SO FUNKTIONIERT DAS TICKETLOSE PARKEN IM ALTSTADTPARKHAUS

Altstadtparkhaus (Foto: RuhrkanalNEWS)

München/Hattingen- Die Stadt Hattingen modernisiert das Parksystem im Altstadtparkhaus und setzt zukünftig auf ticketloses Parken. Dafür vertraut die Stadt ab Ende November auf das Münchner Technologieunternehmen Parkdepot, welches sich auf digitale Parkraumbewirtschaftung spezialisiert hat. Das bedeutet, die Parkdauer wird automatisiert mittels Kennzeichenscanner erfasst. Das Parkerlebnis wird dank Parkdepot komfortabler, denn es muss kein Parkticket an der Einfahrt gezogen werden. Somit kann das Ticket auch nicht mehr vergessen werden oder verloren gehen.

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Wie funktioniert das System?

Fährt ein Fahrzeug auf den Parkplatz, wird ein Scan von dessen Kennzeichen gemacht und mit einem Zeitstempel versehen. Nach Ende des Besuchs kann die Parkgebühr entweder direkt vor Ort am Kassenautomaten oder über die Zahlungsplattform von Parkdepot bezahlt werden. Bei Ausfahrt wird erneut die Uhrzeit vermerkt und überprüft, ob die fällige Gebühr für die tatsächliche Parkdauer bereits bezahlt wurde.

Der Kennzeichenscanner ist nicht gleichzusetzen mit einer Überwachung des Parkplatzes. Der nicht zur Erkennung des Kennzeichen erforderliche umliegende Bildbereich wird automatisch unkenntlich gemacht. Weder der Fahrer noch der Mitfahrer sind auf dem Bild zu erkennen. Der Detektionsbereich des Kennzeichenscanners liegt auf dem Privatparkplatz – der öffentliche Bereich ist durch dauerhafte Filter ausgeblendet. Es findet keine Videoüberwachung durch Speicherung oder Verarbeitung von Videostreams statt.

Wie verändern sich die Parkregelungen durch das neue System?

Nach den neuen Parkregeln wird eine Gebühr von 0,70€ je angefangener halben Stunde fällig, wobei der Tageshöchstsatz bei 7€ liegt. Die kostenpflichtigen Parkzeiten liegen von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19 Uhr, samstags von 9 – 18 Uhr und an verkaufsoffenen Sonn- und Feiertagen von 12 – 18 Uhr sowie an den Adventssonntagen.

Wie funktioniert die Bezahlung?

Die Bezahlung vor Ort oder online funktioniert durch die Eingabe des Kennzeichens. Anhand der vorliegenden Informationen werden die offenen Gebühren angezeigt. An den Kassenautomaten stehen verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sind Besucher in Eile, kann die Parkgebühr online bis zu 24 Stunden nach Verlassen der Parkfläche bezahlt werden. Die Beschilderung vor Ort informiert über die nötigen Schritte. Wird die Parkgebühr nicht bezahlt, wird eine Vertragsstrafe fällig, die an den öffentlichen Bußgeldkatalog angelehnt ist.

Zudem ist an der Ausfahrt der Parkfläche ein Screen angebracht, der den Autofahrern Rückmeldung über den Status ihres Parkvorgangs gibt, d.h. ob die fällige Parkgebühr bereits gezahlt wurde oder ob dies noch online erledigt werden muss.

In den ersten zwei Wochen nach der Einführung des Systems sind Mitarbeiter von Parkdepot vor Ort, die die Einführung des neuen Systems betreuen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und Parkenden bei möglich aufkommenden Fragen zur Verfügung stehen.

Was passiert mit den Daten, die dabei erfasst werden?

Regelkonforme Parkvorgänge werden gem. DSGVO nach maximal 48 Stunden gelöscht. Wird die Parkgebühr nicht fristgerecht innerhalb der 24 Stunden bezahlt, wird der Datensatz an den Parkdepot Server gesendet, wo es schließlich zu einer Verfolgung des Falls kommt. Hier gelten die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen. Das System von Parkdepot ist nach den Vorgaben der DSGVO entwickelt worden und durch die DEKRA als datenschutzkonform zertifiziert.

1 Kommentar zu "SO FUNKTIONIERT DAS TICKETLOSE PARKEN IM ALTSTADTPARKHAUS"

  1. Dieter Mäder | 20. Dezember 2023 um 11:43 |

    Das Altstadt Parkhaus ist so miserabel geplant, dass ich künftig dort mit Sicherheit nicht parken werde.
    Am dritten Adventssonntag war das Parkhaus total überfüllt, da es keine Schranke oder einen Hinweis auf Überfüllung gibt.
    Man fährt hinein, sucht einen Parkplatz, der nicht zu finden ist und fährt wieder hinaus.
    Die Warnung, dass man nicht bezahlt hat ist ja so toll und dann. Man parkt sein Fahrzeug im totalen Halteverbot um die 0,70 zu zahlen, denn die Zufahrt zum Kassenautomat ist voller Fahrzeuge, die ebenfalls bezahlen wollen, damit die Spende von 40,- an die Stadt nicht fällig wird.
    Ich nenne es Abzocke und schlicht unverschämt.
    Welcher der ach so intelligenten Planer hat sich diese hirnrissige Lösung einfallen lassen.
    Flughafenparkhäuser arbeiten nach einem identischen System, hier aber mit Schranke. Wenn das Parkhaus voll ist, weiß man wenigstens Bescheid und muss nicht erst durch’s Parkhaus fahren und suchen, um ergebnis- und sinnlos Sprit vergeudend das Parkhaus verlassen.
    Wir wollen ja CO² vermeiden.
    Meine Güte, was arbeiten doch oft Luftpumpen in Verwaltungen.

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