ERNEUTER RAUBÜBERFALL AUF NETTO

Die Netto-Filiale in Niedersprockhövel. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Am gestrigen Donnerstagabend (20. Oktober 2022) betrat gegen 19:55 Uhr (kurz vor Ladenschluss) ein bislang unbekannter Täter die Nettofiliale in der Bahnhofstraße. An der Kasse bedrohte er einen Mitarbeiter mit einem Messer und verlangte die Tageseinnahmen aus der Kasseneinlage. Ein zweiter Mann wartete vor der Eingangstür des Supermarkts. Nach Herausgabe des Geldes flüchteten beide Täter fußläufig in unbekannte Richtung. Eine anschließende Nahbereichsfahndung der Polizei verlief negativ.

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Die Täter werden beschrieben als männlich, zwischen 17 und 18 Jahre alt. Bekleidet waren beide mit einem schwarzen Kapuzenpullover, wobei einer der Männer die Kapuze über den Kopf gezogen hatte sowie darüber hinaus mit dunkler Sonnenbrille und Mundschutz maskiert war.

Die Polizei bittet die Bürgerinnen und Bürger, etwaige Wahrnehmungen und Hinweise, die die Tatverdächtigen und deren „Anreise und Flucht“ betreffen und die am Donnerstagabend zwischen 19 und 21 Uhr gemacht wurden, über die bekannten Telefonnummern der Polizei zu melden.

Wie ruhrkanalNEWS bereits berichtete, wurde die Netto-Filiale in Niedersprockhövel noch vor wenigen Tagen am 14. Oktober 2022 überfallen.

Weiterer Raubüberfall in Ennepetal auf eine Edeka-Filiale

Die Raubüberfallserie scheint sich aktuell fortzusetzen. Die Polizei über einen weiteren Raubüberfall im Bereich der Kreispolizeibehörde Schwelm. Am vergangenen Montag (17.10.), so die Polizei in ihrem Presseportal am 18. Oktober 2022, betraten gegen 20:30 Uhr zwei bislang unbekannte Täter den Haupteingang einer Edeka-Filiale in der Voerder Straße in Ennepetal. Anschließend verschafften sie sich Zutritt zum Personalbereich und gelangten in ein dort befindliches Büro, in dem sich drei Mitarbeiter*innen (m 23, w 40, w 39) sowie ein Tresor befanden. Die Täter forderten alle drei Personen auf sich auf den Boden zu legen und ihnen das im Tresor befindliche Geld auszuhändigen. Weil sich der 23-jährige Mitarbeiter den unbekannten Männern in den Weg stellte, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Der Tresor wurde anschließend geöffnet, die Täter entnahmen einen vierstelligen Betrag daraus und flüchteten in unbekannte Richtung. Eine anschließende Nahbereichsfahndung verlief negativ. Der 23-jährige Ennepetaler wurde leicht verletzt ins Krankenhaus verbracht.

Die Täter werden wie folgt beschrieben: Zwei männliche Personen zwischen 20 und 25 Jahren alt, trugen Kappe bzw. Kapuze über den Kopf gezogen, beide dunkel bekleidet. Sachdienliche Hinweise zum Geschehen oder zu den flüchtigen Personen erbittet die Polizei an die Polizeiwache in Ennepetal unter 02333 – 91664000.

Obwohl die Aufklärungsquote bei Raubdelikten im Bereich der Kreispolizeibehörde Schwelm im letzten Jahr bei 66 Prozent lag, sind aus den Vorjahren immer noch folgende Raub- bzw. Überfalldelikte aus Sprockhövel nicht geklärt:

April 2017: Überfall in Niedersprockhövel
Die Pressestelle der Polizei teilte im Frühjahr 2017 mit, dass am 23.04.2017, gegen 22.00 Uhr, eine 43-jährige Sprockhövelerin beim Betreten eines Vereinsgeländes am Fritz-Lehmhaus-Weg feststellte, dass die Eingangstore sowie ein Bauwagen und eine Holzhütte offen standen. Sie hielt Nachschau. Plötzlich blendete sie eine unbekannte Person mit einem Lichtstrahl und schlug ihr auf den Kopf. Eine aufmerksame Anwohnerin vernahm die lauten Hilferufe und eilte ihr zur Hilfe. Sie fand die 43-Jährige bewusstlos und schwer verletzt in der Holzhütte liegend auf. Sie verständigte die Polizei. Mit einem Rettungswagen wurde die 43-Jährige zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

August 2017: Raubüberfall auf Hähnchenwagen-Verkäuferin
Die Polizei berichtete, dass sich am 09.08.2017 um 17:50 Uhr ein Überfall auf die Verkäuferin des Hähnchenwagens in Niedersprockhövel ereignet hatte. Nach Polizeiangaben begab sich eine männliche Person zu einem an der Hauptstraße stehenden Imbisswagen. Zunächst gab der Mann hier seine Bestellung auf. Als ihm durch die Verkäuferin die Ware übergeben wurde, zog er eine Pistole und forderte Bargeld. Anschließend flüchtete der Täter mit der Beute in Richtung Hibbelweg. Der Mann wurde als 180cm groß, schlank, kurze schwarze Haare (hinten anrasiert) beschrieben. Bei der Tatausführung trug er ein türkisfarbenes T-Shirt und Jeans. Er sprach akzentfrei Deutsch.

Die Ermittlungen dazu übernahmen damals das Kommissariat 1 (KK1) der Kreispolizeibehörde in Schwelm. Etwaige Tatverdächtige konnten bisher nicht beweissicher ermittelt werden.