WEGSCHAUEN WAR GESTERN – HATTINGEN SPRICHT ÜBER FEMIZIDE

Katrin Brüninghold, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hattingen (Foto: Presse Hattingen)

Hattingen-  Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet – weil sie eine Frau ist. „Femizide sind kein Einzelfall und auch keine Familiendramen. Sie sind Ausdruck von struktureller, geschlechtsspezifischer Gewalt. Ein zentrales Thema also für Gleichstellung und Menschenrechte“, erklärt Katrin Brüninghold, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hattingen.

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Brüninghold unterstützt das lokale Projekt „Femizide“ der Organisatorinnen Lisa Zumbusch und Angelica Urrutia in Hattingen, das sich stark machen möchte gegen Frauenmorde und für mehr Schutz und Respekt für Frauen sensibilisieren will.

Vor diesem Hintergrund ist am Montag, 26. Mai 2025 eine Info- und Plakataktion auf dem Marktplatz in Blankenstein geplant. Interessierte können ab 16 Uhr vorbeischauen und mit den Organisatorinnen ins Gespräch kommen. Außerdem ist ein „Walk of shame“ in Form einer Plakataktion geplant sowie Live-Musik von „Didi&Pia“. „Wir freuen uns über jeden, der vorbeischaut und sich für einen lebhaften Austausch begeistern kann. Wegschauen hilft nicht, sondern Hinschauen und Handeln“, so Katrin Brüninghold.

4 Kommentare zu "WEGSCHAUEN WAR GESTERN – HATTINGEN SPRICHT ÜBER FEMIZIDE"

  1. Wir freuen uns, ab 16 Uhr etwas zur musikalischen Begleitung beitragen zu können. Zum Beispiel mit dem Song von Tracy Chapman „Behind the wall“.

  2. Immanuel KAnt | 22. Mai 2025 um 21:50 |

    Ein Hinweis auf die Zurdnung der Täter fehlt, damit man alles richtig einordnen kann. Wer nur im Allgemeinen bleibt, hat etwas zu verbergen.

    [Im Text steht doch sehr deutlich, von wem die Gefahr für Frauen idR. ausgeht. Es sind „Männer“. (FS)]

  3. Angelica Urrutia | 27. Mai 2025 um 21:45 |

    Die erste Aktion war gut besucht und es hat natürlich für Gespräche gesorgt. Überwiegend positive Rückmeldungen. Wir sind nicht gegen Männer, wenn wir auf die Fakten, Zahlen und Konsequenzen für die Gesellschaft aufmerksam machen. Wir haben alle Ohmachtsgefühle, wenn wieder eine Frau, weil sie eine Frau ist ermordet wird. Es hinterlässt zu viel Leid und Wut. Viele Fragen bleiben offen, die diskutiert, angesprochen werden müssen und viel mehr. Nicht die Frau ist schuld, dass sie ermordet wurde, sondern die Rolle der Frau in der Gesellschaft und das Frauenbild im Köpfe der Männer, die das tun. Was ist mit dem Trauma der Kinder, wenn sie es überleben? So viele Fragen und noch viel zu tun gegen Frauenmorde und gegen Gewalt an Frauen. Insgesamt ist Gewalt ein Problem für alle. Wir sind für eine friedliche und schöne Gesellschaft, wo Frauen keine Angst haben brauchen, am wenigstens zu Hause. Leider sprechen die Tatsachen eine andere bittere und sehr traurige Realität. Die nächste Aktionen folgen und wir danken alle die noch dazu gekommen sind um sich zu beteiligen. Für die ermordete Frauen, die nicht mehr unter uns sind, widmen wir den Einsatz.

  4. Immanuel Kant | 28. Mai 2025 um 9:52 |

    Herr Strohdiek: Zur Wahrheit gehört, dass man benennt, ob es sich um Deutsche mit und ohne Hintergrund oder um Geduldete etc. handelt! Aber wenn die Wahrheit poltisch nicht gefällt, bleibt man eben im Algemeinen.

    [In der geforderten Kleinteiligkeit gibt es keine passende Statistik. Schon allein weil niemand allgemeingültig festlegen kann, wie weit ein Migrationshintergrund definiert werden kann. Nur in der ersten Generation oder „auf immer“, so wie es hardcore Fremdenfeinde oft fordern? (FS)]

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