META MÖCHTE KI TRAINIEREN – WIDERSPRUCH IST MÖGLICH

Die RuhrkanalNEWS-Seite bei Facebook (Screenshot: RuhrkanalNEWS)

Nordrhein-Westfalen- Mit öffentlichen Daten seiner Nutzenden will Meta ab dem 27. Mai 2025 die Künstliche Intelligenz (KI) Meta AI trainieren. Wer bei Facebook oder Instagram ist und seine Daten dafür nicht zur Verfügung stellen will, kann dem widersprechen. Der Widerspruch muss nicht begründet werden, teilt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) mit.

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Der Widerspruch wird nur wirksam, wenn das entsprechende Online-Formular genutzt wird. Das gilt für Facebook und Instagram . Ein Widerspruch in den eigenen Kommentaren hat keine Wirkung. Wer mit dem eigenen Konto angemeldet ist, bekommt bei erfolgreichem Widerspruch eine Bestätigungsmail. Grundsätzlich gilt: Ohne Anmeldung kein Widerspruch

Ohne Widerspruch nutzt Meta die Daten

Metas geplantes KI-Training verstößt aus Sicht der Verbraucherschützer gegen europäisches Datenschutzrecht. Die Verbraucherzentrale NRW hatte Meta deshalb abgemahnt und eine einstweilige Verfügung beim Oberlandesgericht Köln beantragt.

Die Richter haben aber entschieden, dass Meta nicht illegal handelt und dass das KI-Training in Ordnung ist. (Az.: 15 UKl 2/25). Meta hat demnach überzeugend dargelegt, dass für das Training Namen, Telefonnummern oder Kontonummern entfernt werden, sodass konkrete Personen nicht zugeordnet werden können.

Verspäteter Widerspruch erlaubt Meta die teilweise Datennutzung

Das KI-Trainung beginnt am 27. Mai 2025. Alle Daten, gegen deren Nutzung bis dahin nicht widersprochen wurde, dürfen dafür genutzt werden. Wer sich erst später zu einem Widerspruch entschließt, kann das nicht rückwirkend machen. Alle Daten bis zum späteren Widerspruch dürfen und werden durch den Meta-Konzern genutzt. Anschließend hochgeladene Inhalte werden demnach nicht verwendet.

Ein Widerspruch am 27. Mai 2025 oder später beziehe sich dann wohl nur noch auf Inhalte, die ab dem Zeitpunkt des Widerspruchs veröffentlicht werden.

Persönliche Whatsapp-Chats sind nicht betroffen

Nicht betroffen sind zunächst die persönlichen Chats auf Whatsapp. Das gilt, solange die KI dort nicht eingesetzt wird. Sobald man in Whatsapp jedoch mit Meta AI kommuniziert oder Meta AI in einen Gruppenchat einbindet, könnte diese Kommunikation zum KI-Training genutzt werden.

Wer das nicht möchte, sollte Meta AI in Whatsapp nicht benutzen, also weder das Meta-AI-Eingabefeld nutzen, noch auf den bläulichen Kreis tippen oder den KI-Assistenten mit «@MetaAI» in einen Gruppenchat holen.

Meta AI und der blaue Kreis lassen sich in den Meta-Diensten übrigens weder abschalten noch ausblenden. Wer die KI nicht nutzen möchte, kann sie nur ignorieren.

[Update: Meta hat den Link zu diesem Bericht wegen „Verstoß gegen die Gemeinschaftsstandards“ nach wenigen Minuten aus unserem Facebook-Profil entfernt.]

3 Kommentare zu "META MÖCHTE KI TRAINIEREN – WIDERSPRUCH IST MÖGLICH"

  1. Robin Hood | 26. Mai 2025 um 11:25 |

    Schlimm!!!

  2. Immanuel Kan | 26. Mai 2025 um 18:25 |

    Das OLG Köln hat das „berechtigte Interesse“ von Meta und Co höher eingeschätzt als die Rechte des Einzelnen an seinen Daten. Meta und Co müssen nicht fragen, nein der Bürger wird gezwungen zu widerspreche,n um die Nutzung seiner Daten abzuwehren.

  3. Thomas Marx | 27. Mai 2025 um 8:20 |

    DA bin ich doch froh das ich weder Insta, Facebook noch WhatsApp nutze. Glücklicherweise gibt es entstprechende Alternativen.

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