GUT BESUCHTER INFORMATIONSABEND: LEBEN, STERBEN, SELBSTBESTIMMUNG, VORSORGE

Dr. med. Franz Krizanits informierte die zahlreich erschienenen Zuhörenden über das Selbstbestimmungsrecht im Leben und Sterben. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Das Seniorenbüro der Stadt Sprockhövel veranstaltete am Dienstag (07. März 2023) einen Informationsabend zum Thema Selbstbestimmungsrecht des Menschen im Leben und im Sterben. Die Resonanz war groß.

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Der erste stellv. Bürgermeister Torsten Schulte (CDU) begrüßte die rund 100 Anwesenden im Veranstaltungsraum der Sparkasse. Neben den Zuhörenden waren auch Mitglieder des Stadtrates sowie die beiden weiteren Stellvertreter der Bürgermeisterin, Alexander Karsten (Bündnis90/Grüne) und Marion Prinz (SPD) erschienen.

Rund 100 Teilnehmende waren der Einladung des städt. Seniorenbüros zu dem Informationsabend gefolgt. (Foto: Höffken)

Die Stadt Sprockhövel hat es sich zum Ziel gesetzt, die Ausweitung und Verbesserung der Palliativversorgung und der Hospizangebote zu unterstützen, um damit ein würdevolles Leben und Sterben zu fördern. Hierzu hat Bürgermeisterin Sabine Noll im August vergangenen Jahres für die Stadt Sprockhövel die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland unterzeichnet und damit erklärt, dass sich die Stadt für die Verbesserung der Situation schwerstkranker und sterbender Menschen, ihren Familien und Nahestehenden einsetzt.

Das Thema rund um Leben, Sterben und Selbstbestimmung beschäftigt immer mehr Menschen, auch in Sprockhövel. Ingrid Döbbelin, Fachbereichsleiterin der Stadtverwaltung, führte dann in das Thema ein und stellte die Referenten:innen vor.

Dr. Franz Krizanits vom palliativmedizinischen Konsiliardienst im Palliativwerk EN-Süd und Hattingen referiert zum Selbstbestimmungsrecht des Menschen im Leben und Sterben, erläuterte umfassend den aktuellen Sachstand und schilderte auch die derzeitigen Gesetzgebungsverfahren. Er zeigte auch die rechtlichen Beispiele aus den Ländern USA, Schweiz, Niederlande und Österreich auf, die ein selbstbestimmtes Sterben beinhalten. Anhand einiger Beispiele verdeutlichte der Mediziner die Problemstellungen bei der entsprechenden ärztlichen Versorgung und sprach sich für mehr qualifizierte Beratung und für weniger gesetzliche Regelungen aus.

Petra Bedow von der Betreuungsstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises informierte umassend und praxisbezogen über Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen, Betreuungsverfügungen und über das Ehegattennotvertretungsrecht. Silvia Kaniut berichtet von den Angeboten des Ambulanten Hospizdienstes Witten – Hattingen e.V..

Die Zuhörenden hatten die Möglichkeit, individuelle Fragen an die Referenten zu stellen. Insgesamt war das ein gut besuchter informativer Abend zu einem hochaktuellen Thema.