Sprockhövel – Am gestrigen Mittwochnachmittag (11. September 2024) weihte der Verein Glückauf-Trasse e.V. den neuen Rastplatz „Am Rennebaum“ stellvertretend für eine Reihe neuer Rastplätze an dem beliebten Rad- und Wanderweg ein. Gleichzeitig informiert sich der Vorstand der „Leader“-Region „Ennepe.Zukunft.Ruhr“ vor Ort über den Fortschritt des „Leader“-Projektes zur Neugestaltung von insgesamt fünfzehn Rastplätzen an der Glückauf-Trasse.
Unter den Teilnehmenden waren auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der benachbarten Städte Breckerfeld, Ennepetal, Sprockhövel und Schwelm. Das „Leader“-Entscheidungsgremium hatte das Projekt des Vereins Glückauf-Trasse e.V. zur Gestaltung von charakteristischen Rastplätzen mit Bezug zur Bergbau- und Eisenbahngeschichte im Juni 2023 als förderwürdig eingestuft und damit den Weg für die Kofinanzierung durch das europäische Förderprogramm reigemacht.
Der neu eingeweihte Rastplatz mit einer Picknickgruppe am Rennebaum ist einer von insgesamt 24 Rastplätzen zwischen Niedersprockhövel und Gevelsberg-Silschede, die mit Sitzbänken und Picknicktischen neu ausgestattet oder vollständig neu angelegt werden.

Glückauf-Trasse, Rastplatz Am Rennebaum: Reinhold Oeste (Vors. Verein Glückauf-Trasse e.V.) und Ann-Kathrin Heck (Regionalmanagement Ennepe.Zukunft.Ruhr) (Foto:Höffken)
Masterplan für die Glückauf-Trasse
Initiiert wurde das Projekt von dem gemeinnützigen Verein 2019 mit einem sog. „Masterplan“ für die Glückauf-Trasse.
Der Masterplan enthält Handlungsempfehlungen für einen eigenständigen und attraktiven Fahrrad- und Wanderweg mit hohem Wiedererkennungswert. Eine wesentliche bauliche Maßnahme ist die Anlage von charakteristischen Sitz- und Rastplätzen.
Die ersten Rastplätze wurden bereits von 2021 bis 2023 mithilfe des Landesförderprogramms Vital.NRW realisiert, während der jetzige Projektabschnitt maßgeblich durch das „Leader“-Programm des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes kofinanziert wird. Beträchtliche Fördermittel erhielt der Verein zudem von der Sparkassenstiftung Sprockhövel.
Die neuen Bänke und Picknickkombinationen bieten komfortable Rastmöglichkeiten mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Sitzmöbel wurden unter Einbeziehung des Seniorenrats der Stadt Sprockhövel ergonomisch optimiert, so dass sie auch für ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen sehr guten Sitzkomfort bieten. Das Design der Kunsttischlerei Konrad Horsch aus Iserlohn macht durch die Nutzung von ehemaligen Eisenbahnschienen und heimischen Hölzern den Bezug zur Eisenbahn- und Bergbaugeschichte deutlich und ist durch Verwendung recycelter Materialien auch nachhaltig. Die Rastplätze haben einen hohen Wiedererkennungswert und sind identitätsstiftend für die Bürgerinnen und Bürger der Region.
Mittlerweile sind zwei Drittel des Gesamtprojektes geschafft. Die verbleibenden Rastplätze, vor allem im Trassenabschnitt zwischen der neuen Glückauf-Brücke in Niedersprockhövel und dem Ortsteil Schee, sollen bis Ende Oktober fertiggestellt werden.
Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit einerseits mit dem Regionalmanagement der „Leader“-Region Ennepe.Zukunft.Ruhr und zum anderen mit der Stadtverwaltung Sprockhövel, die die korrespondieren Erd- und Pflasterarbeiten ausführt und auch die Unterhaltung der Rastplätze übernimmt.