Hattingen – Der Kunstverein Hattingen ehrt den legendären Horst „Flötchen“ Geldmacher mit einer umfassenden Werkschau. Die Ausstellung beleuchtet das Schaffen des Künstlers, der in den 1950er- und 1960er-Jahren mit seinen fantasievollen Altstadtlokal-Gestaltungen Düsseldorfer Kultstatus erlangte und zugleich zeitlebens seiner Heimatstadt Hattingen verbunden blieb.
Gezeigt werden Exponate aus Hattinger Privatsammlungen sowie dem Nachlass von Wolfgang Rauh aus dem Stadtmuseum Hattingen. Das Spektrum reicht von humoristischen Zeichnungen mit Hattinger Motiven über Aquarelle bis hin zu Dokumentationen seiner Reliefs, Friese und Ausstattungsarbeiten in Hattinger Gebäuden. Geldmacher, der neben seiner Tätigkeit als Bildhauer, Maler und Grafiker auch als Jazzmusiker und Innenausstatter wirkte, prägte mit seiner Jazzcombo die nächtliche Bohème-Szene der Nachkriegszeit.
Jazzcombo (Zeichnung: Horst Geldmacher)
Ausstellung zeigt vielseitiges Werk des Düsseldorfer Bohème-Stars mit Hattinger Wurzeln
Eröffnung mit kulturellem Programm:
Zur Vernissage am 11. Dezember 2025 (18 Uhr, Galerie Neue Räume) erwartet die Besucher und Besucherinnen,
- Kunst für den guten Zweck: Zeichnungen aus Geldmachers Zeit in der „Kanne“ sowie Druckgrafiken werden zugunsten der Hattinger Tafel angeboten.
- Literarische Hommage: Hellmut Lemmer liest aus Günter Grass‘ „Die Blechtrommel“, in der Geldmacher als Figur des „Münzer“ verewigt wurde
- Musikalisch-skulpturaler Dialog: Der Düsseldorfer Bildhauer Peter Rübsam – Weggefährte Geldmachers – präsentiert Skulpturen und Jazz-Improvisationen auf der Blockflöte
Infos:
Ort: Galerie Neue Räume, Bahnhofstraße 18a, Hattingen
Laufzeit: 11. Dezember 2025 bis 31. Januar 2026
Öffnungszeiten: Samstags & Sonntags, 15–18 Uhr
(geschlossen am 27. & 28. Dezember 2025)
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