Sprockhövel – An diesem Wochenende (12. bis 14. September 2025) findet das Sprockhöveler Stadtfest auf der Hauptstraße und auf dem Parkplatz der Volksbank statt. Hunderte Besucherinnen und Besucher aus Sprockhövel und aus der Region nutzen die Gelegenheit, sich mit Freunden und Bekannten zu treffen, zu feiern und ein vielfältiges Angebot von Speisen und Getränken zu nutzen. Das Wetter war bis zur Berichterstellung gut und das Fest verlief friedlich.
Die Vorbereitungen zum Fest konnten pünktlich beendet werden, das geplante Riesenrad konnte wegen technischer Störungen erst gar nicht aufgebaut werden und wurde wieder abtransportiert. Die Feuerwehr machte am frühen Freitagmittag mit einem Einsatzfahrzeuge eine „Sicherheits-Probefahrt“ auf der Hauptstraße entlang und vergewisserte sich dabei, dass bei einem Ernstfall alle Einsatzfahrzeuge auch zum Einsatzort gelangen können.
Am Freitagnachmittag (12. September 2025) wurde das Stadtfest kurz nach 17 Uhr eröffnet. Von vielen Besuchern des Stadtfestes wurde bedauert, dass die ökumenische Andacht, die bisher immer zu Beginn des Stadtfestes erfolgte, ersatzlos gestrichen worden war. Das Fanfarencorps Hattingen-Bochum e.V. spielte das Steigerlied und die Hauptstraße füllte sich zum Abend hin mit immer mehr Menschen. Viele Familien mit Kindern nutzten die Gelegenheit für einen Bummel auf der Hauptstraße entlang bis zum Parkplatz der Volksbank. Es gab zahlreiche Stände mit unterschiedlichen Angeboten, insbesondere auch für die Kinder.
Der Gesangsauftritt von Dr. Sarah Ksouri am Freitagnachmittag auf der Bühne Hauptstraße wurde nach jeder Darbietung mit viel Applaus bedacht.
Das dreitägige Programm ist vielfältig – für jeden ist etwas dabei:

Am Freitagabend trafen sich um 19:15 Uhr alle für die Sicherheit des Stadtfestes verantwortlichen Akteure und koordinierten ihre Tätigkeiten für die bevorstehenden Tage. Insbesondere wurden die Sicherheitsvorkehrungen für die Abend- und Nachtveranstaltungen „erörtert“. Das Sicherheitsunternehmen RUHR-SEC sorgte wie in den Vorjahren für die Sicherheit, der DRK-Ortsverein Sprockhövel sorgte mit seinen ehrenamtlichen Kräften für die Erste-Hilfe und wurde von Kräften des DRK Ortsvereins Gevelsberg dabei unterstützt.
Und so konnten die einheimischen und auswärtigen Gäste bis in den Morgen hinein feiern, man kennt sich oftmals in Sprockhövel und freut sich, Bekannte und Freunde zu treffen.
Am morgigen Sonntag (14. September 2025) ist verkaufsoffen und die Händlerinnen und Händler freuen sich auf die Kunden.
Zum Stadtfest hatte sich auch der Rewe-Markt auf der Hauptstraße den Feierlichkeiten angeschlossen und bot in bequemer Liegestuhl-Atmosphäre am Ende der Geschäftszeiten noch musikalische Unterhaltung und kühle Getränke an.
Slideshow zum Stadtfest (© RuhrkanalNEWS Fotos: Höffken):
Kritikpunkt: Wahlkampf auf einem Stadtfest – muß das sein?
Neben einer hörbaren verbalen Auseinandersetzung zwischen einem bekannten Gastronom und der Veranstalterin am Freitag wurde auch von vielen Besucherinnen und Besuchern kritisiert, dass das diesjährige Stadtfest von der Veranstalterin als Wahlkampf-Unterstützung für den Einzelbewerber für das Amt des Bürgermeisters benutzt wurde. Die im Rat der Stadt vertretenen Parteien hatten vereinbart, dass beim Stadtfest 2025 gemeinsam gefeiert wird und jede Wahlkampfwerbung für die Kommunalwahl am 14. September unterbleibt.
Die Veranstalterin ließ dann zu, dass große Werbewahlplakate des Einzelbewerbes für das Amt des Stadtoberhauptes an den Zugängen zum Stadtfest beidseitig an großen landwirtschaftlichen Maschinen angebracht wurden. Als Provokation wurde auch empfunden, dass der Stand des Bürgermeister-Einzelbewerbers unmittelbar vor dem Büro der Grünen-Sprockhövel aufgebaut werden durfte.
Fazit:
Laustarke Auseinandersetzungen und Konflikte sollten in Zukunft vermieden werden, da sie nicht nur die Atmosphäre des Stadtfestes belasten, sondern auch andere Besucher in ihrem Spaß und ihrer Freude einschränken.
Ein gelungenes Stadtfest lebt von der gemeinsamen positiven Erfahrung aller Anwesenden. Wenn die Kommunikation untereinander respektiert und sachlich bleibt, tragen alle dazu bei, das Stadtfest zu einem unvergesslichen Erlebnis für jedermann zu machen.
































Vielen Dank, dass Bartels erwähnt wurde. Als ich seinen Stand sah, dachte ich schon, dass ich nicht richtig sehe, vor allem wenn man seine Nähe zu Sprockhöveler AfD-Fans bedenkt.
Als langjähriger Organisator der Stadtfestes bin ich sehr erschrocken darüber, dass das Stadtfest nun als politische Bühne missbraucht wird. Sowohl Kaufleute als auch Organisationsteam und die Politik waren sich in der Vergangenheit immer darüber einig, dass das Stadtfest zum Feiern gedacht ist und nicht für politische Werbung. In der Vergangenheit wurden sogar die Wahlplakate in Wahljahren an der Hauptstraße während desStadtfestes abgehängt. Auch als Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuz Sprockhövel habe ich kurz darüber nachgedacht, ob wir eine Veranstaltung als Sanitätsdienst unterstützen können, die in dieser Form einseitig einem politischen Vertreter eine Bühne bietet und gegebenenfalls unser Personal abziehen. Das hätte aber möglicherweise zum Aus für das Stadtfest 2025 geführt und selbstverständlich möchten wir den Sprockhövelern ihren Spaß am Stadtfest nicht verderben. Für die Zukunft sollten die Organisatoren aber drüber nachdenken ob das Stadtfest die richtige Plattform für die Politik ist.
Stadtfest und Politik haben nichts miteinander zu tun, Wahlkampf sollte unterbleiben. Ansonsten war es mal wieder schön und ich freue mich auf die Darbietungen morgen. In der Reihenfolge: erst Stadtfest, auf dem Rückweg zur Wahl…
Die im Rat der Stadt vertretenen Parteien hatten vereinbart…. Zielführender ist eine Vereinbarung mit allen Einzelbewerbern und mit allen Parteien, welche in Sprockhövel um Stimmen werben, denn die Vereinbarung ist doch weder Satzung noch Verordnung.
Ich fand die Wahlplakate zwar etwas unpassend… aber ich frage mich, welche Bindungswirkung eine Vereinbarung von Parteien für Personen und Veranstalter hat, wenn (falls) diese nicht an der Vereinbarung beteiligt waren.
Wahlwerbung auf dem Stadtfest ,aber kein öffentlicher Gottesdienst! Ich hoffe nur die Bürger ziehen die richtigen Schlüsse daraus.
Bei meinem heutigen Besuch des Stadtfestes in Niedersprockhövel musste
ich feststellen, dass an den beiden Traktoren, die zur Absperrung der
Hauptstraße quergestellt waren, großformatige Wahlwerbung eines
Kandidaten für das Bürgermeisteramt angebracht war. Ich habe das
Stadtfest daraufhin wieder verlassen. Wenn die Absicht hinter solcher
Dekoration der Festzugänge darin bestehen sollte, dass man kurz vor der
Kommunalwahl die Bürgerinnen und Bürger informieren und an die Wahl
erinnern möchte, dann müsste man allen Kandidatinnen und Kandidaten
gleichwertige Gelegenheiten geben, sich zu präsentieren, unabhängig
davon, ob sie Traktoren besitzen. Eine einseitige Funktionalisierung des
Stadtfestes für einen Kandidaten ist inakzeptabel und lässt Zweifel
aufkommen, ob die derzeitige Lösung für die Veranstaltungsorganisation
eine gute ist.
Danke für diesen Artikel, ich fühle mich gesehen und weiß, dass ich mit meiner Wahrnehmung nicht alleine bin. Wer sich im Vorfeld schon nicht um Absprachen und Fairness schert macht auf mich keinen guten Eindruck, zumal er sich ja auch sehr offen für die Kooperation mit Rechtsextremen zeigt.
Ganz ehrlich?
Frauke Schittek wird ganz bewusst „ihrem“ Kandidtaen hier eine Bühne auf dem Stadtfest geboten haben. Auch wenn Sprockhövel froh sein kann, dass sie sich vielfältig engagiert und es ohne sie kein Stadfest gegeben hätte. Aber einen Freibrief für solcherlei Aktionen hat sie nicht, und nicht nur ich hoffe, dass das nicht ohne Konsequenzen bleiben wird.