Sprockhövel – Erfreuliche Nachrichten gab es am heutigen Tage (3. September 2025) aus dem Rathaus für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Sprockhövel: Der Jahresabschluss 2024 zeigt, dass das letzte Haushaltsjahr mit einem deutlich positiven Ergebnis abgeschlossen werden konnte.
Überschuss von 2,77 Millionen Euro
„Anstatt eines ursprünglich geplanten Defizits von 5,06 Millionen Euro, konnte tatsächlich ein Überschuss in Höhe von 2,77 Millionen Euro erzielt werden“, verkünden Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU) und Kämmerin Sabrina Gerlich stolz. Hauptgrund für diese erfreuliche Entwicklung sind Mehreinnahmen bei Steuern und ähnlichen Abgaben von rund 6,40 Millionen Euro sowie Ausgabendisziplin seitens der Stadtverwaltung.
Was bedeutet das konkret für die Stadt Sprockhövel? „Wir haben verantwortungsvoll gewirtschaftet und müssen unsere Ausgleichsrücklage nicht in Anspruch nehmen, sondern können diese sogar weiter auffüllen“, erklärt Bürgermeisterin Sabine Noll. Damit ist die Gefahr einer Haushaltssicherung vorerst gebannt.
Auch das Jahr 2025 entwickelt sich erfreulich positiv, denn es zeichnen sich derzeit Mehreinnahmen von Gewerbesteuererträgen von rund 1,69 Millionen Euro ab, die über der eigentlichen Planung liegen. Kombiniert mit einer weiterhin sorgfältigen und kontrollierten Vorgehensweise bei den Ausgaben, kann somit auch hier mit einem besseren Ergebnis als geplant gerechnet werden.
Aufgrund der gestiegenen Steuerkraft und den geplanten Baumaßnahmen des Kreises sind jedoch zeitverzögert höhere Abgaben in Form der Kreisumlage zu kalkulieren.
Die Stadtverwaltung blickt optimistisch in die Zukunft, denn nach der bereits erfolgten Einführung einer neuen Finanzsoftware bietet der gute Jahresabschluss des letzten Jahres eine solide Grundlage und legt den Fokus auf nachhaltige Budgetplanung und verantwortungsvolle Investitionen zum Wohl von Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen.
Kommentar des Berichterstellers : Die Stadtverwaltung ist eine der wenigen Städte, die das letzte Jahr mit einem Überschuss beenden konnte. Dabei bleiben Kompetenz und Sachkenntnis für das Stadtoberhaupt, bei der Verwaltung und bei den Mitgliedern des Stadtrates und der politischen Ausschüsse enorm wichtig. Nur mit hoher Qualifikation und Sachkenntnis können die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in einer Stadtverwaltung hinsichtlich Finanzwirtschaft, Digitalisierung, künstlicher Intelligenz, Beachtung der Regularien sowie der Fördermittelaquise zum Wohle der Stadtgesellschaft entschieden und umgesetzt werden. Dazu kommt der Investitionsbedarf in ausreichend Schulangebote und in nachfrageorientiertem bezahlbarem Wohnraum. Weiterhin ist die Ansiedlung von Gewerbebetrieben zu realisieren – Gewerbesteuereinnahmen bleiben enorm wichtig. Und das ist kein „Nebenbei-Job“, wie zuletzt NRW-Innenminister Herbert Reul treffend erwähnte. Jetzt wird am übernächsten Sonntag gewählt. Von den rund 20.600 Wahlberechtigten haben bereits 4.900 Stimmberechtigte die Möglichkeit genutzt, per Briefwahl ihre fünf Stimmen abzugeben. Das sind bereits rund 24 Prozent aller Wahlberechtigten. Die für den Stadtrat angetretenen Parteien werben auf vielfältigen Wegen um die Stimmen der Wählerinnen und Wähler. Das gleiche gilt für die drei Kandidaten, die sich um das Amt des Stadtoberhauptes bewerben. Am kommenden Sonntagabend wird dann ausgezählt. Bleibt die Hoffnung auf eine hohe Wahlbeteiligung.






























Toll! Dafür verrottet unsere Infrastruktur, Fahrradwege werden nicht gebaut (oder super langsam geplant, gleiches Ergebnis), bei den Innenstädten geht nichts voran (bzw. werden sogar unattraktiver), der Busbahnhof ist in den Planungen Jahre zurück. Sich selbst als Verwaltungschefin dafür zu feiern, viel Geld am Ende des Jahres übrig zu haben, ist doch wohl Realsatire. „Verantwortungsvoll wirtschaften“ heißt auf gut Deutsch am Personal sparen, an der Infrastruktur oder an Projekten sparen. Danke für nichts.