„PROBLEM-MIETER“ RASTET ERNEUT AUS – FESTNAHME

Polizeieinsatz: Der trotz Hausverbot ins Haus eingedrungene frühere "Problemmieter" musste überwältigt werden. (Archiv-Foto: Höffken)

Sprockhövel – Es herrschte nur eine Woche Ruhe – heute (05. Dezember 2023) kam es erneut gegen 11.30 Uhr wegen eines Randalierers zu einem Polizeieinsatz auf der Wuppertaler Straße. Drei Streifenwagenbesatzungen waren wieder im Einsatz.

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Für den Eigentümer des Hauses und für seine gewerblichen und privaten Mieter in dem Haus ist es einfach unfassbar. Immer wieder kommt ein 28-Jähriger, der durch Zwangsräumung am 18. April 2023 in eine städtische Unterkunft wechseln musste, zurück in das Haus auf der Wuppertaler Straße. „Als es heute Vormittags schellte, dachte ich, es wäre meine Medikamenten-Lieferung“ sagte eine Hausbewohnerin zu unserer Redaktion. Sie ermöglichte die Türöffnung und sah dann schnell, dass es der frühere Mieter und nicht die erwartete Lieferung aus der Apotheke war.

Polizeieinsatz: Spuren des Vandalismus waren im Haus und im Außenbereich deutlich sichtbar – bis auf die Fahrbahn. (Foto: Höffken)
Polizeieinsatz: Über 40 Mal mussten Kräfte der Polizei schon wegen eines psychisch kranken Mannes eingreifen. (Foto: Höffken)

Als die Frau dann den Eindringling aufforderte, das Haus zu verlassen, rastete dieser aus und begann Stäbe des Holz-Treppengeländers herauszureißen. Das versuchte Eindringen in die Wohnung der erkrankten Frau gelang ihm nicht, da diese die Wohnungstür mehrfach verriegelt hatte. „Ich habe einfach Angst“, sagte die Frau zu ruhrkanalNEWS.

Schon über 40 Polizeieinsätze

Die Polizei verzeichnete dort schon über 40 Einsätze mit teils enormen Kräfteaufwand – auch Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren dort schon gefordert.

Und die heutigen Folgen waren auch wieder von weitem sichtbar. Sessel und Einrichtungsgegenstände wurden auf den Bürgersteig geworfen, Schuhe und Glassplitter liegen auf der Fahrbahn. Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses wurden Wohnungsklingeln aus der Wand gerissen, große Vandalismus-Schäden aus dem Vorjahr wurden erst vor einigen Monaten kostenaufwändig behoben.

Polizeieinsatz: Der widerrechtlich ins Haus eingedrungene frühere „Problemmieter“ wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt. (Foto: Höffken)
Polizeieinsatz: Insgesamt drei Streifenwagenbesatzungen kamen zur Einsatzstelle an der Wuppertaler Straße. (Foto: Höffken)

Als die Polizei heute gerufen wurde, eilten zwei Streifenwagenbesatzungen zur Wuppertaler Straße, ein dritter Streifenwagen aus dem Südkreis kam dann noch hinzu.

Nach kurzer „Gemengelage“ überwältigten die Polizeikräfte den widerrechtlich eingedrungenen renitenten 28-Jährigen und führten ihn gefesselt aus dem Haus zum Streifenwagen. Die Autofahrer auf der Wuppertaler Straße „staunten“ nicht schlecht über den massiven Polizeieinsatz, zumal auch die Fahrbahn nur einspurig befahren werden konnte.

Bereits sechs (Zwangs-) Einweisungen in ein Fachkrankenhaus

Der „Störer“ wurde dann dem Polizeigewahrsam der Hattinger Wache zugeführt, von dort kam er später in das EVK.

In der Vergangenheit brachten sechs (Zwangs-)Einweisungen in ein Fachkrankenhaus keine dauerhafte Besserung beim 28-Jährigen – wie der heutige Polizeieinsatz wieder zeigte.

Die bisher scheinbar immer noch nicht wirksame Behandlung des 28-Jährigen, der vermisste Schutz der Allgemeinheit und der Schutz fremden Eigentums werden auch nach dem heutigen Tag nicht nur den Hauseigentümer, seine Hausbewohner und die Nachbarn beschäftigen.

3 Kommentare zu "„PROBLEM-MIETER“ RASTET ERNEUT AUS – FESTNAHME"

  1. Petra Ricciato | 5. Dezember 2023 um 18:49 |

    Muss wirklich erst jemand verletzt werden, damit dieser „Herr“ endlich in eine geschlossene Abteilung kommt?

  2. Liebe Petra Ricciato,
    Was sollte, ihrer Meinung nach, eine geschlossene (fachkundig auch geschützt genannt) Abteilung in einem Fachkrankenhaus für psychiatrische Erkrankungen hier behandeln? Dieser Mensch hat ganz offensichtlich eine dissoziale Störung seiner Persönlichkeit, dies kann auch ein Psychiater nicht behandeln. Die Polizei sollte hier eingreifen und den „Herren“ hinter Gitter bringen.

  3. Stefan Hassel | 7. Dezember 2023 um 7:56 |

    Lieber anonymer Poster (kann ich ja schon leiden…)
    was auch immer dieser „Herr“ hat, interessiert den Normalbürger herzlich wenig und kann er auch meist gar nicht beurteilen.
    Nichtsdestotrotz bleint die Frage, wann er in eine geschlossene Abteilung (egal ob Psychatrie oder Gefängnis) kommt. Wir sind uns wohl alle einig, dass es so nicht weitergehen kann.
    mit freundlichen Grüßen,
    Stefan Hassel

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