EXTRASCHICHT 2025 – „WAT WAR LOS AUFFE HÜTTE?“

Hattingen – „Was war los auffe Hütte?“ Viel. Sehr viel sogar. Und das Beste: Es war genau richtig. Kein unnötiges Spektakel, aber voller besonderer Momente – von zarter Live-Musik im Glockengarten bis zur lodernden Feuershow vor der Möllerung. Die Extraschicht auf dem Gelände der Henrichshütte war auch in diesem Jahr ein Fest für alle Sinne – und für alle Generationen.

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Zwischen Chillout und Flammeninferno: Die lange Nacht der Industriekultur am 28. Juni in Hattingen

Schon beim Ankommen spürte man: Heute ist was los. Die Eingangshalle war mehr als nur der Durchgang – hier präsentierten sich die Gruppen, die das Gelände auch im Alltag mit Leben füllen. Darunter eine Fotogruppe, die nicht nur ihre Arbeiten zeigte, sondern auch Workshops im Angebot hat. Ein paar Schritte weiter der erste Wow-Moment: Ein Infoentertainment zum Thema Stahl – wie aus einem scheinbar leblosen Stein am Ende glänzender Stahl wird.

Und dann: Der Glockengarten. Eigentlich nur eine Fläche zwischen den Gleisen, doch in dieser Nacht verwandelt in eine Chill-Oase mit Liegestühlen, Feuerschalen und Musik. Zwischen alten Schlackepfannen saß man, redete, hörte zu, aß, trank, atmete auf. Die Bühne war klein, aber fein. Die Sets von „InBetween“ und „Emma Stappenbeck“ klangen genau so, wie sich ein früher Sommerabend anfühlen sollte: entspannt, klar, nie langweilig. Nie zu laut, nie zu leise. Einfach passend.

Wenn Feuer ein Spielzeug ist, dann war das hier der ganz große Zirkus © RuhrkanalNEWS Holger Grosz

Im Gebläsehaus ging’s dann etwas jazziger zu. Auf der kleinen Bühne: „Die Zwei“ – zwei bekannte Hattinger Musiker mit Können und Charme. Im Wechsel mit Junxi Zhang – einer Künstlerin aus China mit einer Pipa, einem traditionellen Zupfinstrument, das an eine Mischung aus Laute und Magie erinnert. Was da an musikalischer Begegnung besonders miteinader entstand, war vielleicht nicht spektakulär im Sinne von Effekt – aber spektakulär im Sinne von Seele. Kleine Bühne, wenige Zuschauer, große Wirkung.

Die Schaugießerei war offen und bestens besucht – und sie zog internationales Publikum an. Spanisch und Japanisch – das waren keine Sprachfetzen, das war Extraschicht-Atmosphäre pur. Für die Kleinsten gab es sogar einen Schauschmied, der mit ihnen glühendes Eisen formte – große Augen garantiert.

Und dann kamen sie … die Walkacts.

„Thyriorn und seine Kumpanen“ stapften auf Stelzen über das Gelände – halb Mad Max, halb Mittelaltermarkt, aber komplett faszinierend. Besonders für die Kinder: „Boah! Die spielen mit Feuer! Geil!“

Das Kontrastprogramm: „Feuerfee und ihr Phönix“ – ein leuchtendes, schwebendes Duo in Rot, das sanft durch die Menge tänzelte, Kinderköpfe streichelte und mit Flügeln wie aus einem anderen Universum Geschichten ohne Worte erzählte.

Slideshow mit 82 Bilder von der Extraschicht © RuhrkanalNEWS Holger Gosz

Und dann kam FOHIAH!

Die Feuershow – das große Finale vor der Möllerung. Und was soll man sagen? Wenn Feuer ein Spielzeug ist, dann war das hier der ganz große Zirkus. Es knallte, es puffte, es sprühte Funken, die Luft vibrierte und das Publikum hielt den Atem an. Mad Max? Cirque du Soleil? Nein, Extraschicht in Hattingen. Spektakulär. Punkt.

Laut Veranstalter besuchten 5.136 Besucher die EXTRASCHICHT in Hattingen. Zeitweise waren sogar 2.000 Menschen gleichzeitig auf dem Gelände. Kein Wunder also, dass das Catering ordentlich zu tun hatte.

Ein Extra-Applaus gilt den Heldinnen vom Flammkuchen-Foodtruck – vier Öfen à 400 Grad, ein Wellblechwagen aus einem anderen Jahrhundert, tropische Temperaturen und immer 20 Leute in der Schlange. Ihr habt das durchgezogen. Hut ab.


Fazit:

Eine chillige Extraschicht, die aber an den richtigen Stellen richtig geknallt hat. Kein Event von der Stange, kein Plastik-Entertainment, sondern ein liebevoll kuratiertes Kulturfest, das zeigt: Hattingen kann das. Die Hütte lebt – und wie.

Wer da war, geht mit einem Lächeln nach Hause. Wer nicht da war … der hat echt was verpasst.

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