Hattingen- In den Augen einiger Besitzer von inhabergeführten Geschäftslokalen verödet die obere Heggerstraße in Hattingen nach und nach. Traditionsgeschäfte schließen, immer mehr Leerstand und eine verwaiste Fußgängerzone bis zur Blankensteiner Straße. Shoppen ist dort unattraktiv geworden. Wer seinen Kundenstamm halten will, muss sich verändern. Wie der Hörakustikladen Hermes & Ufer, der die Chance ergriffen hat, näher zur Innenstadt zu ziehen.
„Wir wollten der Ödnis entgegenwirken und sind froh, mit den ehemaligen Räumlichkeiten der Targo Bank einen neuen und lukrativeren Standort gefunden zu haben“, so Inhaber Christian Ufer, und fügt weiter an „nur 100m in Richtung Innenstadt und schon ist es eine ganz andere Heggerstraße.“
Die obere Heggerstraße wirkt trist und leer (Fotos: RuhrkanalNEWS)
Auch Geschäftspartnerin Simone Magdans spricht von einem großen Unterschied zum alten Ladenlokal: „Die obere Heggerstraße wird bei den vielen Festen in der Altstadt leider vernachlässigt. So hört der Weihnachtsmarkt an der Ecke Roonstraße auf und auch für Kunden ist dieser Abschnitt tagsüber nicht gerade einladend.“
Auch wenn es einzelne Initiativen wie zum Beispiel „Wir sind hier keine Kulisse, wir wohnen und leben wir“ gibt, um diesen Abschnitt der Heggerstraße attraktiver zu gestalten, Simone Magdans und Christian Ufer sind sich sicher, den richtigen Schritt gemacht zu haben. Durch den Standortwechsel hat sich das Unternehmen, das seit 2006 in Hattingen ansässig ist, nicht nur verbessert, sondern gleichzeitig auch vergrößert.
„Unser Mietvertrag des alten Ladenlokals läuft noch über zwei Jahre. Wir könnten uns gut vorstellen, dort einen Pop-Up Store zu initiieren oder auch einem Nachmieter finanziell in dieser Zeit entgegenkommen“, so die Hörakustik-Meisterin Magdans, „für gute Ideen sind wir immer ansprechbar.“
Hermes & Ufer an neuem Standort:
