindemittel ab und nahm es zur späteren Entsorgung wieder auf.
Feuerwehr-Einsätze auch am Freitag
Ein ausgelöster Heimrauchmelder führte am Freitagabend (08. September) in Welper zu einem Einsatz der Feuerwehr. In einem Mehrfamilienhaus hatten Bewohner den Warnton eines Rauchmelders wahrgenommen und die Einsatzkräfte alarmiert.
Nach wenigen Minuten trafen die Kräfte der Hauptwache und des Löschzuges Nord an der Einsatzstelle „Auf dem Haidchen“ ein. Im Rahmen der ersten Erkundung war leichter Brandgeruch im Bereich des Dachgeschosses wahrnehmbar. Der Warnton des Rauchmelders kam jedoch aus einer anderen Wohnung
Während vor dem Gebäude ein Löschangriff vorbereitet wurde und weitere Einsatzkräfte in Bereitstellung gingen, wurden zwei Wohnungen im Gebäude kontrolliert. „Anzeichen für ein Schadenereignis konnten nicht festgestellt werden. Im Rahmen der Umfelderkundung stellten die Einsatzkräfte eine deutliche Rauchentwicklung im Garten des Nachbarhauses fest. Diese entstand durch den Betrieb eines Grills. Hiervon ging jedoch keine Gefahr aus“, teilte Feuerwehr-Pressesprecher Jens Herkströter mit.
Direkt in Anschluss sind die Einsatzkräfte der Hauptwache zu einer Rauchentwicklung in der Hebbelstraße alarmiert worden. Da diese durch einen Grill auf einem Balkon verursacht wurde, waren keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Um 00:47 Uhr am Samstag wurde der Rettungsdienst durch die Einsatzkräfte der Hauptwache bei der Versorgung und dem Transport einer verletzten Person unterstützt, da sich die Einsatzstelle abseits der Straße befand.