JÜDISCHES LEBEN IN LINDEN UND HATTINGEN

Dr. Anja N. Stuckenberger (Leiterin Evangelische Stadtakademie Bochum), Renate Lintfert (Grafikerin), Staatsminister a.D. Franz-Josef Lersch-Mense (Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung), Thomas Weiß (Stadtarchivar Hattingen), Sabine Krämer (Historikerin), Dr. Manfred Keller (Initiator des Stelenwegs), Marc Gräf (Bezirksbürgermeister). (Foto: Andreas Moletta)

Hattingen/Bochum- Der Erinnerungsweg „Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“ ist um eine Station reicher. In Zusammenarbeit mit dem Hattinger Stadtarchiv weihte die Evangelische Stadtakademie Bochum im März 2025 die 13. Station des sogenannten Stelenweges in Bochum-Linden ein. Etwa 100 Gäste nahmen an der Eröffnung teil.

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Neue Station des Erinnerungsweges wurde feierlich eingeweiht

Seit mittlerweile 15 Jahren errichtet die Evangelische Stadtakademie Bochum auf dem gesamten Stadtgebiet große Informationstafeln, sogenannte Stelen, die an jüdisches Leben in Bochum erinnern. Die neue Stele widmet sich nun dem Stadtteil Linden und erinnert an die Familien, die ab den 1830er Jahren dort lebten. Als Handwerker und Kaufleute waren sie maßgeblich an der Entwicklung Lindens beteiligt und genossen durch ihr bürgerschaftliches Engagement einen guten Ruf. Religiös waren die Lindener Juden jedoch immer mit ihrer Nachbarstadt Hattingen verbunden. „Bis 1885 gehörte die Gemeinde Linden zum Amt Hattingen und die Lindener Juden wurden somit automatisch der Hattinger Synagogengemeinde zugeordnet. Auch nach der Eingemeindung des Stadtteils nach Bochum im Jahre 1929 gehörten sie bis zur NS-Zeit religiös zu Hattingen,“ erklärt Hattingens Stadtarchivar Thomas Weiß. „Daher sind auf dem jüdischen Friedhof in Hattingen auch noch zahlreiche Gräber von Juden aus Linden zu finden.“

Einweihung Stele Linden (Foto: Andreas Moletta)

Die neue Erinnerungs-Stele steht an der Hattinger Straße 814a, direkt an der katholischen Liebfrauenkirche. Die doppelseitige Informationstafel beleuchtet in Text und Bild die Zeiträume „Von den Anfängen bis in die Weimarer Zeit“ und „Von der Weimarer Zeit bis in die Gegenwart“. Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Evangelischen Stadtakademie Bochum, Dr. Anja N. Stuckenberg, stellten der Initiator des Stelenweges Dr. Manfred Keller sowie Stadtarchivar Thomas Weiß und die Historikerin Sabine Krämer die Erinnerungstafel den Gästen vor. Auch Bezirksbürgermeister Marc Gräf und Staatsminister a.D. Franz-Josef Lersch-Mense, als Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung, waren vor Ort und übernahmen das Wort. Begleitet wurde die feierliche Einweihung durch musikalische Beiträge von Schülerinnen und Schülern der Theodor-Körner-Schule aus Bochum.

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