Hattingen- Der Weihnachtsmarkt in Hattingen ist noch nicht aufgebaut und schon gibt es nach der unglücklichen Idee Frau Holle zu vermarkten, schon den nächsten Fauxpas. Quantität statt Qualität ist dabei die Devise, anders kann man die Unflexibilität der Verantwortlichen nicht deuten.
Keine gute Feuerzangenbowle mehr auf dem Weihnachtsmarkt
Bigggi’s Feuerzangenbowlenstand wird dieses Jahr am Weihnachtsmarkt nicht teilnehmen. Bemühungen, nach dem Weggang aus dem Krämersdorf, endlich einen geeigneten Standplatz zu finden, sind gescheitert und “(…)unter den Voraussetzungen derselben Bedingungen wie in 2023 können wir uns den Luxus eines Weihnachtsmarktstandes nicht mehr leisten”, heisst es jetzt vom Betreiber Pe Sturm.
Doch was war passiert?
Bereits im Dezember des letzten Jahres hatte Pe Sturm den zugewiesenen Platz in der oberen Heggerstraße bemängelt. In einem Schreiben bat der Betreiber um einen neuen Standplatz und um Nachbesserung, da der Umsatz stark eingebrochen war. Das lag nicht nur alleine an der Standortwahl, auch wurde eine Regen-Überdachung mittels Pavillon von Seiten des Stadtmarketing abgelehnt, weil man damit zu sehr die “noch betriebenen” Geschäftslokale verdecken würde. Doch ohne Regenschutz über die gesamte Zeit des Weihnachtsmarktes einen Feuerzangenbowlestand zu betreiben, ist nicht einladend und eher kontraproduktiv. Fazit: Der Umsatz, trotz bester Qualität und gutem Angebot, brach völlig ein. Nach einem “Bettelbrief” an das Stadtmarketing, eine bessere Lösung zu finden, verzichteten die Organisatoren lediglich auf 75,- Euro Zusatzgebühr für die stets nassen Stehtische.
Schluß nach 17 Jahren
Nun wird dem Betreiber Pe Sturm, mit einer hohen vierstelligen Summe, der gleiche Platz wieder zugewiesen, ohne eine Besserung anzubieten und natürlich auch ohne Aufstellung eines zusätzlichen Regen-Pavillons. Das kann und will Pe Sturm unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr stemmen. Bigggi’s Feuerzangenbowle wird nach mehr als 17 Jahren auf dem Weihnachtsmarkt nicht mehr zu finden sein.
Kommentar
Warum man dem Betreiber nicht entgegenkommt und eine gemeinschaftliche Lösung findet bleibt fraglich. Das ein Pavillon während des Weihnachtsmarktes die Sicht auf die Ladenlokale behindert, ebenso. Zum einen stehen in der oberen Heggerstraße mehrere Ladenlokale leer und zum anderen wurde auf dem Herbstmarkt diesbezüglich keine Rücksicht genommen. Da war es egal oder es galten merkwürdigerweise andere Regeln. Fest steht, dass durch dieses kontraproduktive Verhalten wieder ein Stück Qualität aus Hattingen verschwindet. Es scheint, dass eben doch Quantität mehr Umsatz bringt als Qualität. Das der Weihnachtsmarkt 2024 jetzt keine selbstgemachte gute Feuerzangenbowle als Getränk anbietet, lockt auf jeden Fall weniger Besucherinnen und Besucher nach Hattingen.
Die echte Person!
Die echte Person!
Einen überregionalen und allseits besuchten Hattinger Weihnachtsmarkt als städtisches Markenzeichen und als Aushängeschild auch für die weihnachtsfreie Zeit zu installieren, scheint in fachlicher Hinsicht die städtischen “Macher” zu überfordern. Der Kommentar der RKN weist in die richtige Richtung.