SYRER VERWENDETE BEI DER EINREISE GEFÄLSCHTE DOKUMENTE

Amtsgericht Hattingen (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen – Ein „etwa“ 30-Jähriger in Hattingen wohnender Flüchtling hatte sich heute (22. Januar 2025) vor dem Strafrichter des Amtsgerichtes wegen illegaler Einreise zu verantworten.

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Es war eine recht anstrengende Hauptverhandlung, weil der redefreudige Angeklagte seine Aussage in arabischer Sprache machte, eine Dolmetscherin permanent simultan übersetzte, beide also immer zugleich sprachen.

Genaues Geburtsdatum blieb unbekannt

Schon bei der Feststellung der Personalien hatte der Strafrichter Mühe, das richtige Geburtsdatum zu ermitteln. Nachdem man sich auf einen der zwei bisher verwendeten Tage der Geburt geeinigt hatte, erklärte der Angeklagte überraschend, beide Geburtsdaten würden sowieso nicht stimmen, er wäre statt wie dokumentiert 1994, schon 1993 geboren worden.

Weiterhin räumte der Syrer die Vorwürfe seiner unerlaubten Einreise Mitte Februar 2023 am Düsseldorfer Flughafen ein und erzählte dazu dann seine Geschichte, wie er nach Deutschland gekommen war.

Aus Syrien gelang es wohl dem 30-Jährigen, mit seinem Reisepass in die Türkei zu gelangen. Sein Ziel war es, unbedingt nach Deutschland zu kommen, nachdem es ihm über Jahre nicht gelungen war, von Syrien aus zu seinem in Kuwait arbeitendem Vater zu kommen.

Einreise mit gefälschten Dokumenten

In der Türkei angekommen gelang es ihm nach etwa zwei Jahren, auf einem Boot nach Griechenland „weiter zu reisen“. In Griechenland hielt er sich zuerst auf einer Insel, dann später auf dem Festland auf. Nachdem sein erster Versuch, am Flughafen Athen in einen Flieger zu steigen, gescheitert war, will er sich in Athen an einen „Schlepper“ gewandt haben.

„Das ist bei uns in Syrien manchmal so, man zahlt Geld um irgendetwas zu erhalten“, so der Flüchtling, der dann Verständnis aufzeigte, dass hier in Deutschland Gesetze und Vorschriften zu beachten sind.

Da sein syrischer Reisepass inzwischen abgelaufen war, konnte ihm der „Schlepper“ helfen. Innerhalb von 10 Tagen wurde der abgelaufene Pass „verlängert“, dazu erhielt der Flüchtling noch eine gefälschte Identitätskarte aus Belgien.

Von Athen gelangte er nach Madrid, von dort aus flog er nach Düsseldorf. Als er Mitte Februar 2023 am Düsseldorfer Flughafen aus dem Flieger stieg, will der 30-Jährige von sich aus bei der Bundespolizei erklärt haben, die Identitätskarte sei gefälscht, sein Reisepass sei aber echt. Er stellte dann sofort einen Asylantrag.

40.000 Euro an Schlepper gezahlt

Wie die Bundespolizei dann feststellte, war auch der Reisepass gefälscht, der Schleuser hatte wohl an der Gültigkeitsdauer „geschraubt“.

„40.000 Euro hat mich die Flucht-Reise gekostet, ich schwöre“, sagte der Angeklagte und bekannte, ich habe einen Fehler gemacht, möchte nur hierbleiben in Deutschland.

Dem Strafrichter legte er dann einen Aufenthaltstitel von Mitte Juli 2024 vor, demnach darf der Flüchtling auch arbeiten, arbeitet aber derzeit noch nicht. Im Juli 2025 beabsichtigt er außerdem, mit einem Sprachkurs zu beginnen. Seine vor kurzem geschlossene Ehe hielt nach eigenen Angaben nur zwei Monate, dann soll ihn seine Frau verlassen haben.

Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft sah am Ende der Beweisaufnahme die Anklagevorwürfe bestätigt. Sie beantragte, gegen den nicht vorbestraften Angeklagten unter Berücksichtigung seines Geständnisses eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je 10 Euro, also 500 Euro zu verhängen.

Richter Kimmeskamp verkündete dann sein Urteil „Im Namen des Volkes“ und verurteilte den aus Syrien stammenden Angeklagten wegen unerlaubter Einreise ins Bundesgebiet und wegen Gebrauchs einer unechten Urkunde zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 10 Euro, also insgesamt zu 400 Euro.

„Sie dürfen mit gefälschten Dokumenten nicht einreisen“, sagte der Richter, der betonte, dass die Tat schon zwei Jahre zurückliegt, der Angeklagte geständig war und bisher keine weiteren Straftaten bekannt wurden.

4 Kommentare zu "SYRER VERWENDETE BEI DER EINREISE GEFÄLSCHTE DOKUMENTE"

  1. Petra Adamski | 23. Januar 2025 um 10:02 |

    Ohne Worte! Da kann man ja nur hoffen, das es nicht doch irgendwann zu „ richtigen „ Straftaten kommt und sich dann alle wieder fragen: Wie konnte DAS bloß passieren ???

  2. Er lügt, betrügt… und darf trotzdem bleiben? Ich zweifel mittlerweile sehr an unserem Rechtssystem! Er hat 40tsd Euro bisher aufgebracht, arbeitet nicht…. dann wird ihm diese lächerliche Geldstrafe wohl nicht wirklich weh tun!

  3. Immanuel Kant | 23. Januar 2025 um 13:39 |

    Retrospektiv betrachtet hat der Souverän genau hierfür entschieden, leider!

  4. Robin Hood | 23. Januar 2025 um 18:41 |

    Ja und jetzt? Warum turnt der noch hier rum? Warum fliegt der nicht sofort zurück? Ach so, wie sind ja das bekloppteste Land in Europa und wenn hier solche Gestalten was anstellen, dann sind das ja immer nur Einzeltäter.Ich finde ja, das ist eher eine Form der feindliche Übernahme und ein Kulturkampf, bei dem wir immer weiter in den Hintergrund treten bzw. getreten werden.
    Schöne Grüße an die Ommas gegen Rechts und das bunte Völkchen, aber mir ist das mittlerweile zu bunt hier in good old germany.
    Wenn hier Bärtige Schreihälse das Kalifat ausrufen, dann sagen die Grünen, daß wir das aushalten müssen. Wenn die AfD sagt, dass wir solche Hassorediger ausweisen sollten, weil wir solche Gestalten nicht mehr wollen, dann kommt ein breites Bündnis aus allen Landesteilen mit der in SS- Manier auftretenden Antifa-Kampftruppe und verhindert einen gesetzlich vorgeschriebenen Parteitag. Finde den Fehler!

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