Hattingen- Zu einem außergewöhnlichen Rettungseinsatz an den Hüttenteichen kam es am Sonntag (8. September 2024) für die Wildvogel-Auffangstation Paasmühle. Gemeinsam mit dem Tiernotruf.de und einem selbstständigen Vogelfänger wurden stark verschmutzte Jungschwäne nebst einem ausgewachsenem Schwan aus den verunreinigten Teichen eingefangen.
Aufgrund einer gemeldeten “schmierig-öligen Substanz” auf der Wasseroberfläche rückte die Feuerwehr Hattingen bereits am Mittag aus um sich ein Bild über die Wasserverschmutzung an der Kaiserroute zu machen. Ein dabei entdeckter Jungschwan trieb leblos auf dem Wasser.
Schwanenrettung an den Hüttenteichen im Filmbeitrag
Der Tierkadaver wurde von der Feuerwehr Hattingen geborgen und entsorgt. Aufgrund der starken Verunreinigung des Gefieders der übrigen vier Schwäne, alarmierten die Einsatzkräfte die Tierschützer der Wildvogelstation in Hattingen, die am Nachmittag mit Verstärkung anrückten.
“Eigentlich dachte ich, dass dauert hier länger”, so Thorsten Kestner von der Paasmühle, der mit Coco Freudenberg (Tiernotruf.de) und dem selbstständigen Vogelfänger Reinhard Vohwinkel, binnen einer halben Stunde, mit ihrem beherzten Zugriff, alle Schwäne sicher aus den Teichen retten konnte.
Auch wenn es für einige Spaziergänger aufregend war, so eine Schwanenrettung live zu beobachten, ist es doch für die Retter ein alltägliches Unterfangen. Die drei Jungschwäne und ihr Vater sind jedenfalls sicher in der Paasmühle angekommen, um dort kontrolliert und gesäubert zu werden. Wer für die Wasserverschmutzung verantwortlich ist, oder es sich sogar aufgrund der Wetterlage um eine Art von Algenpest handeln könnte, müssen andere Stellen klären.
Für die Tierretter ist nur wichtig, dass durch das schnelle Handeln alle Schwäne wieder in Sicherheit sind und diesen Einsatz unbeschadet überlebt haben.