RANDALIERER ZEIGT UNSEREM SYSTEM DIE SCHWACHSTELLEN AUF

Unter Notarzt- und Polizei-Begleitung wurde der Mann dann in ein Fachkrankenhaus transportiert. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei holten heute Morgen (21. März 2023) zum wiederholten Mal eine männliche Person aus Niedersprockhövel aus dessen Wohnung ab. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes und ein Notarzt waren ebenfalls bei diesem Einsatz tätig.

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Der Eigentümer des Mehrfamilienhauses auf der Wuppertaler Straße, seine anderen Mieter und die Nachbarn verstehen die Welt nicht mehr und zweifeln an der Wirksamkeit erforderlicher Maßnahmen innerhalb unseres Rettungs- und Sicherheitssystems zum Schutze der Allgemeinheit.

Zum wiederholten Mal mussten Polizei und Rettungsdienst bei einem reinitenten Mann tätig werden. (Foto: Höffken)

Seit Monaten ist den beteiligten amtlichen Stellen (Polizei, Ordnungsamt, Gericht und Fachkrankenhaus) bekannt, dass der Mieter dieses Mehrfamilienhauses immer wieder randaliert, fremde Sachen beschädigt und Einrichtungsgegenstände aus dem Fenster seiner Wohnung auf den Bürgersteig vor dem Wohnhaus wirft.

Glück hatten Passanten auf dem Bürgersteig, dass sie nicht von Möbelteilen getroffen und verletzt wurden. (Foto: Höffken)

Auf der Wuppertaler Straße vorbeifahrende Autos wurden schon von Flaschenwürfen des mutmaßlich psychisch kranken Mannes getroffen. Die entstandenen Schäden sind dabei erheblich, wie ruhrkanalNEWS mitgeteilt wurde.

Bereits am 9. Dezember 2022 und am 23. Februar 2023 war es an dieser Wohnanschrift zu einem größeren Einsatz gekommen. Anwohner berichten RuhrkanalNEWS ergänzend, dass die Polizei bei dem Mann bereits 18 Mal anrücken musste, um Ordnung und Sicherheit wieder herzustellen.

Kam der Mann vor zwei Tagen (19. März 2023) noch in das Polizeigewahrsam, wurde er am gestrigen Montag (20. März 2023) daraus entlassen. Lange ging es dann aber nicht gut und schon am gestrigen Abend (21. März 2023) kam es zu einem erneuten Einsatz.

Bei einer neuen Randale auf der Wuppertaler Straße gingen Scheiben zu Bruch und der psychisch Kranke verletzte sich dabei. Um 22:30 Uhr klingelte der Mann stark blutend bei Nachbarn, die dann wieder die Polizei um Hilfe baten. Polizeikräfte und Rettungsdienst rückten an, nahmen die Erstversorgung vor und transportierten den Mann in ein Krankenhaus.

Kräfte des Löschzuges Niedersprockhövel unterstützten die Polizei bei ihrem Einsatz auf der Wuppertaler Straße im Dezember. (Archiv-Foto: Höffken)

Aus diesem muss er dann wohl später entlassen worden sein, denn bereits um 6 Uhr am heutigen Dienstag (21. März 2023) klingelte er bei den betroffenen Nachbarn um sich für die nächtliche Störung am Vortag zu entschuldigen.

Keine 90 Minuten später eskalierte dann die Situation, als dieser Mann um 7:30 Uhr zahlreiche Einrichtungsgegenstände wieder aus dem Fenster seiner Wohnung im ersten Stock auf den Bürgersteig warf.

Die Polizei wurde wieder alarmiert, rückte mit zwei Streifenwagenbesatzungen an und aktivierte sowohl die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges, eines Rettungswagens und den Mitarbeiter des Ordnungsamtes.

„Die haben dann mit 6 Personen über 20 Minuten um den Mann herumgestanden und auf diesen eingeredet“, berichten Augenzeugen unserer Redaktion, bevor sich der Mann dann ohne Gegenwehr in den RTW transportieren ließ, um dann unter Notarzt und Polizeibegleitung in eine psychiatrische Fachklinik gefahren zu werden.

Der an der Einsatzstelle ebenfalls eingetroffenen Hauseigentümer begann dann damit, die auf dem Bürgersteig herumliegenden Glasscherben und Einrichtungsgegenstände zu entfernen.

Kommentar:

Kranken Menschen muss wirksam geholfen werden. Unbestritten ist auch, dass Kriegsflüchtlinge oftmals Traumata in ihrem Heimatland erlebt haben. Der Schutz des Eigentums und die schutzbedürftigen Belange der Bürgerinnen und Bürger dürfen aber nicht zurückstehen. Auch wenn amtliche Stellen einzeln versichern, alles Erforderliche in ihrem Zuständigkeitsbereich getan zu haben, zeigt der hier geschilderte Fall, dass in unserem System manches zu korrigieren sein könnte.

Die Polizeikräfte kann man dabei nur bedauern, immer wieder zu solchen Einsätzen ausrücken zu müssen, ohne dass den entsprechenden Probanden wirksam nachhaltig geholfen wird. Bleibt zu hoffen, dass die Geschädigten wenigstens für die durch den Probanden entstandenen Sachschäden finanziell entschädigt werden und dem wohl psychisch Erkrankten wirksam geholfen wird.