Hattingen- Ein heute (Freitag, 29. November 2024) „erlaubter Scherz“ von einer bisher unbekannten Person, Pfefferspray auf einer Schultoilette zu versprühen, endete mit bösen Folgen für eine Schülerin.
Gegen 11.30 Uhr betrat die Schülerin eine Schultoilette auf dem Schulhof der Realschule Grünstraße. Sie bemerkte sofort einen brennenden Schmerz ihrer Augen und Atemwege. Daraufhin meldete sie sich umgehend beim Hausmeister. Dieser handelte schnell und besonnen, sperrte sofort den Toilettenbereich, der vom Schulhof aus begehbar ist und alarmierte umgehend die Feuerwehr.
Fotos des Einsatzes © RuhrkanalNEWS
Rettungskräfte der Hauptwache Hattingen rückten mit zwei Einsatzfahrzeugen an. Ein Rettungswagen (RTW) wurde ebenfalls angefordert. Aufgrund des immer noch deutlichen wahrnehmbaren Pfeffersprays in der Luft wurde unter schwerem Atemschutz die Situation erkundet, Fenster und Türen geöffnet. Dabei kam auch ein Hochleistungslüfter zum Einsatz.
Die verletzte Schülerin wurde in der Zwischenzeit von Rettungssanitätern im Schulgebäude versorgt. Während des gesamten Einsatzes war der beißende Geruch weiterhin markant wahrnehmbar. Ob die Schule Strafanzeige gegen Unbekannt stellen wird, ist noch nicht bekannt.
Strafen bei Missbrauch von Pfefferspray
Das Mitführen und der ggfs. unberechtigte Einsatz von Pfefferspray (ohne eine Kennzeichnung als „Tierabwehrspray“) kann ein Verstoß gegen das Waffengesetz oder eine gefährliche Körperverletzung darstellen. Ein derartiges Vergehen kann mit einer Geldstrafe oder mit einer Freiheitsstrafe bestraft werden.
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