VERRINGERUNG LKW-VERKEHR AUF DER HOMBERGSTRASSE

Anbindung an die Glückauf-Allee. Die Arbeiten haben begonnen. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Seit vielen Jahren bzw. Jahrzehnten wurde die Ortsumgehungsstraße L70n (Glückauf-Allee) geplant, am 4. März 2024, also vor fast einem Jahr in Betrieb genommen. Der Landesbetrieb Straßen NRW berücksichtigte beim Bau bereits eine Abfahrt von der Glückauf-Allee zu den Gewerbegebieten im Bereich der Hombergstraße.

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Die Erwartungshaltung vieler Bürgerinnen und Bürger, mit Freigabe der Glückauf-Allee gleichzeitig auch den Lkw-Verkehr aus der Hombergstraße „herauszubekommen“ und über die neue Anbindung aus Richtung der Glückauf-Allee zu lenken, erfüllte sich nicht und blieb ein Wunschtraum. Es dauerte – subjektiv gefühlt – ziemlich lange, bis jetzt die Bagger tätig wurden.

Die Arbeiten haben begonnen, seitliche Erdbewegungen werden zur Anbindung an das Gewerbegebiet „Auf dem Bruch“ durchgeführt. (Foto: Höffken)
Auch das Gewerbegebiet „Auf dem Bruch“ soll angebunden werden. Der baulich zu überwindene Höhenunterschied ist beachtlich. (Foto: Höffken)

Bereits in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung wurde am 14. September 2021 (also vor gut 3,5 Jahren) auch über das Ergebnis der Gespräche der Verwaltung mit einigen Grundstückseigentümern im Bereich der Hombergstraße informiert.

Ziel der Gespräche war damals auszuloten, ob und wie die Gewerbebetriebe an die neue L70n angebunden werden können. Dadurch würde erfreulich der Schwerlastverkehr auf der Hombergstraße reduziert. Warum diese stadtplanerische Aufgabe nicht bereits Jahre vorher erfolgte und mit Freigabe der L70 n realisiert wurde, blieb offen.

Hier ein früheres Planmodell der Stadt Sprockhövel über eine mögliche Anbindung der Gewerbebetriebe von der L70 n (Foto: Stadt Sprockhövel, Collage: Höffken)
Hier ein früheres, nicht mehr aktuelles Planmodell der Stadt Sprockhövel über eine mögliche Anbindung der Gewerbebetriebe von der L70 n (Foto: Stadt Sprockhövel, Collage: Höffken)

Kanalsanierung und Straßenausbau auf der Hombergstraße

Seit 2016 befasst sich die Stadt Sprockhövel mit der Kanalsanierung und dem Straßenausbau der Hombergstraße. Die derzeitige Situation, das ist allen Beteiligten klar, sollte schnellstens verbessert werden. Weiterhin ist es für viele Anwohner schwer verständlich, warum der Lkw-Anlieferungsverkehr nicht schon längst über die neue L70n an möglichst viele Gewerbebetriebe im Bereich der Hombergstraße bzw. im Bereich des Gewerbegebietes „Auf dem Bruch“ möglich ist.

„Für alle eine Win-Win-Situation“

Die von Verantwortlichen der Stadt Sprockhövel geführten Gespräche mit Grundstückseigentümern scheinen nunmehr kurz vor dem Abschluss zu stehen. „Es wird für alle eine Win-Win-Situation werden“, sagte heute (21. Februar 2025) Grundstückseigentümer Peter Koch vor Ort zu uns im Pressegespräch.

Damit wurde jetzt pragmatisch begonnen, durch entsprechende Erdbewegungen die Zufahrt von der Glückauf-Allee zum Gewerbegebiet Hombergstraße 33 zu bauen, gleichzeitig eine weitere Anbindung an das Gewerbegebiet „Auf dem Bruch“ vorzubereiten.

Dadurch würde sich der Schwerlastverkehr auf der Hombergstraße schon verringern, auch wenn es für Viele unverständlich bleibt, warum stadtplanerisch eine Anbindung der neuen Seniorenresidenz und des bestehenden Großunternehmens am Anfang der Hombergstraße weiterhin nicht über die L70n (Glückauf-Allee) vorgesehen ist.

Ausschuss für Stadtentwicklung und Denkmalschutz: Hier bei der 22. Sitzung am 18. November 2024. (Archiv-Foto: Höffken)

Ausschuss tagt und informiert am kommenden Montag

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Denkmalschutz wird am kommenden Montag (24. Februar 2025) um 17:30 Uhr im Rathaus in einer öffentlichen Sitzung über den derzeitigen Sachstand wie folgt informieren.

Im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der Hombergstraße, der gem. des aktuellen Haushaltsplanes für die Jahre 2026/27 vorgesehen ist, ist zur Sicherstellung der Erschließung der Bereiche Hombergstraße, Breloer Weg und Mausegatt eine Lösung erforderlich. Für die Kanal- und Straßensanierung ist eine abschnittsweise Sperrung der Hombergstraße unumgänglich.

Hierzu laufen seit einiger Zeit intensive Gespräche mit dem Eigentümer einer Gewerbefläche, die aktuell von der Hombergstraße erschlossen wird, aber auch direkt an der Glückauf-Allee mit dem bereits schon erstellten Abzweig gegenüber dem Parkplatz Schulzentrum Börgersbruch liegt.

Nach Anbindung des Gewerbegebietes „Auf dem Bruch“ ist damit zu rechnen, das das Tor am Eingang des Gewerbegebietes geschlossen wird. Eine generelle Durchfahrt aller Verkehrsteilnehmer ist nicht vorgesehen. (Foto: Höffken)

Hier ist, wie vorstehend schon erläutert, eine dauerhafte Zufahrt von der Glückauf-Allee auf das Betriebsgelände geplant, die für den Zeitraum des Ausbaues der Hombergstraße auch als Zufahrt für die Allgemeinheit im Rahmen der Baumaßnahme dienen soll. Nach Beendigung der Baumaßnahme wird diese Verbindung im Bereich der Hombergstraße geschlossen und die Erschließung des Gewerbegrundstücks erfolgt nur noch über die Glückauf-Allee.

Da sowohl der Eigentümer als auch die Stadt von dieser Lösung profitieren, ist in den Verhandlungen eine Kostenbeteiligung für die Erstellung der Zufahrt und der Straße angesprochen und mit Verabschiedung des Haushaltsplanes, in welchem entsprechende Mittel bereitgestellt werden, auch grundsätzlich zugesagt worden. Die Kostenbeteiligung für die Umleitung während der Baumaßnahme wäre von der Ausführung her eine Art Baustraße, für diese übernimmt die Stadt die entsprechenden Kosten.

Gewerbegebiet Auf dem Bruch

Zusätzlich ist es gelungen einen weiteren Grundstückseigentümer des Geländes Auf dem Bruch mit einzubinden. Dieser kann auch über diese neue Straße erschlossen werden und gleichzeitig damit die zukünftige Hombergstraße entlasten.

Aktuell erfolgen gerade die finalen Absprachen zwischen den Grundstückseigentümern. Danach erfolgt die vertragliche Regelung mit der Stadt. Die Auftragsvergabe für den Straßenbau ist basierend auf der von der Stadt beigestellten Planung durch den Grundstücks-Mitteilungsvorlage KN-48/2025 Seite 2 von 2 Eigentümer erfolgt und soll noch im ersten Halbjahr starten. Geplant ist eine 6,50 m breite Erschließungsstraße ohne Gehweg.

Parallel wird die Verwaltung die Ausschreibung für die Planungsleistung in der Hombergstraße vorbereiten und im zweiten Halbjahr beauftragen.

Fazit: Es geht endlich voran.

1 Kommentar zu "VERRINGERUNG LKW-VERKEHR AUF DER HOMBERGSTRASSE"

  1. Meine Stellungnahme dazu: Es ist offenbar nach wie vor kein Thema, dass die WKT mit an die Umgehungsstraße angeschlossen wird, obwohl ursprünglich geplant.Dieser Betrieb hat wohl mit Abwanderung gedroht, wenn man ihn anbinden will, da der gesamte logistische Ablauf geändert werden müsste…
    Aber auch dieser Betrieb macht Probleme in der Straße, die Gefahren für Patienten des Ärztehauses, Passanten,besonders Kinder und alte Leute, die schon oft grosser Gefahr ausgesetzt wurden und werden( habe es selbst erlebt…),Probleme verkehrstechnischer Art im Kreuzungsbereich in die Wuppertalerstrasse sind Alltag…Wie kann es sein, dass man es schafft, die Probleme durch die WkT in der Planung der Verwaltung auszublenden?
    Wer nicht freiwillig bereit ist sich anbinden zu lassen, kann machen was er will? Egal welche Probleme durch ihn verursacht werden?

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