METROPOL-RAD-RUHR GEHT AN DEN START

MetropolradRuhr (Foto: Stadt Witten / Eike Zengerle)

Hattingen- In zahlreichen Ruhrgebietsstädten gehören die Leihräder von MetropolRadRuhr schon zum Stadtbild, mit ihrem silber-orangenen Design fallen sie im Straßenverkehr und an den Leihstationen auf. Jetzt gehen 50 Räder an zehn Standorten auch in Hattingen an den Start. Ab dem 1. Mai 2024 plant die Stadt den Startschuss für das Verleihsystem und deckt im ersten Schritt die Stadtteile Mitte, Winz-Baak, Blankenstein, Holthausen und Welper ab. Die Testphase soll zunächst 16 Monate laufen. Im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz wurde mit Mehrheit der von der Verwaltung vorgeschlagenen Standortwahl zugestimmt.

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Hattingen bekommt 50 Fahrräder

„Wir freuen uns, dass das Konzept Anklang findet und wir so einen großen Kritikpunkt aus dem Fahrradklima-Test angehen können, das ist ein wichtiger Schritt in Bezug auf die Nahmobilitätsangebote in unserer Stadt. Die Räder ermöglichen den Anschluss zentraler Punkte und gewährleisten eine Erschließung der Quartiere in den Schwachverkehrszeiten des ÖPNV“, so Johannes Fröhlich, Nahmobilitätsmanager der Stadt. Doch nicht nur der Alltagsverkehr innerhalb der Stadt erfährt durch die Leihräder im öffentlichen Raum einen Schub. Auch für den Tourismus stellen die Räder einen Gewinn dar. „Viele Städte um uns herum gehören schon dem Verbund an. So können die Nutzenden sich beispielsweise ein Rad in Blankenstein leihen, damit bis nach Essen fahren, es dort zurückgeben und mit dem Zug nach Hattingen zurückkehren. Der Verbundgedanke im Ruhrgebiet ist uns sehr wichtig“, sagt Johannes Fröhlich. Geplante Standorte sind unter anderem: Die Haydnstraße Ecke Dahlhauser Straße, die Rauendahlstraße, das LWL-Museum an der Werksstraße, die Thingstraße, die obere Heggerstraße oder der Marktplatz in Blankenstein. Die Abstellorte sind Fahrbahnränder, Parkplätze, Gehwege oder freie Flächen, die sich gut für die Einrichtung samt Bodenmarkierungen und Beschilderungen eignen. „Für die neuen System sind keine Terminals, Haltebügel oder andere Befestigungen notwendig, das ist ein großer Vorteil, da sich der bauliche Aufwand erheblich reduziert“, erklärt Johannes Fröhlich.

Rund 35.000 Euro kostet die Verwaltung das Projekt jährlich. Die Stadt hat drei Sponsoren gefunden, die das Vorhaben unterstützen: Die hwg, die Volksbank Sprockhövel und die Stadtwerke werden während der Testphase gemeinsam 9.500 Euro jährlich zur Verfügung stellen.