Hattingen – RuhrkanalNEWS berichtete exklusiv über die zahlreichen nicht zugestellten Postsendungen, die in einem Altpapiercontainer am Wildhagen aufgefunden und sichergestellt wurden. Jetzt wurden erste Folgen bekannt.
Nach unserer Veröffentlichung haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger gemeldet, die immer noch Postsendungen vermissen.
Pressesprecherin Britta Töllner von der Deutsche Post DHL Group teilte heute (22. November 2022) unserer Redaktion auf Nachfrage mit, dass alle aufgefundenen Briefsendungen nach Freigabe durch die zuständige Staatsanwaltschaft am 21. November2022 an die Empfänger ausgeliefert wurden.
Ergänzend hat RuhrkanalNEWS recherchiert, dass der betroffene Post-Zustellbezirk sowohl den Bereich der Südstadt als auch den Ortsteil Welper beinhaltet.
Arbeitsverhältnis „beendet“
Weiterhin informierte die Post-Pressesprecherin darüber, dass mit der bisher in diesem Bezirk tätigen Zustellkraft kein Arbeitsverhältnis mehr besteht.
Zum Stand der Ermittlungen teilte die Sprecherin des Polizei-Leitungsstabes aus Schwelm, Polizeihauptkommissarin Sonja Wever mit, dass die Postsendungen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Essen an die Konzernsicherheit der Post übergeben wurde, von wo aus sie wieder in den Verteiler gelangten und verspätet ausgeliefert wurden. Dies sei möglich gewesen, da keine der Sendungen geöffnet worden war. Die im Container aufgefundenen Briefsendungen seien Sendungen für den Bereich Hattingen-Welper gewesen.
Im Rahmen der Ermittlungen, so die Polizei, hat sich der Verdacht gegen zwei Personen erhärtet, die entsprechenden Vernehmungen stehen noch aus.
RuhrkanalNEWS berichtet weiterhin.