IHK MITTLERES RUHRGEBIET ERWARTET STARKE VERKEHRSEINSCHRÄNKUNGEN

Die A40 ist in Bochum für 15 Wochen zwischen Hamme und Zentrum gesperrt (Foto: RuhrkanalNEWS)

Ennepe-Ruhr-Kreis/Ruhrgebiet- Ab heute Abend (6. August 2024) müssen viele Unternehmen und Pendelnde viel Geduld aufbringen: Die zentrale Verkehrsader des Ruhrgebiets, die Autobahn A40, wird für insgesamt 15 Wochen wegen Brückenarbeiten in Bochum gesperrt. Die sogenannte Schlachthofbrücke wird erneuert. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet begrüßt das Bauvorhaben, warnt aber vor massiven Verkehrseinschränkungen.

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„Die A40-Sperrung wird die Verkehrsinfrastruktur in Bochum und Umgebung trotz vorbildlicher Planung erheblich unter Druck setzen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Bergmann. Das treffe besonders das produzierende Gewerbe. „Deshalb empfehlen wir allen Unternehmen, die es können, vermehrt mobiles Arbeiten anzubieten, um die Ausweichrouten so wenig wie möglich zu belasten. Außerdem fordern wir, dass es parallel keine Tagesbaustellen oder sonstige Verkehrsbehinderungen auf diesen Routen gibt.“

IHK-Verkehrsreferent Dr. Michael Tamminga-Wessels ergänzt: „Das übergeordnete Ziel muss sein, so wenig Fahrzeuge wie möglich auf die Straße zu bringen, um essenzielle Verkehre wie Lieferverkehre so reibungslos wie möglich zu halten.“ Pendelnden empfiehlt der IHK-Referent, wenn möglich auf den ÖPNV auszuweichen sowie Fahrgemeinschaften zu bilden.

Für den Fall drohender Störungen im Baustellenablauf fordert Tamminga-Wessels eine transparente und sofortige Informationspolitik der Autobahn GmbH des Bundes und der ausführenden Unternehmen: „In einer solchen Situation ist Schnelligkeit gefragt, um ein Verkehrschaos im mittleren Ruhrgebiet abzuwenden.“

In Hamme ist für Autofahrende erstmal Schluss, in der Gegenrichtung ab Zentrum ebenfalls. Die A40 ist zwischen den Anschlussstellen beidseitig gesperrt. (Foto: RuhrkanalNEWS)

Grundsätzlich begrüßt die IHK Mittleres Ruhrgebiet die bislang vorbildliche Baustellenplanung: „Alle Arbeiten, die ohne eine Sperrung der Autobahn auskommen, sind im Vorfeld gelaufen. Das kann eine Blaupause für andere Baumaßnahmen an der Verkehrsinfrastruktur sein“, sagt Tamminga-Wessels. „Wir hoffen, dass auch in Zukunft so geplant wird, dass die Belastung unserer Region so gering wie möglich gehalten wird“, ergänzt Hauptgeschäftsführer Michael Bergmann. „Wichtig ist jetzt natürlich, dass der Zeitplan der Sperrung auch eingehalten wird.“

Die Vollsperrung auf der Autobahn A40 wird laut Autobahn GmbH in der Nacht vom 6. auf den 7. August 2024 eingerichtet, die A40 ist ab dem 6. August 2024 dicht. Der Abriss der 65 Jahre alten Brücke soll ab dem 16. August 2024 erfolgen. Als wichtigste Ausweichstrecke ist die Bochumer Südumfahrung, die A448, geplant. Diese Autobahn ist aber auch an normalen Tagen bereits gut ausgelastet. „Es bleibt abzuwarten, ob die A448 den zusätzlichen Verkehr aufnehmen kann“, sagt Tamminga-Wessels.