Sprockhövel – Jedes Jahr aufs Neue ruft die Stadtverwaltung zu „Sprockhövel Putz(t)Munter“ auf.
Die Bereitschaft der Bevölkerung, für die Sauberkeit Sprockhövels aktiv zu werden, ist groß. Am letzten Freitag (12. April 2024) sind Schulklassen und Kindergärten unterwegs gewesen, am Samstag (13. April 2024) brachten sich viele Vereine und Gruppen ein. Insgesamt befreien dieses Jahr über 800 Bürger Grünflächen, Gehwege und die Innenstädte von Müll und Verschmutzung. Auch die lokalen Grünen sind wie in jedem Jahr mit dabei. Sie fordern mehr Maßnahmen gegen die Vermüllung der Stadt.
„Es ist der klare Wunsch in der Bevölkerung, dass mehr gegen die Verschmutzung in Sprockhövel getan wird. Das schreiben uns auch so viele Bürger. Aktuell ist die Lage wirklich schlecht, an vielen Stellen nimmt der Müll Überhand“, so der Vorsitzende der Grünen Sprockhövel, Luc Stahlhut (22).
Die Problemlage sei vielfältig: Verpackungsmüll von Fast Food und Snacks in den Einkaufsstraßen, Zigarettenstummel und Kaugummi-Reste an den Busstationen und jede Menge Müll wie Glasflaschen entlang der Glück Auf-Trasse – laut dem Grünen seien das nur einige der Ärgernisse. Bereits im vergangenen Jahr war eine Initiative der Grünen-Fraktion im zuständigen Ausschuss, eine städtische Kampagne gegen die immer stärker werdende Verschmutzung zu starten, mehrheitlich abgelehnt worden.
Das Ordnungsamt ist gefordert
„Wir erwarten, dass sich nun endlich etwas an der Situation ändert. Das geht nur, indem stärker aufgeklärt und gleichzeitig auch gerade vom städtischen Ordnungsamt an den Schwerpunkt-Orten der Verschmutzung kontrolliert wird. Hier ist die Stadt gefragt“, macht Stahlhut deutlich.
Man könne es niemandem vermitteln, warum der Müll im öffentlichen Raum immer wieder von integren Mitbürgern:innen oder von den vom Steuerzahler finanzierten Bauhof-Mitarbeitern:innen weggeräumt werden müsse, während die für den Müll verantwortlichen Chaoten quasi immer ohne Konsequenzen mit ihrem Verhalten davonkommen.