DEUTSCHLAND ERSTES ZENTRUM FÜR KINDER-HÄMATOLOGIE GEGRÜNDET

Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (Foto: GK Herdecke)

Herdecke- Unter der Leitung von Dr. med. Nibras Naami hat das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke das erste Zentrum für Kinder-Hämatologie in Deutschland gegründet. Im WKHZ (Westdeutsches Kinder-Hämatologisches Zentrum) werden Kinder und Jugendliche mit vermuteten oder bereits diagnostizierten gutartigen Blut- und Knochenmarkerkrankungen behandelt. Das Zentrum ist in die Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin des GKH eingegliedert und zeichnet sich unter anderem durch seinen ganzheitlichen Behandlungsansatz aus.

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Die Behandlung von onkologischen und hämatologischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen gehört seit fast 40 Jahren zu den Schwerpunkten der Pädiatrie am Gemeinschaftskrankenhaus. Seit 2007 gibt es in der Klinik ein pädiatrisch-onkologisches Zentrum. „Die Gründung eines Kinder-Hämatologischen Zentrums ist eine sinnvolle und logische Ergänzung unseres Versorgungsangebotes“, erklärt Prof. Dr. med. Alfred Längler, Ärztlicher Direktor und Leitender Arzt der Kinder- und Jugendmedizin am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Im WKHZ werden unter anderem seltene Hämoglobinkrankheiten wie Thalassämie oder Sichelzellkrankheit, hämolytische Anämien oder Störungen des Knochenmarks behandelt.

Unter der Leitung von Dr. med. Nibras Naami hat das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke das Westdeutsches Kinder-Hämatologische Zentrum (WKHZ) gegründet. (Foto: GK Herdecke)

Dr. med. Nibras Naami, Oberarzt mit den Schwerpunkten Kinder-Hämatologie und -Onkologie, leitet das WKHZ. Er betont: „Durch den demographischen Wandel rücken hämatologische Erkrankungen in Deutschland immer mehr in den Behandlungsfokus von Kinderärzt*innen. Die medizinische Versorgung ist nicht selten komplex und bedarf einer besonderen Expertise. Zudem sind chronische hämatologische Erkrankungen sowohl für die Kinder und Jugendlichen als auch für die Eltern sehr belastend und beeinträchtigen die Lebensqualität stark. Genau hier setzen wir an.“ 

Ganzheitliche Behandlung auf höchstem wissenschaftlichem Niveau

Die Lebensqualität der Kinder steht im WKHZ an erster Stelle. Interventionen wie Blutübertragungen erfolgen im WKHZ regelhaft im Rahmen eines tagesstationären Aufenthaltes. Regelmäßige Behandlungen für Schulkinder finden im Nachmittagsbereich statt, um ihnen den Schulbesuch weiterhin zu ermöglichen. Patient*innen, die stationär behandelt werden, werden in der Regel in Einzelzimmern betreut – auf Wunsch mit einem Elternteil. Für Angehörige der Kinder und Jugendlichen stehen Gäste-Appartements zur Verfügung, die sich direkt neben der Klinik befinden. Bei einem längeren stationären Aufenthalt besuchen schulpflichtige Kinder die krankenhauseigene Ita-Wegman-Schule.

Für eine effiziente und schnelle Diagnostik arbeitet das WKHZ mit einem qualifizierten interdisziplinären Netz aus Fachkliniken und Laboren zusammen. Sollte die Diagnose tatsächlich eine bösartige Veränderung des Blutbildes wie Leukämie oder Knochenkrebs sein, kann die Weiterbehandlung auf Wunsch in der Pädiatrie des Gemeinschaftskrankenhauses erfolgen. „Jedes Kind erhält eine individuell an seine Lebenssituation und Bedürfnisse angepasste Behandlung, Therapie und Pflege auf höchstem wissenschaftlichem Niveau“, erklärt Naami. Anthroposophische Medikamente und integrative Anwendungen – wie beispielsweise Rhythmische Massagen, Bewegungs- und Kunsttherapien – können die Nebenwirkungen einer konventionellen Therapie lindern und bei der Genesung unterstützen.