JUNGES LEBEN IN DER ALTSTADT – GESTERN UND HEUTE

Kuratorin Laura May Konieczny eröffnete die Ausstellung (Foto: Holger Grosz)

Hattingen- Am Sonntag (24. November 2024) wurde in der Spinnerei im Krämersdorf die Ausstellung „‚Affenfelsen Hattingen“ eröffnet. Passend dazu trafen sich kurz zuvor zu einem einstündigen Rundgang mit Stadtführer Lars Friedrich, knapp 30 Hattingerinnen und Hattinger um heutige Wohlfühlorte und Angsträume in der Stadt zu erkunden.

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Dabei wurden die alten Geschichten der Betonwürfel wieder wach, die Jugendliche in jener Zeit mit diesem Treffpunkt verbindet. Eindrucksvoll schilderte dabei Stadtführer Friedrich mit viel Fachwissen und kleinen Anekdoten, wie es zu diesen Treffpunkten in den siebziger Jahren kam und spannte dabei immer wieder gekonnt den Bogen in die Gegenwart. Von der Idee der „zweiteiligen Sitzplastik zur Ausgestaltung des Obermarktes“ im Volksmund „Affenfelsen“ oder auch „Augstein-Gebirge“ genannt bis hin zum heutigen „Treidelbrunnen“ und den vielen Verweilorten und Sitzgelegenheiten in der Stadt, vor dem heutigen Kaufland oder den Kirchplatz, die Geschichten sind kurzweilig und informativ.

Junges Leben in der Altstadt – gestern und heute

Fotostrecke © RuhrkanalNEWS Holger Grosz

Anschließend zog die Stadtführungs-Gruppe in die Räumlichkeiten der Spinnerei im Krämersdorf. Dort wurde bei Pizza und Kaltgetränken die sehenswerte Ausstellung „AFFENFELSEN“ Hattingen. Junges Leben in der Altstadt – Gestern und Heute feierlich eröffnet. Die, im Rahmen der Nordrhein-Westfalen-Initiative „Heimat-Scheck Nordrhein-Westfalen“ geförderten Ausstellung vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, geht den Spuren junger Kultur im Stadtraum nach und lädt ein, über die Rolle junger Menschen in der Innenstadt nachzudenken.

„Ausgehend von Fotografien von Thomas Schulte, die das junge Leben in Hattingen vor rund 50 Jahren zeigen, macht sich unser Team der Spinnerei gemeinsam mit Valentin Grave auf die Suche nach den Spuren innenstädtischen jungen Lebens von heute. Dabei gestützt auf Gespräche mit jungen Menschen, Beobachtungen und eigene Erfahrungen sind die Ergebnisse, die wir in der Spinnerei bis Ende Januar zeigen,“ so Kuratorin Laura May Konieczny.

Guter Mix an Informationen

Unter anderem präsentiert die Spinnerei neben den Fotos von Schulte und Grave, Facebook Kommentare zum Affenfelsen, Sitzkuben mit denen sich verschiedene Sitzformationen angelehnt an den Affenfelsen nachbauen lassen, Infomaterial zu wichtigen innerstädtischen Konzepten, z.B.: „Recht auf Stadt“-Bewegung, „Dritte Orte“, eine Fotodokumentation der Stadtführung (von Teilnehmenden gemachte Fotos) sowie die Möglichkeit eigene Erinnerungen an den Affenfelsen sowie Gedanken zu Verweilorten in Hattingen zu teilen.

Da es für die Spinnerei keine täglichen Öffnungszeiten gibt, besteht die Möglichkeit, diese Ausstellung an jedem „Netten Montag“ in der Zeit von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr besuchen zu können. Auch beim nächsten Spieleabend am 11. Dezember 2024 stehen die Türen für Besucherinnen und Besucher offen.