Hattingen- Frank Mielke (SPD), Kämmerer und Bewerber ums Bürgermeisteramt, will sich für einen eigenen Umweltausschuss stark machen. Bisher ist ist das Thema im Ausschuss für Bauen, Umwelt, Verkehr untergebracht. Außerdem würde Mielke als Bürgermeister eine Umwelt-Stabsstelle einrichten, die direkt bei ihm angesiedelt wäre, sodass auch dadurch die Bedeutung des Themas in die Verwaltung gespiegelt würde.
„Neben dem Engagement für Wasserstoff als Treibstoff und Heizmittel muss in Hattingen natürlich noch viel mehr passieren“, macht der Bürgermeisterkandidat seinen Standpunkt Deutlich. „Ich habe mich bereits, mit mehreren anderen Mitgliedern der SPD, beim NABU und örtlichen Landwirten über Blühstreifen informiert. Das wäre für viele städtische Flächen eine gute Alternative.“ Demnach kann die Pflege solcher Blühstreifen nicht nur von den vorhandenen städtischen Mitarbeitern geleistet werden, sondern es eröffneten sich mehr Spielräume für andere Arbeiten.
„Blühstreifen müssen beispielsweise nicht so oft gemäht werden, wie klassische Wiesenflächen. Die so freiwerdenden Kapazitäten können in die Pflege städtischer Parkanlagen fließen oder dazu genutzt werden, die Gehwege sauberer und nicht so zugewuchert zu halten.“ Und ganz nebenbei würden die Blühstreifen an den Straßen oder auf Kreisverkehren noch Umweltpunkte bringen, die etwas Geld in die städtischen Kassen fließen lassen. Keine wirklich großen Summen, aber doch soviel, dass die nächsten Umweltschutzmaßnahmen angestoßen werden könnten.
So wie mit den Landwirten und den NABU-Vertretern will Frank Mielke auch Bürger mit ins Boot holen um neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Das kann bedeuten, dass sich Bürger auch ehrenamtlich engagierten, soll aber oft auch nur Anstöße für die städtische Verwaltung geben. „Wir müssen als Stadt, also die Kombination aus Bürgern und Verwaltung, an dieser Stelle ganzheitlich handeln.”