JOBCENTER UND AUSLÄNDERBEHÖRDE UMGEZOGEN

Bereits in der letzten Oktoberwoche hatte der Umzug begonnen (Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis)

Ennepe-Ruhr-Kreis/Schwelm- Was Mitte September mit dem ersten Umzugskarton des Verwaltungsbereiches des Jobcenters EN begonnen hatte, fand nun mit der letzten Kiste der Ausländerbehörde seinen Abschluss: Die Kreisverwaltung hat ihre neueste Nebenstelle in der Rheinischen Straße 41 komplett bezogen.

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Neue Anschrift, alte telefonische und elektronische Erreichbarkeiten, dies gilt ab sofort auch für die rund 30 Mitarbeiter der Ausländerbehörde. Sie betreuen Bürger aus Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel und Wetter. „Auch im Interesse unserer Kundinnen und Kunden haben wir alle unsere Rufnummern aus den bisherigen Büros im Kreishaus an der Hauptstraße mit hierher genommen“, so Leiterin Kathrin Berens.

Geprägt wird das Tagesgeschäft insbesondere durch Aufenthaltstitel für Menschen mit ausländischer Herkunft. Sie gilt es zu gewähren, zu verlängern oder abzulehnen. Rund 24.500 Mal ist dies Jahr für Jahr der Fall. Dazu kommen die Vorgänge, die von den Beschäftigte des Bereiches Staatsangehörigkeitsangelegenheiten/Einbürgerungen bearbeitet werden. „Besuche sind auch im neuen Gebäude nur mit Termin möglich. Diese Praxis hat sich bewährt, erspart den Kunden Wartezeit und macht uns das Planen deutlich einfacher“, so Berens.

In direkter Nachbarschaft des Ausländeramtes hatten sich in den Wochen zuvor rund 180 Beschäftigte aller Dienststellen des Jobcenters EN aus dem Südkreis in den neuen Büros eingerichtet. Dazu zählten neben dem Verwaltungsbereich die Gebiete „Eingliederung“ und „Durchstarter“ sowie die publikumsintensiven Regionalstellen Schwelm, Gevelsberg/Sprockhövel und Ennepetal/Breckerfeld. Statt bisher fünf Anlaufstellen verfügt das Jobcenter EN im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis damit über eine zentrale. Von den Neuerungen nicht betroffen sind die Standorte in Witten/Wetter/Herdecke und in Hattingen.

Der Umzug war zum einen für die rund 220 Beschäftigten aus Jobcenter EN und Ausländeramt mit viel Arbeit jenseits des Berufsalltags verbunden. Schließlich galt es, Unterlagen zu sortieren, Überflüssiges sachgerecht zu entsorgen, Aufbewahrenswertes in Umzugskartons zu verstauen und anschließend in neuer Umgebung alles wieder auf „dienstbereit“ zu stellen.

Ein Kraftakt war das Verlagern der Arbeitsplätze aber auch für die Mitarbeiter der Abteilung ADV der Kreisverwaltung. Sie waren nicht nur in die Planungen des Gebäudes eingebunden, sie waren es auch, die die Arbeitsplätze über Wochen mit Telefonen, Rechnern und Bildschirmen ausgestattet sowie für notwendige Netzwerkverbindungen gesorgt haben.

„Alle hieran Beteiligten haben einen sehr guten Job gemacht. Keine einfache und selbstverständliche Sache in Zeiten, in denen die Corona-Pandemie auch für uns zu deutlicher Mehrarbeit im Kreishaus an der Hauptstraße führt“, so Abteilungsleiter Jürgen Wagenbach.

21 Millionen für das neue Verwaltungsgebäude

Den Weg für das Vorhaben frei gemacht hatte der Kreistag im September 2017. Der komplexe Genehmigungs- und Planungsprozess sowie eine verlängerte Frist für die europaweite Ausschreibung machten es nötig, den ursprünglichen Zeitplan anzupassen und das Datum des Einzugs noch vor Baubeginn nach hinten zu schieben.

Am Ende konnte dann allerdings eher eingezogen werden als zwischenzeitlich gedacht. Insgesamt hat die Kreisverwaltung wie geplant 21 Millionen Euro in ihre neue Nebenstelle investiert.