ANWOHNER-INFORMATION ZUR FLÜCHTLINGS-UNTERBRINGUNG

Flüchtlingsunterbringung: Die Mietcontainer sollen auf dem mittleren Plateau aufgestellt werden. (Foto/Collage: Höffken)

Sprockhövel – Die Stadtverwaltung Sprockhövel steht durch die vermehrte Zuweisung von Geflüchteten durch das Land NRW vor der großen Herausforderung, kurzfristig Unterbringungskapazitäten zu schaffen. In einer Informationsveranstaltung werden Bürgerinnen und Bürger über den Standort der neuen temporären Unterkünfte für Geflüchtete an der Dresdener Straße informiert.

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Durch diese neue Standortnutzung soll eine dauerhafte Belegung von Sporthallen vermieden werden. Die Verwaltung wird daher die vorübergehende Aufstellung von Mietcontainern neben der Gemeinschaftsgrundschule Börgersbruch vorantreiben.

Reaktivierung des früheren Standortes Börgersbruch

Die Container sollen neben dem Schulgebäude der GGS Börgersbruch im Bereich der Parkplatzfläche auf der mittleren Ebene errichtet werden. Auf dieser Fläche standen bereits Container für die Unterbringung von Geflüchteten, die allerdings abgebaut wurden, da seinerzeit kein Bedarf mehr bestand. Die Gebäude sollen maximal dreigeschossig mit Flachdach errichtet werden. Sie werden jeweils über zwei Treppenhäuser erschlossen.

Flüchtlingsunterbringung: Die geplante vorübergehende Aufstellung von Mietcontainern durch die Stadtverwaltung. (Plan: Stadt Sprockhövel, Foto: Höffken)

Die Verwaltung verfolgt das Vorgehen der übergangsweisen Mietcontainer am Standort der GGS Börgersbruch, um den Zeitraum der Belegung der Sporthalle Hasslinghausen so gering wie möglich zu halten und den Wegfall des Gebäudes an der Beisenbruchstr. 10 zumindest teilweise ausgleichen zu können. Spätestens mit der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule endet die Unterbringungsmöglichkeit an diesem Standort.

Finanzielle Auswirkungen

Die finanziellen Auswirkungen dieser neuen Mietcontainer werden im Betriebsausschuss am 11.9.2023 unter Top 7 erläutert. Sie sind zum einen aus dem Blickwinkel des städtischen Haushaltes und zum anderen aus Sicht der ZGS zu bewerten. Die ZGS rechnet mit monatlichen Belastungen in Höhe von 25.000,00€ – 35.000,00€ durch den Lieferanten der Wohncontaineranlage.

Zusätzlich werden seitens der ZGS einmalige Investitionskosten von 250.000,00€ geschätzt – z.B. die Flächenvorbereitung, das Aufstellen und das Abbauen der Wohncontaineranlage, Erstellen von Anschlüssen etc.. Diese Kosten werden den städtischen Haushalt zusätzlich zu den Kosten der Mietvereinbarung zwischen der ZGS und der Kernverwaltung belasten.

Aus Sicht des städtischen Haushaltes sind die genauen Kosten zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau zu beziffern und werden in den nächsten Wochen insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Haushaltseinbringung genauer ermittelt. Bestandteile sind u. a. zukünftige Miet- und Nebenkostenzahlungen an die ZGS für die Räumlichkeiten, die Möblierung der Containeranlage ggfs. weitere Personalressourcen für Sozialarbeit und Hausmeister und die Einrichtung der Gebäude. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch schon heute festzuhalten, dass die Anmietung von Wohncontaineranlagen im Vergleich zur Sporthallenbelegung nicht nur sozialpolitisch, sondern auch finanziell zu bevorzugen ist.

Um die Öffentlichkeit über die beabsichtigte Planung zu informieren und insbesondere mit den Anwohnerinnen und Anwohner in einen offenen Dialog zu gehen, findet am Montag, den 18. September 2023 um 18.30 Uhr im Foyer der Glückauf-Halle, Dresdener Straße 11 in 45549 Sprockhövel eine Informationsveranstaltung statt.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, am offenen Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung teilzunehmen.